18.04.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Positiver Trend bei Coronavirus-Neuinfektionen hält an

Wien - Der Trend an Neuerkrankungen mit dem Coronavirus bleibt in Österreich rückläufig, Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) warnte dennoch vor voreiliger Euphorie. "Konsequentes Handeln ist weiterhin höchst erforderlich, jede und jeder muss weiterhin ein Teil der Lösung sein", sagte Anschober am Samstag. Die Zahl der Neuerkrankungen nahm im Vergleich zum Vortag lediglich um 0,7 Prozent zu. Über 10.000 Menschen haben sich bisher von einer Covid-19-Erkrankung wieder erholt, wobei das Innenministerium 14.671 bestätigte Infektionen mit SARS-CoV-2 (Stand 9.30 Uhr) meldete.

Mediziner warnen vor Zusammenbruch der 24-Stunden-Pflege

Wien - Im Ringen um eine Lösung für die heimische 24-Stunden-Pflege, bei der wegen der Corona-bedingten Einreisebestimmungen für ausländische Pflegekräfte bald eine Verschärfung der Lage droht, warnen Mediziner nun erneut vor einem Zusammenbruch der Betreuung. Ein solches drohe innerhalb von zwei Wochen, erklärten Vertreter der Ärztekammer und der Österreichischen Gesellschaft für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin. Im Gesundheitsministerium wiederholte man, dass es Bestrebungen gebe, eine "ordentliche Lösung" zu finden.

Erneut fast 900 Corona-Tote in 24 Stunden in Großbritannien

London - In Großbritannien sind binnen 24 Stunden erneut fast 900 Menschen an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Damit ging die Zahl der neuen Todesfälle wieder nach oben. Tags zuvor waren 847 Menschen gestorben. Insgesamt starben damit 15.464 Menschen in Großbritannien. Die Gesamtzahl der Infizierten liegt bei gut 114.000. Die Zahl der Corona-Toten in Pflegeheimen könnte nach Schätzungen eines Branchenverbands fün fünf Mal höher sein als angenommen, berichtete die Zeitung "Daily Telegraph" am Samstag.

Coronavirus: Situation in Italien entspannt sich weiter

Rom - In Italien sind wegen der Coronavirus-Pandemie 482 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet worden, das sind 93 weniger als am Vortag. Damit klettert die Gesamtbilanz der Verstorbenen seit Beginn der Ausbreitung der Pandemie in Italien am 20. Februar auf 23.227, teilte der italienische Zivilschutz am Samstag mit. Aus einer Kirche in der norditalienischen Stadt Bergamo, die zwischenzeitlich als Leichenhalle gedient hatte, sind mittlerweile die letzten Särge abtransportiert worden.

Weniger Corona-Patienten in New Yorks Krankenhäusern

Albany (New York) - Im besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffenen US-Bundesstaat New York hat sich die Lage in den Krankenhäusern etwas entspannt. Die Zahl der Covid-19-Patienten sei in den letzten drei Tagen kontinuierlich gesunken, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag bei seiner täglichen Pressekonferenz. Das seien gute Nachrichten, erklärte der Demokrat, verwies aber zugleich auf eine weiterhin hohe Sterberate. Am Vortag seien 540 Menschen an einer Coronavirus-Infektion gestorben und weitere 2.000 Personen positiv getestet worden. Insgesamt sind in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern bereits mehr als 226.000 Menschen infiziert und mehr als 16.000 gestorben.

Kanada und USA verlängern weitgehende Grenzschließung

Ottawa - Im Kampf gegen das Coronavirus soll die Grenze zwischen den USA und Kanada für weitere 30 Tage weitgehend geschlossen bleiben. "Das ist eine wichtige Entscheidung und eine, die Menschen auf beiden Seiten der Grenze schützt", sagte der kanadische Premierminister Justin Trudeau am Samstag in Ottawa. US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch gesagt, die Grenze zu Kanada werde eine derjenigen sein, die früh wieder geöffnet werde.

Nehammer sieht Vorschläge zu EU-Asylreform "differenziert"

EU-weit/Wien - Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat am Samstag auf den gemeinsamen Vorschlag von Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien bezüglich einer Reform der europäischen Asylregeln reagiert. Er sehe "die Vorschläge differenziert", sagte Nehammer. Bereits in den vergangenen Jahren habe man gesehen, dass die Verteilungsdiskussion zu keiner Lösung führe. "Die Vorschläge für Maßnahmen gegen Sekundärmigration beispielsweise sehe ich hingegen sehr positiv", betonte er. Klar sei, dass ein zukünftiges Europäisches Asylsystem auf einem effizienten Außengrenzschutz aufbauen müsse.

Corona-Benefizkonzert im Netz mit McCartney und den Rolling Stones

Los Angeles - Mit einem virtuellen Benefiz-Konzert wollen Weltstars wie die Rolling Stones, Elton John, Paul McCartney und Taylor Swift im Kampf gegen die Corona-Pandemie helfen. Das Event "One World: Together at Home" wird am Samstag ab 20.00 Uhr MESZ als mehrstündiger digitaler Livestream in sozialen Medien und bei Streaming-Anbietern zu sehen sein. In der Nacht auf Sonntag (ab 2.00 MESZ) folgt dann eine zweistündige globale TV-Show, ebenfalls im Netz und bei Fernsehsendern wie NBC und CBS im Programm. Mehr als 100 Größen aus Musik, Fernsehen und Sport nehmen teil, wie die Veranstalter mitteilten.

(Schluss) grh

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