05.06.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Übermittlung des Ibiza-Videos offen

Wien - Ob und wann das Ibiza-Video dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss vorgelegt wird, ist am zweiten Ausschusstag offen geblieben. Die für die Ermittlungen zuständigen Minister, Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) und Justizministerin Alma Zadic (Grüne), machten am Freitag als Auskunftspersonen keine konkreten Angaben dazu. Nehammer rechtfertigte die lange Dauer der Auswertung des im April von der SoKo Tape sichergestellten Ibiza-Videos damit, dass diese komplex sei.

Östliche Nachbarn haben Grenzen zu Österreich geöffnet

Prag/Bratislava/Wien - Nachdem Österreich am Donnerstag seine Grenzen zu den Nachbarländern außer Italien geöffnet hatte, sind Slowenien, Ungarn, Tschechien sowie die Slowakei am Freitag nachgezogen. Nach Tschechien dürfen die Österreicher seit 12.00 Uhr einreisen, in die anderen Nachbarländer wurden die Grenzen bereits um 8.00 Uhr geöffnet. Weder Corona-Tests noch Quarantäne sind für Reisen in die vier Länder mehr nötig. Die Schweiz öffnet am 15. Juni die Grenzen zu allen EU- und EFTA-Staaten.

Bürgerrechtler verklagen Trump - Vor "Marsch auf Washington"

Minneapolis (Minnesota)/Wien - Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd im Zuge eines brutalen Polizeieinsatzes erhöhen Bürgerrechtler in den USA den Druck auf Präsident Donald Trump. Die Organisation ACLU verklagte seine Regierung vor einem Bundesgericht in Washington wegen des harten Vorgehens der Sicherheitskräfte gegen Teilnehmer einer Demonstration gegen Polizeigewalt und Rassismus vor dem Weißen Haus. Bei einer bewegenden Trauerfeier für Floyd in Minneapolis kündigte Bürgerrechtler Al Sharpton in Anlehnung an eine legendäre Kundgebung von Martin Luther King im Jahre 1963 zudem für August einen neuen "Marsch auf Washington" an, um gegen Diskriminierung zu protestieren.

Erneut Tausende bei Anti-Rassismus-Demonstration in Wien

Wien - Auch am Freitag sind erneut sehr viele Menschen in Wien zusammengekommen, um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu protestieren. Laut einer Schätzung der Polizei nahmen 8.500 Menschen an der Kundgebung "#BLACKLIVESMATTERVIENNA" teil. Zu einer kurzen Störung kam es aufgrund einer Aktion von Rechtsextremen, prompt stimmten die versammelten Demonstrationsteilnehmer lautstark "Nazis raus"-Rufe an.

Iran hat fast acht Mal mehr angereichertes Uran als erlaubt

Wien - Die Bestände des Iran an angereichertem Uran sind nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) fast acht Mal so hoch wie durch das Internationale Atomabkommen von 2015 erlaubt. In einem Bericht über die nuklearen Aktivitäten des Iran teilte die IAEA am Freitag mit, statt der zulässigen Menge von 202,8 Kilogramm habe der Iran am 20. Mai 1571,6 Kilogramm angereichertes Uran besessen. Dies hätten Inspektoren der IAEA ermittelt. Teheran verweigere zudem weiterhin den Zutritt zu zwei Anlagen, welche die Behörde im Rahmen ihrer Überprüfungsmission inspizieren wolle, hieß es weiter. Dies sei Anlass zu "ernsthafter Sorge".

Bluttat in Wullowitz: Lebenslange Haftstrafe

Linz - Ein Afghane, der im Oktober 2019 in Wullowitz (Bez. Freistadt) einen Rot-Kreuz-Mitarbeiter und einen Altbauern erstochen haben soll, ist Freitagabend in Linz zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Geschworenen sprachen den 33-Jährigen einstimmig des zweifachen Mordes sowie des schweren Raubes schuldig. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, denn der Angeklagte kündigte Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung gegen das Urteil an.

Frau nach Eingriff in Badener Kinderwunschklinik gestorben

Baden - Nach einem Eingriff in einer Badener Kinderwunschklinik ist eine Frau am Freitag gestorben. Sie war zuvor auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt worden. Ebenfalls nach Eingriffen intensivmedizinisch betreut wurden zwei weitere Frauen, bestätigte Silke Pernsteiner von der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt einen Bericht des ORF Niederösterreich. Die Badener Kinderwunschklinik betonte unterdessen am Freitagabend, dass die gesetzten Schritte "vollkommen korrekt durchgeführt wurden". Dies sei ein erstes Ergebnis von umgehend eingeleiteten internen Untersuchungen.

Razzia bei Wirecard: Österreichischer Firmenchef im Visier

Aschheim - Der gesamte Wirecard-Vorstand um Firmenchef Markus Braun ist wegen des Verdachts auf Marktmanipulation von der Finanzaufsicht BaFin angezeigt worden. Die Staatsanwaltschaft München I und die Polizei durchsuchten am Freitag die Firmenzentrale des Zahlungsdienstleisters im Münchener Vorort Aschheim, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. Die deutsche Finanzmarktaufsicht BaFin habe Strafanzeige gegen Verantwortliche des Konzerns mit dem aus Österreich stammenden Firmenchef Markus Braun gestellt. Es geht um den Verdacht auf Marktmanipulation im Vorfeld der Veröffentlichung eines Sonderprüfberichts von KPMG.

(Schluss) hhi

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