03.05.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Van der Bellen macht Mut: Wiederaufbau wird gelingen

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat sich in einer Fernsehansprache an die Österreicher gewandt, um ihnen nach sieben Wochen mit der "bitteren Medizin" und den Ungewissheiten der Coronakrise Mut und Zuversicht zu vermitteln. "Wir werden auch diesen Wiederaufbau hinbekommen", sagte er, zitierte "Mutig in die neuen Zeiten..." aus der Bundeshymne und stellte fest: "So sind wir." Vor rund einem Jahr hatte sich der Bundespräsident noch veranlasst gesehen zu sagen "So sind wir nicht" - in einer Erklärung zur Ibiza-Affäre.

Tausende Hoteliers wollen Staat auf Schadenersatz klagen

Wien - Tausende Hoteliers in Österreich wollen wegen der Betriebssperren in der Coronakrise den Staat auf Schadenersatz klagen. In Tirol allein werde die Zahl der Entschädigungsanträge auf 3.500 geschätzt, in Salzburg könnten es laut Schätzungen der Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) mehr als 2.000 sein, hieß es in einem Bericht der "Salzburger Nachrichten". Auch für die anderen Bundesländer müsste von tausenden Anträgen ausgegangen werden. Dem Staat drohten damit Hunderte Millionen Euro an Forderungen.

SPÖ empört über Koglers "Umfaller" bei der Vermögenssteuer

Wien - Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat mit seiner Vertagung der Vermögenssteuer-Diskussion die SPÖ empört. "Die Frage stellt sich heute, nicht erst in ein paar Jahren", stellte Parteichefin Pamela Rendi-Wagner fest. Denn wer nicht heute für einen gerechten Beitrag von Millionenvermögen zur Finanzierung der Coronakrisen-Kosten eintritt, sorge dafür, dass die Arbeitnehmer zahlen. Die Grünen würden sich dem Regierungspartner ÖVP völlig unterordnen "und verraten dabei ihre Prinzipien und politischen Kerninhalte", merkte auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch an.

Italien lockert langsam strenge Corona-Auflagen

Rom - Italien ist bereit, in zwei Wochen weitere Lockerungen zu ergreifen, sollte die Coronavirus-Infektionskurve weiter sinken. Dabei sollen Regionen mit weniger Infektionsfälle bevorzugt werden, berichtete Gesundheitsminister Roberto Speranza in einem Interview mit RAI 3 am Sonntag. Schon ab Montag wird die Ausgangssperre gelockert. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion sank indes am Sonntag deutlich. 174 zusätzliche Todesopfer wurden gemeldet. Insgesamt gab es damit in Italien 28.884 Corona-Todesfälle.

Südkorea lockert Abstandsregeln - Veranstaltungen erlaubt

Seoul - Angesichts eines deutlichen Rückgangs bei den Corona-Neuinfektionen hat Südkorea eine Lockerung der Abstandsregeln angekündigt. So dürfen ab Mittwoch unter bestimmten Auflagen wieder Versammlungen und Veranstaltungen stattfinden, erklärte Regierungschef Chung Sye-kyun. Voraussetzung sei aber, dass dabei "die Desinfektionsmaßnahmen befolgt" würden. Zudem soll die Saison in einigen Profisportarten, darunter im Baseball und Fußball, in der kommenden Woche starten. Die Spiele sollen jedoch in leeren Stadien ausgetragen werden.

Athen bringt Hunderte Flüchtlinge aus Lesbos zum Festland

Athen - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus haben am Sonntag rund 400 Migranten das überfüllte Lager von Moria auf der griechischen Insel Lesbos verlassen dürfen. Mit Schutzmasken und Handschuhen ausgestattet, wurden die Migranten in Bussen, die aus hygienischen Gründen nur zur Hälfte besetzt waren, nach und nach zum Hafen der Hauptortschaft des Eilands, Mytilini, gebracht. Weitere 100 Migranten sollen nach Medienberichten am Dienstag von Lesbos nach Piräus reisen.

92.000 Menschen bei Dammbruch in Usbekistan evakuiert

Taschkent - Nach einem Staudammbruch in Usbekistan sind am Wochenende rund 92.000 Menschen in der usbekisch-kasachischen Grenzregion in Sicherheit gebracht worden. Nach dem Bruch des Sardoba-Staudamms am Freitag wurden auf usbekischer Seite 70.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Auf kasachischer Seite mussten weitere zehn Dörfer mit rund 22.000 Einwohnern evakuiert werden, wie Kasachstans Präsident Kassim-Jomart Tokajew am Sonntag auf Twitter mitteilte. Zahlreiche Dörfer wurden überflutet.

(Schluss) rst

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