24.03.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Mehr als 5.000 Infektionen mit dem Coronavirus in Österreich

Wien - Am Dienstag ist die Zahl der nachweislich mit dem neuen Coronavirus infizierten Menschen auf über 5.000 gestiegen. Stand 20.00 Uhr waren es exakt 5.182, die positiv auf das Virus getestet wurden. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bat die Österreicher um Ausharren im Status quo. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kündigte indes an, nun doch auch Schnelltests durchführen zu wollen. Weiters soll ein wegen der Einreisebeschränkungen drohender Pflegenotstand abgewendet werden.

Blümel: Konjunkturpaket nach der Corona-Krise wahrscheinlich

Wien - "Ein Konjunkturpaket wird es wahrscheinlich für die Zeit nach der Krise brauchen", sagte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) am Dienstagabend dem ORF. Jetzt werde möglichst wenig Geschäftstätigkeit zugelassen, um das Coronavirus zu bekämpfen, da es darum gehe, Leben zu retten und Arbeitsplätze zu erhalten. Sobald Normalität eingekehrt ist, könne man über Konjunkturankurbelung nachdenken. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) sprach davon, dass der Wirtschaftseinbruch fünf Prozent oder auch mehr ausmachen könne.

Euro-Finanzminister für vorsorgliche ESM-Kreditlinie

Brüssel - Die Euro-Finanzminister sprechen sich für die Einrichtung einer vorsorglichen Kreditlinie beim Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM aus. Sie soll Euro-Staaten dienen, die die Bewältigung der Corona-Krise finanziell nicht mehr stemmen können. Das teilte Euro-Gruppen-Chef Mario Centeno nach der Beratung der Finanzminister mit. Es gehe um eine Größenordnung von zwei Prozent der Wirtschaftskraft des jeweiligen Mitgliedsstaats. Aber: "Die Diskussion hat erst begonnen, es bleibt noch Arbeit zu tun."

Trump will USA aus Angst vor Rezession nur kurz stilllegen

Washington - US-Präsident Donald Trump will die Vereinigten Staaten wegen der Coronavirus-Krise nicht über lange Zeit stilllegen - aus Angst vor einer Rezession. Er hoffe, dass die USA bis Ostern - also Mitte April - wieder im Normalbetrieb laufen könnten. Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus in den USA ist in den vergangenen Tagen rasant gestiegen, sie lag am Montag bei rund 50.000, die Hälfte davon entfiel auf den Staat New York. Experten zufolge steht den USA das Schlimmste noch bevor.

Dow schließt 11,37% fester - Stärkster Handelstag seit 1933

New York - Die US-Börsen haben am Dienstag mit historischen Kursgewinnen geschlossen. Der Dow Jones stieg um 11,37 Prozent auf 20.704,91 Punkte. Damit verzeichnete der Aktienindex prozentuell betrachtet den stärksten Handelstag seit 1933. Außerdem stieg der Index erstmals an einem Tag um über 2.000 Punkte und verbuchte damit in Punkten gerechnet den größten Gewinn seiner Geschichte. Angetrieben wurden die US-Börsen von der Hoffnung auf ein umfangreiches Hilfspaket im Kampf gegen die Corona-Krise.

G-20 beraten laut Kreml am Donnerstag per Videokonferenz

Moskau - Wegen der Corona-Krise werden die Staats- und Regierungschef der G-20 am Donnerstag einen außerordentlichen Gipfel per Videokonferenz abhalten. Das teilte die russische Präsidentschaft am Dienstag mit. Die Konferenz wird "dem Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft gewidmet sein", erklärte der Kreml. Saudi-Arabien, das derzeit den Vorsitz der G-20 innehat, hatte vergangene Woche den "virtuellen Gipfel" gefordert.

US-Dramatiker McNally nach Coronavirus-Infektion gestorben

New York - Der US-Dramatiker Terrence McNally ist nach einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. McNally habe zuvor erfolgreich gegen Lungenkrebs gekämpft und an einer chronischen Lungenkrankheit gelitten, berichteten US-Medien. Nachdem er sich mit dem Erreger angesteckt habe, sei er am Dienstag im Alter von 81 Jahren in einem Krankenhaus im US-Bundesstaat Florida gestorben. Er wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mehreren Tony-Theaterpreisen.

Kirchen weltweit rufen für Mittwochmittag zum Gebet auf

Vatikanstadt - Die christlichen Kirchen weltweit rufen angesichts der Corona-Pandemie für Mittwochmittag zu einem gemeinsamen Gebet auf. Nach einem Vorschlag von Papst Franziskus sollen Gläubige aller Konfessionen um 12.00 Uhr das Vaterunser beten. Papst Franziskus hatte die kirchenübergreifende Aktion am Sonntag angekündigt. Dabei wird er auch den Segen "Urbi et orbi" erteilen, der üblicherweise nur zu Ostern und Weihnachten sowie unmittelbar nach der Papstwahl gespendet wird.

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