04.07.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Gesundheitsminister Anschober kündigt Corona-Ampel-System an

Wien - Zum wiederholten Mal ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Samstag in Österreich über 100 gelegen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kündigte unterdessen die Einführung einer Corona-Ampel an. "Diese soll der Bevölkerung auf den ersten Blick - ähnlich der Lawinenwarnungen - vermitteln, wie hoch das Corona-Risiko auf Bundesebene und in den einzelnen Bundesländern jeweils aktuell ist." Eingeführt werden soll die Ampel bis September - speziell als Vorbereitung für die große Herausforderung im Herbst.

Kurz wird nach Angriffen auf WKStA als Zeuge einvernommen

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wird nach seinen Angriffen gegen die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft von der Staatsanwaltschaft als Zeuge einvernommen. Das geht aus einer Anfragebeantwortung von Justizministerin Alma Zadic (Grüne) hervor. "Die Zeugeneinvernahme des Herrn Bundeskanzlers ist bereits terminisiert", ist dort zu lesen. Die Angelegenheit war durch Aussagen von Kurz ausgelöst worden, wonach es Leaks in der WKStA gebe. Daher wurden Ermittlungen eingeleitet.

U-Ausschuss: Sobotka fand Blümel "ein wenig provozierend"

Wien - Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) hat sachte Kritik am Auftritt von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) im parlamentarischen U-Ausschuss geübt. "Die Geschichte mit dem Laptop von Gernot Blümel war schon ein wenig provozierend", meinte der Vorsitzende des Gremiums in der "Presse am Sonntag" zur Aussage des Finanzministers, er habe möglicherweise gar kein entsprechendes Gerät gehabt. Auf die Frage, ob Blümel gelogen hat, sagt Sobotka: "Er war sicherlich irritiert. Das hat möglicherweise zu flapsigen Antworten geführt." Gleichzeitig kritisiert der Parlamentschef, dass manche Fragen auch anmaßend gewesen seien.

Kneissl soll bei türkischem Putsch-Gedenken Rede halten

Ankara/Wien/Ephesos - Eine Einladung des türkischen Botschafters in Wien sorgt laut "profil" für politischen Unmut im österreichischen Parlament: Kommende Woche findet an der diplomatischen Vertretung eine Veranstaltung zum Gedenken an den gescheiterten Putschversuch vor vier Jahren in der Türkei statt. Als Gastrednerin soll die ehemalige Außenministerin Karin Kneissl auftreten. Die NEOS halten das für problematisch.

Demonstration in Wien-Favoriten friedlich verlaufen

Wien - Vorerst friedlich ist am Samstagnachmittag eine Demonstration in Wien-Favoriten verlaufen, die unter dem Motto "Das Problem heißt Männergewalt" vom ORF-Radiokulturhaus in der Argentinierstraße zum Keplerplatz führte. Bei der Schlusskundgebung um 15.30 Uhr wurden männliche Machtstrukturen, die binäre Geschlechterordnung und der Kapitalismus gegeißelt. Die Polizei war mit mehreren 100 Beamten vor Ort, nachdem es zuletzt in Favoriten bei behördlich genehmigten Kundgebungen von Kurden zu Auseinandersetzungen mit türkischen Ultranationalisten - darunter Anhänger der rechtsextremen "Grauen Wölfe" - gekommen war.

Nordkorea lehnt neue Gespräche mit den USA ab

Pjöngjang/Washington/Seoul - Nordkorea hat eine Wiederaufnahme direkter Gespräche mit den USA abgelehnt. Die Regierung in Pjöngjang habe "kein Bedürfnis, den USA von Angesicht zu Angesicht gegenüberzusitzen", erklärte Vize-Außenministerin Choe Son-hui am Samstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. "Die USA liegen falsch, wenn sie denken, dass so etwas wie Verhandlungen mit uns noch funktionieren." Ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un war im Februar 2019 gescheitert.

10.000 bei verbotener Motorrad-Demo in München

München - Rund 10.000 Motorradfahrer haben in München am Samstag gegen mögliche Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen protestiert und für erhebliche Verkehrsstörungen gesorgt. Obwohl das Kreisverwaltungsreferat die mit 8.000 Teilnehmern angekündigte Großdemonstration zuvor verboten hatte, waren seit der Früh Biker in die deutsche Millionenstadt geströmt. Versammlungsrechtlich kann man den Bikern laut Polizei nichts vorwerfen. Das Ganze habe nicht den Charakter einer Kundgebung gehabt.

Tiger tötete Tierpflegerin im Züricher Zoo

Zürich - Im Zoo in Zürich ist am Samstag eine 55 Jahre alte Tierpflegerin von einem Tiger tödlich verletzt worden. Wie der Zoo mitteilte, erhielt die zoointerne Notfallstelle die Mitteilung, dass eine Tierpflegerin in der Tigeranlage von einem Amurtiger angegriffen worden sei. Ein Zoo-Besucher schlug Alarm. Zoo-Mitarbeitern gelang es, die Amurtigerin Irina mit Rufen aus der Anlage und in den Stall zu locken. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen kam für die 55-Jährige jede Hilfe zu spät. Wie es genau zu dem Vorfall kam, ist noch unklar.

(Schluss) grh

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