17.05.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Ibiza-Folgen: Vorab-Korruption wird strafbar

Wien - Genau ein Jahr nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos hat Justizministerin Alma Zadic (Grüne) gesetzliche Folgen der Affäre eingeleitet. Gemäß ihren am Sonntag vorgestellten Plänen wird Korruption auch dann strafbar, wenn von einem Politiker die entsprechenden Zusagen gemacht werden, obwohl er die Funktion für deren Umsetzung noch gar nicht innehat. Die Opposition begrüßt die angekündigten Verschärfungen, diese sind ihr aber zu wenig. Die NEOS verlangten auch Änderungen in der Parteienfinanzierung und - ebenso wie die FPÖ - den Rauswurf des umstrittenen Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek.

Strache beteuert am "Ibiza-Jahrestag" seine Unschuld

Wien - Am Jahrestag der Veröffentlichung des Ibiza-Videos hat der darüber gestürzte Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache am Sonntagabend einen Videobeitrag veröffentlicht, in dem die "Wahrheit" über dieses versprochen wurde. Tatsächlich enthüllt der sechsminütige Auftritt nichts Neues. Strache beteuert darin wiederholt seine Unschuld. "Ein kriminelles Verhalten habe ich schlichtweg nicht an Tag gelegt", so der nun an seinem Comeback mit dem "Team HC Strache" arbeitende Ex-Parteichef.

Kein Ansturm, aber teilweise gutes Geschäft in Gastronomie

Wien - Die Wiedereröffnung der Gastronomie nach zwei Monaten Corona-Pause hat keinen Ansturm ausgelöst, teilweise hatten die Betriebe aber zahlreiche Gäste. Für die gehobenen Restaurants sei es von Freitag bis Sonntagmittag gut gelaufen, sagte der Obmann des WKÖ-Fachverbandes Gastronomie, Mario Pulker. "Für die breite Masse der Gastronomen war das Geschäft aber nicht so stark." Man müsse nun "abwarten wie es weitergeht, auch unter der Woche", so der Wirtschaftskammervertreter.

Wien sieht Post-Leiharbeit hinter Corona-Cluster

Wien - Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hat am Sonntag eine erste Analyse des aktuellen Clusters an Coronavirus-Infektionen präsentiert. Laut dem Ressortchef deutet alles darauf hin, dass das Postzentrum im niederösterreichischen Hagenbrunn bzw. die Leiharbeitsfirmen Auslöser waren. Nur zehn Prozent der Wiener Betroffenen wiesen offenbar Symptome auf. Dies habe die genaue Betrachtung der jüngsten Zahlen - viele der in Hagenbrunn tätigen Arbeiter leben in Wien - ergeben.

Israels neue Regierung in Vertrauensvotum gebilligt

Jerusalem - Nach eineinhalb Jahren politischer Lähmung hat Israel eine neue Regierung. 73 von 120 Abgeordneten stimmten am Sonntag für die neue Koalition. "Dies ist ein wichtiger Tag für den Staat Israel", sagte Likud-Parteichef Benjamin Netanyahu zuvor vor der Knesset. Die neue Regierung werde eine Regierung für alle Israelis sein. Netanyahu (70) hatte sich mit Benny Gantz (60) vom Mitte-Bündnis Blau-Weiß auf die Bildung einer großen Koalition verständigt. Beide vereinbarten eine Rotation im Amt des Ministerpräsidenten. Demnach wird zunächst Netanyahu für eineinhalb Jahre Regierungschef, danach Gantz.

Waldbrand in Unterkärnten nach einer Woche gelöscht

Bad Eisenkappel - Nach acht Tagen ist ein Waldbrand bei Bad Eisenkappel/Zelezna Kapla (Bezirk Völkermarkt) am Sonntag endgültig gelöscht worden. Wie die Freiwillige Feuerwehr Bad Eisenkappel mitteilte, wurde um 14.30 Uhr "Brand aus" gegeben. In der Akutphase des Feuers standen mehr als 200 Feuerwehrleute und sechs Hubschrauber von Innenministerium und Bundesheer im Einsatz.

US-Regisseurin Lynn Shelton mit 54 Jahren gestorben

Los Angeles - Die US-amerikanische Regisseurin Lynn Shelton, die durch Independentfilme wie "Humpday" und "Meine beste Freundin, ihre Schwester und ich" bekannt war, ist im Alter von 54 Jahren gestorben. Die Filmemacherin sei am Freitag an einer bis dahin nicht diagnostizierten Blutkrankheit gestorben, teilte ihr Sprecher Adam Kersh laut "Hollywood Reporter" mit. Ihr Partner, Komiker Marc Maron, erklärte gegenüber "Indiewire.com", dass Shelton nach einwöchiger Krankheit zusammengebrochen sei. Es sei nicht Covid-19 gewesen.

(Schluss) mf/ral

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