05.04.2020 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Der Oster-Erlass des Gesundheitsministeriums hat am Wochenende für reichlich Kritik und Verwirrung gesorgt. Laut Gesundheitsministerium soll der Erlass gerade rund um das Osterfest große Zusammenkünfte auch in Haushalten verhindern. Zudem sollen dadurch "Corona-Partys" unterbunden werden. Für Montag versprach Gesundheitsminister Rudolf Anschober Aufklärung. Auch Innenminister Karl Nehammer kündigte einen "neuen Sammelerlass" anlässlich der bevorstehenden Osterfeiertage an.
Zahl aktiver Covid-19-Fälle in Österreich weiter rückläufig
Österreich-weit - Erneut lassen die aktuellen Zahlen zum Coronavirus in Österreich einen positiven Trend erkennen: So blieb die kritische Zahl der Covid-19-Erkrankten auf Intensivstationen mit 244 am Sonntag zum dritten Mal infolge fast unverändert und sank im Vergleich zu Samstag sogar um eine Person. Auch die Gesamtzahl der aktiven Covid-19-Fälle ging laut Zahlen des Innenministeriums um drei Prozent zurück. Die Gesamtzahl der in Österreich positiv Getesteten stieg auf 11.767 Fälle an.
Leichter Anstieg der häuslichen Gewalt im März
Wien - Bundesweit sind im März 961 Betretungs- und Annäherungsverbote verhängt worden. Im Monat davor war dieser Schritt gegen häusliche Gewalt 874 Mal gesetzt worden. "Das ist eine kleine Steigerung. Genau die ist es, die uns alarmiert", meinte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei der Präsentation dieser Zahlen am Sonntag. Gemeinsam mit Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) stellte Nehammer eine neue Kampagne vor, die Frauen Hilfestellung bei gewalttätigen Partnern bieten soll. In diesem Bereich gebe es "null Toleranz", betonte Nehammer.
Mahrer für überlegtes schrittweises Wiederhochfahren
Wien - WKÖ-Präsident Harald Mahrer spricht sich zur Verkürzung der Corona-Krisen-Belastung für ein wohlüberlegtes, schrittweises Wiederhochfahren der heimischen Wirtschaft aus. Aus seiner Sicht wäre schon geholfen, wenn etwa kleine Elektronik-, Sportartikel- oder Spielzeughändler im April wieder aufsperren könnten - immer unter Maßgabe von Mindestabstand und Hygienemaßnahmen, so Mahrer am Sonntag. Damit die Unternehmen rechtzeitig Vorbereitungen treffen können, sollte die Regierung möglichst früh sagen, wann diese "Phase 1" kommen könnte.
Weltweit laut US-Angaben mehr als 65.000 Corona-Tote
Baltimore (Maryland) - Weltweit sind laut US-Experten bereits mehr als 65.000 Menschen infolge der vom neuartigen Coronavirus verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen mit Sars-CoV-2 stieg bis Sonntagmittag auf mehr als 1,2 Millionen, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität hervorging. Unter den am stärksten betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten in Spanien (12.000) und Italien (15.000).
Queen beschwört in der Krise Durchhaltevermögen der Briten
London - Königin Elizabeth II. ruft die Briten zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie auf. Das geht aus im Voraus verbreiteten Auszügen einer Rede der 93 Jahre alten Monarchin hervor, die am Sonntagabend ausgestrahlt werden sollte. "Ich richte mich an Sie in einer Zeit, die, wie ich weiß, zunehmend herausfordernd ist", sagte die Queen demnach. Abgesehen von den traditionellen Weihnachtsansprachen ist es erst die vierte solche Rede des seit 1952 amtierenden britischen Staatsoberhaupts.
Hofer will nach Krise "Österreich-Konvent" neu beleben
Wien - FPÖ-Obmann Norbert Hofer plädiert dafür, nach der Corona-Krise den Österreich-Konvent wieder ins Leben zu rufen. "Wir haben gesehen, dass wir ein Zuviel an Bürokratie haben", sagte er am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" angesichts der seiner Meinung nach langsamen Wirtschaftshilfen. Der Österreich-Konvent war ein politischer Verfassungskonvent in den Jahren 2003 bis 2005, bei dem über Vorschläge für eine grundlegende Staats- und Verfassungsreform beraten wurde. Zudem würde sich Hofer gerne von der EU als "politische Union" verabschieden, wie er sagte.
Schönborn sieht "große Prüfung, aber nicht das Ende"
Wien - Für Kardinal Christoph Schönborn ist die Corona-Pandemie "eine große Prüfung, ein Kreuz - aber nicht das Ende". Das sagte Wiens Erzbischof laut "Kathpress" bei der Palmsonntagsmesse im Stephansdom. Das Hochamt im fast leeren Dom wurde aufgrund der bestehenden Beschränkungen von ORF und ZDF übertragen. Der Kardinal feierte dabei nur mit vier im gebotenen Abstand um den Altar versammelten Gläubigen. Niemand hätte sich noch vor drei Wochen gedacht, Ostern "unter so dramatischen Umständen zu feiern", sagte Schönborn.
(Schluss) cg
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