09.06.2020 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Houston (Texas) - Vor der Beerdigung des bei einem brutalen Polizeieinsatz getöteten Afroamerikaners George Floyd in Houston haben sich am Montag mehr als 6.000 Menschen am aufgebahrten Sarg des 46-Jährigen verabschiedet. Viele Trauergäste knieten vor der Leiche Floyds nieder oder sprachen stille Gebete. In Washington gedachten die oppositionellen Demokraten im Kongress Floyd mit einem Kniefall.
Um 200.000 Personen weniger in Kurzarbeit als Ende Mai
Wien - Die Kurzarbeitszahlen sind gegenüber Ende Mai um 200.000 auf 1,161 Millionen Betroffene gesunken. Der Rückgang sei darauf zurückführen, dass viele Betriebe die Kurzarbeit nicht verlängert haben, sagte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Dienstag in Wien. Dies ist der erste Rückgang der Kurzarbeitszahlen seit Beginn der Coronakrise. Vor allem die Wiedereröffnung der Hotellerie Ende Mai lässt auch die Arbeitslosenzahlen um 18.000 auf rund 492.000 deutlich sinken.
Neumann bestreitet Deal mit FPÖ oder anderen Parteien
Wien/Gumpoldskirchen - Erste Auskunftsperson im Ibiza-U-Ausschuss ist am Dienstag Harald Neumann gewesen. Er war bis Februar Chef des Glücksspielriesen Novomatic. "Novomatic zahlt alle", hatte Ex-FPÖ-Chef und -Vizekanzler Heinz Christian Strache im berühmt-berüchtigten Ibiza-Video gesagt. Neumann dementierte in seinem Eingangsstatement vehement, dass der Konzern Parteispenden getätigt hat - weder offene noch verdeckte. Es sei ihm fern gelegen, "Amtsträger zu bestechen, Vorteile oder gar eine eigene Bereicherung zu lukrieren."
Freies Reisen ab 16. Juni nach Kroatien fix
Wien/Zagreb - Die Bundesregierung plant eine Reihe von weiteren Grenzöffnungen. Konkrete Details sollen am morgigen Mittwoch bekannt gegeben werden. Bereits fix ist: Ab kommender Woche Dienstag werden die Beschränkungen für Reisen nach Kroatien bzw. für die Rückkehr nach Österreich fallen. Ob die Reisebeschränkungen für die anderen EU-Ländern über den 15. Juni hinaus verlängert werden, soll bei einem Runden Tisch im Außenministerium beschlossen werden.
Erst vier von 60 Mio. Euro an Familien ausbezahlt
Wien - Der Familienhärtefonds der Bundesregierung hat erst einen kleinen Teil der zur Verfügung stehenden Coronahilfsgelder ausbezahlt. Vier Mio. Euro mit durchschnittlich 1.500 Euro pro Familie sind bisher nur geflossen, 60 Mio. Euro stünden eigentlich zur Verfügung. Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) stellte am Dienstag Verbesserungen in Aussicht. Man habe die Mitarbeiterzahl verdoppelt, um die Bearbeitung zu beschleunigen. Die Hälfte der Anträge sei allerdings unvollständig, all das müsse einzeln nachbearbeitet werden.
Drittel der Covid-19-Toten aus Alters- und Pflegeheimen
Wien - Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen machen ein Drittel der insgesamt in Österreich an Covid-19 Verstobenen aus. Unter den bisher 646 Corona-Toten waren 222 Bewohner von Betreuungseinrichtungen, wie es am Dienstag bei einer Studienpräsentation hieß. Bei aller Tragik seien diese Entwicklungen im internationalen Vergleich positiv zu bewerten, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Denn in einigen Ländern habe der Anteil der Bewohner aus Alten- und Pflegeeinrichtungen bis zu 60 Prozent der Gesamttodesfälle ausgemacht.
Drei Tonnen Kokain in Ananas-Fruchtmark in Polen gefunden
Warschau - Polnische Grenzschützer haben in der Hafenstadt Gdingen mehr als drei Tonnen reines Kokain beschlagnahmt. Die Schmuggelware war in 144 Fässern mit gefrorenem Ananas-Fruchtmark versteckt. Laut Innenministerium hat das Kokain einen Wert von umgerechnet etwa 75 Mio. Euro. Den Angaben zufolge waren die Fässer zunächst von Ecuador aus per Schiff nach Hamburg gelangt und wurden dort auf dem Landweg nach Gdingen gebracht. Drei Männer wurden festgenommen.
Die Wiener Börse tendiert im Verlauf klar schwächer.
Wien - Der Leitindex ATX hat am frühen Dienstagnachmittag deutliche 2,44 Prozent auf 2.451,45 Zähler eingebüßt. Auch das europäische Umfeld lag im roten Bereich. Marktbeobachter verwiesen auf Gewinnmitnahmen und eine Korrektur nach zuletzt fünf Gewinntagen in Folge. Zudem gab es erneut schwache Konjunkturdaten aus Deutschland. Bank-Titel zählten europaweit unter den Einzelwerten zu den größeren Verlierern.
(Schluss) pin
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