27.06.2020 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - In Wien-Favoriten ist es am Freitagabend neuerlich zu gewaltsamen Zwischenfällen bei einer von Türken gestörten Kurden-Demonstration mit 500 Teilnehmern gekommen. Bei den Provokateuren dürfte es sich wie bereits am Donnerstag um Mitglieder der faschistischen türkischen Gruppierung "Graue Wölfe" gehandelt haben. Wie die mit mehreren hundert Beamten im Einsatz stehende Polizei mitteilte, wurde ein Polizist verletzt, zwei Personen wurden festgenommen. Für heute ist bereits die nächste Demonstration angekündigt.
Motivsuche nach Messerattacke in Glasgow
Glasgow - Nach der Messerattacke im schottischen Glasgow mit sechs Verletzten herrscht weiter Unklarheit über das Motiv des Täters. Am Freitag hatte ein Mann im Park Inn Hotel im Stadtzentrum sechs Menschen verletzt und war anschließend von der Polizei erschossen worden. Die Behörden gehen weiter nicht von einem Terrorangriff aus. Britische Medien berichteten, dass es sich bei dem Täter um einen Asylwerber aus dem Sudan handeln soll.
"Spendengipfel" und Konzert zur Corona-Impfstoff-Finanzierung
Brüssel/Washington - Die EU-Kommission und die Initiative "Global Citizen" veranstalten heute eine Spendenkonferenz und ein Benefizkonzert mit internationalen Stars für die Finanzierung eines Corona-Impfstoffs. Bei dem "Spendengipfel" wollen unter anderem UNO-Generalsekretär Ant�nio Guterres, die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für Spenden werben. Am Abend folgt dann ein live im Internet übertragenes Konzert mit Musikern wie Coldplay, Miley Cyrus, Shakira oder Justin Bieber. Unterdessen sind in den USA einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters zufolge mindestens 40.870 neue Infektionen verzeichnet worden. Das ist die höchste dort jemals an einem Tag verzeichnete Zahl. Insgesamt sind damit knapp 2,75 Millionen Infektionen und fast 125.000 Todesfälle in den USA bekannt.
Friedensgespräche in Afghanistan offenbar kurz vor Start
Kabul - In Afghanistan wird mit einem raschen Start der Friedensverhandlungen zwischen Regierung und Taliban gerechnet, nachdem wesentliche Streitigkeiten über einen Gefangenenaustausch ausgeräumt werden konnten. Ein Vertreter der Taliban erklärte, sobald die meisten der 5.000 geforderten Freilassungen von inhaftierten Kämpfern umgesetzt seien, könnten die Gespräche beginnen. Die Extremisten wollen dafür tausend Angehörige der afghanischen Sicherheitskräfte freilassen.
"Historische Koalition": Neue irische Regierung steht
Dublin - Mehr als vier Monate nach der Parlamentswahl steht die neue irische Regierung. Die bürgerlichen Parteien Fine Gael und Fianna Fail und die Grünen nahmen am Freitag in Urabstimmungen ihren ausgehandelten Koalitionsvertrag an. Schon heute soll Fianna-Fail-Chef Micheal Martin zum neuen Premier gewählt werden. Das Amt des Regierungschefs wird zwischen den beiden großen Koalitionspartnern rotieren. Nach Martin soll Fine-Gael-Chef Leo Varadkar Ende 2022 wieder Premier werden.
Islands Präsident Johannesson darf auf Wiederwahl hoffen
Reykjavik - In Island finden am Samstag Präsidentschaftswahlen statt. Amtsinhaber Gudni Johannesson ist absoluter Favorit, Umfragen zufolge kann der parteilose 52-Jährige mit mehr als 90 Prozent der Stimmen für eine weitere vierjährige Amtszeit rechnen. Herausgefordert wird er von dem rechtsnationalen Kandidaten Gudmundur Franklin Jonsson. Mit ersten Hochrechnungen wird nach Schließung der Wahllokale um 22.00 Uhr (Ortszeit, 24.00 Uhr MESZ) gerechnet.
SPÖ schlägt staatlich geförderte 4-Tage-Woche vor
Wien - Die SPÖ drängt die türkis-grüne Regierung zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gegen die Coronakrise. Die Sozialdemokraten schlagen dazu eine staatlich geförderte 4-Tage-Woche vor. Damit soll dem coronabedingten Nachfrageeinbruch eine Arbeitszeitverkürzung entgegengesetzt werden, wie aus einem Konzept der SPÖ hervorgeht. Die Kosten für eine dauerhafte Reduktion der Arbeitszeit um 20 Prozent sollten nach Vorstellung der SPÖ in den ersten drei Jahren zwischen dem AMS, der Firma und dem Arbeitnehmer aufgeteilt werden.
Erster ÖBB-Nachtzug nach Corona-Pause abgefahren
Wien - Die ÖBB haben am Freitagabend mit dem Nightjet nach Hamburg ihre Nachtzugverbindungen nach der Coronapause wieder aufgenommen. Neu ist dabei, dass neben Einzelplätzen in Sitzwagen, Liegewagen mit vier Abteilen oder im Schlafwagen künftig auch Abteile in den drei Komfortkategorien als eigenes Privatabteil gebucht werden können, damit Fahrgäste mit ihrer Familie oder ihren Freunden in einem eigenen Abteil reisen können, ohne es mit fremden Mitreisenden teilen zu müssen.
(Schluss) an
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Vor US-Arbeitsmarktdaten: Asiens Börsen in RotDie Börsen in Fernost notieren am Freitag im Minus.