07.05.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

AUA will Neustart und wälzt Insolvenzszenario

Wien/Schwechat - Die Austrian Airlines (AUA) verhandeln täglich um Staatsgelder und weitere Überlebenshilfen. Bis spätestens zum 18. Mai muss ein belastbarer Plan für die Fortführung vorliegen, der auch die Wirtschaftsprüfer überzeugt und das nötige Testat bringt. Der Belegschaft wird ein hartes Sparpaket abverlangt. 1.100 der 7.000 Stellen sollen bis 2023 gestrichen, Gagen stark gekürzt werden. Scheitert das Sparprogramm, so bereitet man sich in der AUA-Führung auf eine geordnete Insolvenz vor.

Maximal 18 Schüler pro Klasse laut Erlass erlaubt

Wien - Bei der Einteilung des schulischen Schichtbetriebs ab 18. Mai gilt eine Höchstgrenze von 18 Schülern pro Gruppe. Alle größeren Klassen müssen geteilt werden, heißt es in einem Erlass des Bildungsministeriums. Turnen bleibt wie angekündigt grundsätzlich gestrichen, Musik kann doch durchgeführt werden - allerdings ohne Singen. Sitzenbleiben an Volksschulen soll in Ausnahmefällen doch möglich sein.

NEOS sehen "gigantisches Datenleck" rund um Härtefall-Fonds

Wien - Die NEOS orten im Wirtschafts- und Finanzministerium und in der Wirtschaftskammer rund um die Abwicklung des Härtefall-Fonds ein riesiges Datenleck, das die persönlichen Daten von mehr als einer Million Bürgern öffentlich einsehbar macht. Konkret soll über die Homepage des Wirtschaftsministeriums ein Register mit Namen, persönliche Adressen und Geburtstagsdaten einsehbar sein. Die NEOS wollen am Freitag nähere Details zu der Causa bekannt geben. Laut Wirtschaftsministerium stammen die Daten aus einem Register, dass seit elf Jahren öffentlich einsehbar sei.

75 Jahre Kriegsende - Österreich feiert virtuell

Wien - Vor 75 Jahren ist der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen. Massenveranstaltungen gibt es anlässlich dieses Jubiläums in Österreich allerdings nicht. Aufgrund der Coronakrise wurde das "Fest der Freude", das alljährlich am 8. Mai stattfindet, ins Internet verlegt. Die Israelitische Kultusgemeinde Wien (IKG) legt einen Kranz am Denkmal der Opfer der Gestapo nieder. Zum achten Mal wird das "Fest der Freude" vom Mauthausen-Komitee Österreich veranstaltet.

Europa-Gedenken an 75. Jahrestag des Weltkriegsendes

London/Paris - Europa gedenkt am Freitag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 75 Jahren. Coronabedingt finden die Feiern ohne großes Publikum statt. In Berlin legt die Staatsspitze einen Kranz an der Neuen Wache nieder, in Paris verneigt sich Präsident Emmanuel Macron am Triumphbogen. Queen Elizabeth II. wendet sich am Abend in einer Fernsehrede ans Volk. Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht endete am 8. Mai 1945 der von Hitler-Deutschland entfesselte Krieg in Europa.

US-Justiz lässt Vorwürfe gegen Ex-Trump-Mitarbeiter Flynn fallen

Washington - Paukenschlag in der Russland-Affäre: Das US-Justizministerium lässt die Vorwürfe gegen den früheren Nationalen Sicherheitsberater von Präsident Donald Trump, Michael Flynn, fallen. Das erklärte das Ministerium am Donnerstag. Trump hatte wiederholt seinen früheren Mitarbeiter als unschuldig bezeichnet. Flynn hatte sich im Dezember 2017 schuldig bekannt, die Bundespolizei FBI über seine Kontakte zum ehemaligen russischen Botschafter in den USA, Sergej Kisljak, belogen zu haben. Später wollte er das Schuldbekenntnis zurückziehen.

Einigung mit Rumänien auf Pflege-Korridorzug

Wien - Nach wochenlangem Ringen gibt es nun Grünes Licht für den Pflege-Korridorzug zwischen Rumänien und Österreich. Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) teilte am Donnerstagabend der APA mit, dass die rumänische Staatsbahn alle Genehmigungen erhalten habe. Der erste Nachtzug soll mit bis zu 350 Pflegekräften am 10. Mai im rumänischen Timisoara starten und über Ungarn nach Österreich fahren. Am 13. Mai soll ein weiterer folgen. Organisiert werden die Transporte von der Wirtschaftskammer Österreich.

BVT-Direktor Gridling geht im Herbst in Pension

Wien - Im Innenministerium wird an einer Reform des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) gearbeitet. Der BVT-Direktor hat seine Expertise für die Neuausrichtung eingebracht, an der Umsetzung wird er aber nicht mehr aktiv dabei sein. Wie Peter Gridling (63) gegenüber der "Tiroler Tageszeitung" bestätigte, wird er im Herbst in Pension gehen. Der gebürtige Osttiroler ist seit 2008 Leiter der obersten Staatsschutzbehörde. Wer ihm nachfolgt, ist noch unklar. Die schlimmste Zeit als BVT-Direktor erlebte Gridling im Zusammenhang mit der höchst umstrittenen Razzia beim BVT im Februar 2018.

(Schluss) cg

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