05.04.2020 16:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Positiver Trend bei Corona-Verlauf in Österreich

Österreich-weit - Erneut lassen die aktuellen Zahlen zum Coronavirus in Österreich einen positiven Trend erkennen: So blieb die kritische Zahl der Covid-19-Erkrankten auf Intensivstationen mit 244 am Sonntag zum dritten Mal infolge fast unverändert und sank im Vergleich zu Samstag sogar um eine Person. Auch die Gesamtzahl der aktiven Covid-19-Fälle ging laut Zahlen des Innenministeriums um drei Prozent zurück. Die Gesamtzahl der in Österreich positiv Getesteten stieg auf knapp 11.800 Fälle an.

Oster-Erlass: Anschober verspricht Aufklärung am Montag

Wien - Der Oster-Erlass des Gesundheitsministeriums hat am Wochenende für reichlich Kritik und Verwirrung gesorgt. Laut Gesundheitsministerium soll der Erlass gerade rund um das Osterfest große Zusammenkünfte auch in Haushalten verhindern. Zudem sollen dadurch "Corona-Partys" unterbunden werden. Für Montag versprach Gesundheitsminister Rudolf Anschober Aufklärung. Auch Innenminister Karl Nehammer kündigte einen "neuen Sammelerlass" anlässlich der bevorstehenden Osterfeiertage an.

Mahrer für überlegtes schrittweises Wiederhochfahren

Wien - WKÖ-Präsident Harald Mahrer spricht sich zur Verkürzung der Corona-Krisen-Belastung für ein wohlüberlegtes, schrittweises Wiederhochfahren der heimischen Wirtschaft aus. Aus seiner Sicht wäre schon geholfen, wenn etwa kleine Elektronik-, Sportartikel- oder Spielzeughändler im April wieder aufsperren könnten - immer unter Maßgabe von Mindestabstand und Hygienemaßnahmen, so Mahrer am Sonntag. Damit die Unternehmen rechtzeitig Vorbereitungen treffen können, sollte die Regierung möglichst früh sagen, wann diese "Phase 1" kommen könnte.

Leichter Anstieg der häuslichen Gewalt im März

Wien - Bundesweit sind im März 961 Betretungs- und Annäherungsverbote verhängt worden. Im Monat davor war dieser Schritt gegen häusliche Gewalt 874 Mal gesetzt worden. "Das ist eine kleine Steigerung. Genau die ist es, die uns alarmiert", meinte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei der Präsentation dieser Zahlen am Sonntag. Gemeinsam mit Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) stellte Nehammer eine neue Kampagne vor, die Frauen Hilfestellung bei gewalttätigen Partnern bieten soll. In diesem Bereich gebe es "null Toleranz", betonte Nehammer.

FPÖ und NEOS sorgen sich um Reisefreiheit

Wien - Freiheitliche und die NEOS sorgen sich um die Reisefreiheit für Österreicher. Grund dafür sind Aussagen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Sonntag in den Bundesländerzeitungen, dass es bis zur Entwicklung einer Impfung oder einer Therapie gegen das Coronavirus "die Reisefreiheit, wie wir sie gekannt haben, nicht geben" werde. FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl ortet in den Kurz-Aussagen eine "DDR-Geisteshaltung, die man in Europa längst überwunden glaubte". NEOS-Klubobmann Gerald Loacker zeigte sich von Kurz "schockiert".

Knapp 2.200 Haushalte bei Stichprobenuntersuchung dabei

Wien - 2.197 Haushalte beteiligen sich an der Stichprobenstudie zur Verbreitung des Coronavirus in Österreich, die im Auftrag des Wissenschaftsministeriums vom Sozialforschungsinstitut SORA durchgeführt wird. Vom Ergebnis erhofft man sich Aufschlüsse über die Dunkelziffern, was Infektionen mit SARS-CoV-2 anlangt. Die letzten Tests waren am Sonntag im Laufen, am Montag sollen sie abgeschlossen sein.

Queen beschwört in der Krise Durchhaltevermögen der Briten

London - Königin Elizabeth II. ruft die Briten zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie auf. Das geht aus im Voraus verbreiteten Auszügen einer Rede der 93 Jahre alten Monarchin hervor, die am Sonntagabend ausgestrahlt werden sollte. "Ich richte mich an Sie in einer Zeit, die, wie ich weiß, zunehmend herausfordernd ist", sagte die Queen demnach. Abgesehen von den traditionellen Weihnachtsansprachen ist es erst die vierte solche Rede des seit 1952 amtierenden britischen Staatsoberhaupts.

Infektions-Zahlen in Spanien steigen deutlich langsamer

Madrid - Die seit rund drei Wochen anhaltende Ausgangssperre im von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffenen Spanien zeigt offenbar Erfolge. Die Zuwachsraten sinken. Binnen der letzten 24 Stunden seien nur noch gut 6.000 Neuinfektionen verzeichnet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid am Sonntag mit. Die Gesamtzahl stieg damit auf mehr als 130.000. Binnen 24 Stunden starben 674 Menschen, die mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert waren. Damit wurden erstmals nach neun Tagen weniger als 800 neue Todesfälle registriert.

(Schluss) cg

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