03.05.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Van der Bellen macht Mut: Wiederaufbau wird gelingen

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich in einer Fernsehansprache an die Österreicher gewandt, um ihnen nach sieben Wochen mit der "bitteren Medizin" und den Ungewissheiten der Coronakrise Mut und Zuversicht zu vermitteln. "Wir werden auch diesen Wiederaufbau hinbekommen", sagte er, zitierte "Mutig in die neuen Zeiten..." aus der Bundeshymne und stellte fest: "So sind wir." Vor rund einem Jahr hatte sich der Bundespräsident noch veranlasst gesehen zu sagen "So sind wir nicht" - in einer Erklärung zur Ibiza-Affäre.

Schulen öffnen wieder für Abschlussklassen

Wien - Sieben Wochen nach Schließung der Schulen aufgrund der Corona-Pandemie kehren am Montag viele Maturanten sowie Schüler der Abschlussklassen an Berufsschulen und berufsbildenden mittleren Schulen in die Klassen zurück. Im Fokus stehen einerseits der Abschluss des Schuljahrs sowie die Vorbereitung auf die jeweiligen Abschlussprüfungen. Für die Schüler der Volksschulen, Neuen Mittelschulen, AHS-Unterstufen und Sonderschulen beginnt der Unterricht ab 18. Mai, die restlichen Schulen folgen ab 3. Juni.

Corona-Einsatz der Miliz startet

Wien - Am Montag beginnt die erste Teilmobilmachung der Bundesheer-Miliz in der Geschichte des Landes. Einberufen wurden wegen der Coronakrise 13 Jägerkompanien aus allen neun Bundesländern. Die rund 2.300 Männer und Frauen lösen ab Mitte Mai die verlängerten Grundwehrdiener und Berufssoldaten ab, die bis jetzt im Covid-Einsatz standen. Aktuell sind 2.000 Soldaten im Einsatz gegen die Pandemie, weitere 1.000 sind im Assistenzeinsatz an den Grenzen.

Italien lockert nach fast zwei Monaten Ausgangssperren

Rom - Italien lockert in der Corona-Pandemie die seit fast zwei Monaten geltenden strengen Ausgangssperren. Ab Montag dürfen rund 60 Millionen Menschen wieder zum Sport oder Spazierengehen nach draußen. Auch fahren Industrie und Bauwirtschaft wieder ihre Produktion hoch. Allerdings dürfen die meisten Geschäfte immer noch nicht öffnen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion sank indes am Sonntag deutlich. 174 zusätzliche Todesopfer wurden gemeldet. Insgesamt gab es damit in Italien 28.884 Corona-Todesfälle.

Großbritannien meldet 315 neue Corona-Todesfälle

London - In Großbritannien sind binnen 24 Stunden weitere 315 Menschen an den Folgen ihrer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das teilte der Staatssekretär für Kabinettsangelegenheiten, Michael Gove, am Sonntag mit. Verglichen zu den 621 neuen Todesfällen am Vortag ist dies zwar ein deutlicher Rückgang, doch am Wochenende verzögern sich oftmals die Meldungen zu den Opferzahlen. Mit insgesamt 28.446 Toten liegt Großbritannien nur noch knapp hinter Italien, dem am schwersten von der Pandemie betroffenen Land in Europa.

Online-Geberkonferenz für Covid-19-Impfstoff

Brüssel/EU-weit - Die EU-Kommission wirbt weltweit um Spenden für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus. Für Montag berief Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine internationale Online-Geberkonferenz ein, bei der "ein finanzieller Grundstock von 7,5 Milliarden Euro" zusammenkommen soll, um Diagnostik, Prävention und Behandlungsmethoden des Virus zu erforschen. Im Zentrum steht die Entwicklung eines Impfstoffs, der für alle Menschen zugänglich sein soll.

Athen bringt Hunderte Flüchtlinge aus Lesbos zum Festland

Athen - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben am Sonntag rund 400 Migranten das überfüllte Lager von Moria auf der griechischen Insel Lesbos verlassen dürfen. Mit Schutzmasken und Handschuhen ausgestattet, wurden die Migranten in Bussen, die aus hygienischen Gründen nur zur Hälfte besetzt waren, nach und nach zum Hafen der Hauptortschaft des Eilands, Mytilini, gebracht. Weitere 100 Migranten sollen nach Medienberichten am Dienstag von Lesbos nach Piräus reisen.

Pulitzer-Preisträger werden verkündet

New York - Zum 104. Mal werden am Montag (21 Uhr MESZ) in New York die Gewinner der renommierten Pulitzer-Preise bekanntgegeben. Aufgrund der Corona-Krise war die eigentlich für den 20. April geplante Verkündung zuvor um zwei Wochen verschoben worden. Den Jury-Mitgliedern - teils selbst Journalisten, die derzeit über die Pandemie berichten - sollte so mehr Zeit zur Beurteilung der Finalisten gegeben werden. 14 der 21 Kategorien der Pulitzer-Preise sind journalistischen Arbeiten vorbehalten.

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