18.04.2020 15:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Kogler kündigt Steuersenkung für niedrige Einkommen an

Wien - Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat als "belebendes Element für die Volkswirtschaft" im nächsten Jahr eine Steuersenkung für die untersten Einkommen angekündigt. "Weil diese Menschen werden das dringend brauchen", sagte er im Gespräch mit dem Kurier. Bestimmte Maßnahmen des Regierungsprogramms sollten bleiben, trotz Coronakrise, so der Grünen-Chef. In Sachen Vermögenssteuer gab er sich zurückhaltend.

ÖVP streckt sich laut Umfrage nach absoluter Mehrheit

Wien - Die ÖVP profitiert in der Coronakrise von ihren regelmäßigen Auftritten und streckt sich in der Wählergunst nach der absoluten Mehrheit. Laut der "profil"-Sonntagsfrage (Unique research) kommt die Volkspartei auf 48 Prozent - ein Plus von neun Prozentpunkten. Dahinter liegen SPÖ und Grüne mit je 16 Prozent, die FPÖ kommt nur mehr auf 13 Prozent Zustimmung. Die NEOS halten bei sechs Prozent. Auch in der Kanzlerfrage bringt die Coronakrise deutliche Verschiebungen zugunsten des Amtsinhabers. Sebastian Kurz (ÖVP) legt auf 55 Prozent (+12) zu. Dahinter folgen Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) und Werner Kogler (Grüne) mit jeweils acht Prozent.

Zahl der Genesenen bei über 10.000, 443 Corona-Tote in Österreich

Wien - Die Anzahl der nach einer Infektion mit dem Coronavirus wieder erholten Patienten in Österreich hat die 10.000er-Marke überschritten. Wie es Samstag aus dem Innenministerium (Stand 9.30 Uhr) hieß, sind 10.214 Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung wieder genesen. 208 Erkrankte werden derzeit auf einer Intensivstation betreut. Dies sind um 19 weniger als 24 Stunden davor. 443 Corona-Tote sind bisher zu beklagen. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sieht den rückläufigen Trend an Infizierten positiv, hat aber gleichzeitig gewarnt: "Das darf uns nicht sorglos machen."

Zahl der Corona-Toten in Spanien stieg auf über 20.000

Madrid/Teheran/Moskau - In Spanien sind binnen 24 Stunden weitere 565 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit stieg die offizielle Zahl der Todesopfer in der Coronakrise auf 20.043, wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte. Rückläufig ist die Zahl der täglichen Todesfälle. Die spanischen Behörden gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Pandemie Anfang April überschritten wurde. Damals wurden an einem Tag 950 Todesfälle gezählt.

Corona: Pfleger ließen aus Angst Senioren in Kanada alleine

Montreal - 31 Tote binnen weniger Wochen: Das ist die tragische Bilanz in einem kanadischen Seniorenheim, nachdem fast alle Pflegekräfte die Einrichtung aus Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus fluchtartig verlassen hatten. Gesundheitsbehörden fanden die Menschen in dem Heim in Dorval bei Montreal erst Tage später vor - viele der Überlebenden dehydriert, unterernährt und teilnahmslos. Zuletzt befanden sich nur noch zwei Pflegekräfte in dem Heim, um 130 Bewohner zu versorgen. Der Premierminister von Quebec, Francois Legault, kündigte Ermittlungen wegen grober Fahrlässigkeit an.

Minderjährige Flüchtlinge in Hannover gelandet

Hannover/Athen - Auf dem Flughafen Hannover sind am Samstag 47 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gelandet, die zuletzt in Lagern auf den griechischen Insel gelebt hatten. Sie sollen zunächst für eine zweiwöchige Quarantäne im Landkreis Osnabrück untergebracht werden, bevor sie auf die deutschen Bundesländer verteilt werden. "Ich freue mich, dass wir heute die ersten unbegleiteten Kinder empfangen könne - trotz der schweren Belastungen durch die Coronakrise", sagte der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU).

Betreuungszentrum in Wiener Messe vor Besiedlung

Wien - Das kürzlich in der Messe Wien eingerichtete Betreuungszentrum für Covid-19-Krankheitsheitsfälle wird in diesen Stunden für eine Besiedlung vorbereitet. Wann die ersten Patienten dort Aufnahme finden, ist noch offen - es könnte jedoch bereits am Wochenende so weit sein. Mangelnde Kapazitäten in den Spitälern sind nicht der Anlass für die Aktion, wie betont wird. In der Messe werden Betroffene untergebracht, deren Zustand ein Auskurieren daheim erlauben würde - dies aber aufgrund von Platzgründen oder anderer Umstände nicht möglich ist.

Amazon sucht mit Wärmebildkamera nach fiebrigen Mitarbeitern

Seattle - Amazon setzt Angestellten zufolge wegen der Coronakrise in den USA Wärmebildkameras ein, um fiebrige Mitarbeiter zu identifizieren. In mindesten sechs Lagerhallen des Online-Händlers rund um Los Angeles und Seattle seien entsprechende Geräte installiert worden, berichten Angestellte. Wenn die Kameras erhöhte Temperaturen zeigten, werde bei den betroffenen Mitarbeitern noch einmal auf der Stirn Fieber gemessen. Damit werde laut Amazon für die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter gesorgt.

(Schluss) apo

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