11.07.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Athen/Ankara - Nach der Umwandlung des Museums der Hagia Sophia in Istanbul in eine Moschee droht Griechenland der Türkei mit Konsequenzen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan habe einen "historischen Fehler begangen", erklärte der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas am Samstag. Auf diese Beleidigung der christlichen Welt müsse es eine entsprechende Antwort geben. Die EU, Russland und die USA nannten die Entscheidung bedauerlich. Die russisch-orthodoxe Kirche zeigte sich entsetzt.
Trauerfeier zum Gedenken an Völkermord von Srebrenica vor 25 Jahren
Srebrenica - Bei einer Trauerfeier in der Opfergedenkstätte Potocari haben Bosnien-Herzegowina und politische Vertreter aus aller Welt des Massakers von Srebrenica vor 25 Jahren gedacht. Hinterbliebene der Opfer, bosnische Spitzenpolitiker und ausländische Diplomaten legten Blumen am Denkmal nieder. Hohe ausländische Staatsgäste konnten wegen der Corona-Pandemie nicht kommen. Dafür gab es Video-Botschaften, etwa von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Mögliche Einigung zu Syrienhilfe im UNO-Sicherheitsrat
New York - Im Ringen um eine Fortsetzung der humanitären Hilfe für Millionen Menschen in Syrien zeichnet sich im UN-Sicherheitsrat eine mögliche Einigung ab. Über einen neuen deutsch-belgischen Resolutionsentwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, könnte nach Angaben aus Diplomatenkreisen noch am Samstagnachmittag New Yorker Zeit (Samstagabend MEZ) abgestimmt werden. Der Text sieht die Offenhaltung von einem Grenzübergang aus der Türkei für Hilfslieferungen über einen Zeitraum von 12 Monaten vor und entspricht damit in einem Kernpunkt den Forderungen Russlands.
Bulgarien: Staatschef Radew fordert Rücktritt der Regierung
Sofia - Bulgariens Staatschef Rumen Radew hat in einer Verschärfung des Konflikts mit Ministerpräsident Boiko Borissow den Rücktritt der Regierung und des Generalstaatsanwalts verlangt. Der Präsident begründete seinen Vorstoß am Samstag mit entsprechenden Forderungen von Demonstranten sowie mit Spannungen wegen Ausschreitungen nach zeitgleichen Kundgebungen beider Lager vom Freitagabend. Radew steht den oppositionellen Sozialisten nahe.
Polen entscheiden in Stichwahl über neuen Präsidenten
Warschau - In einer Stichwahl bestimmen die Polen am Sonntag ein neues Staatsoberhaupt. Umfragen zufolge wird es zu einem engen Rennen zwischen Amtsinhaber Andrzej Duda und seinem Herausforderer, dem Warschauer Oberbürgermeister Rafal Trzaskowski kommen. Duda wird von der nationalkonservativen Regierungspartei PiS unterstützt, Trzaskowski geht für die liberalkonservatitive Bürgerkoalition (KO) an den Start. Den ersten Wahlgang gewann Duda, er blieb aber ohne absolute Mehrheit. Die gut 30 Millionen Wahlberechtigten können bis 21.00 Uhr ihre Stimme abgeben.
Myanmar erlaubt kommerzielle Zucht bedrohter Arten
Yangon (Rangun) - Myanmar hat die kommerzielle Zucht von Tigern und anderen Wildtieren als Maßnahme gegen illegalen Handel und Wilderei erlaubt. Umweltschützer befürchten durch den Schritt einen weiteren Anstieg der Nachfrage nach seltenen Wildtierprodukten, wie die Naturschutzorganisationen World Wildlife Fund (WWF) und Fauna & Flora International (FFI) in einer gemeinsamen Stellungnahme erklärten. Myanmar ist ein wichtiger Umschlagplatz für den illegalen Wildtierhandel. Die Nachfrage wird besonders aus dem Nachbarland China befeuert.
Bauer überrollte Lebensgefährtin mit Traktor: tot
Rohrbach - Ein 41-jähriger Landwirt aus dem OÖ-Bezirk Rohrbach hat am Samstagnachmittag seine Lebensgefährtin mit dem Traktor überrollt und getötet. Der Bauer fuhr laut Polizei auf einem Wirtschaftsweg in der Gemeinde Peilstein. Dabei kam ihm die 50-Jährige entgegen. Der Mann bemerkte die Frau nicht, sie wurde vom linken Hinterrad des Traktors erfasst und überrollt. Die Frau starb noch an der Unfallstelle.
Medien: Ronaldinho bleibt unter Hausarrest in Paraguay
Asuncion - Der brasilianische Ex-Fußball-Star Ronaldinho und sein Bruder sind mit einem Antrag vor Gericht in Paraguay gescheitert und bleiben wegen des Gebrauchs gefälschter Pässe unter Hausarrest. Ein Berufungsgericht in der Hauptstadt Asuncion erklärte ihren Einspruch gegen die Anklage vom 6. März für unzulässig, wie örtliche Medien am Samstag übereinstimmend berichteten.
(Schluss) grh
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