22.03.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien/Österreich-weit - Der Trend der SARS-CoV-2 Zuwachsraten in Österreich flacht ab: Am Sonntag stiegen die Neuinfektionen innerhalb eines Tages von 2.814 auf 3.244 (Stand: 15 Uhr). "Die gesetzten Maßnahmen beginnen also zu wirken", stellte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) fest. Das Plus von 430 bedeutet den größten Anstieg, gleichzeitig aber auch den geringsten täglichen Zuwachs mit rund 15 Prozent. Ziel für die kommenden Tage ist es, die täglichen Zuwächse durch konsequente Umsetzung der Maßnahmen in den einstelligen Bereich zu drücken.
Deutschland setzt auf Kontaktverbote - Merkel in Quarantäne
Berlin - Bund und Länder in Deutschland wollen die Ausbreitung des Coronavirus mit weiteren drastischen Beschränkungen verlangsamen. In der Öffentlichkeit werden Ansammlungen von mehr als zwei Personen in ganz Deutschland für zunächst zwei Wochen verboten - ausgenommen werden Angehörige, die im eigenen Haushalt leben. Restaurants müssen schließen. Kanzlerin Angela Merkel muss sich jetzt selbst in häusliche Quarantäne begeben, nachdem sie Kontakt zu einer mittlerweile positiv getesteten Person hatte.
651 mehr Todesopfer in Italien, Ausgangssperre weiter verschärft
Rom - Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist erneut rasant angestiegen. 651 mehr Todesopfer als am Vortag wurden am Sonntag gemeldet. Der Zuwachs ist allerdings geringer als am Samstag, als die Zahl der Todesopfer um ein Rekordhoch von 793 gestiegen war. Gesamt gibt es in Italien bereits 5.476 Tote und 46.638 Infizierte. Die Ausgangssperren wurden unterdessen weiter verschärft, Bürger dürfen ihre Gemeinden nur mehr in Ausnahmefällen verlassen.
Spanien will Ausgangssperre bis Mitte April verlängern
Madrid - Angesichts der dramatischen Entwicklungen in der Corona-Krise will die spanische Regierung die landesweite Ausgangssperre bis zum 11. April verlängern. Regierungschef Pedro S�nchez kündigte am Sonntag in Madrid an, dem Parlament einen entsprechenden Antrag vorzulegen. Am Wochenende hatte sich die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Virus ein weiteres Mal drastisch erhöht. Insgesamt starben in Spanien inzwischen mehr als 1.700 Infizierte, über 28.000 Menschen haben sich mit dem Virus angesteckt.
EU-Außen- und Finanzminister beraten in Corona-Krise
Brüssel - Am Montag stehen gleich zwei Videokonferenzen unter den Ministern der EU-Staaten an. Die Außenminister beraten um 11.00 Uhr über die Rückholaktionen für Hunderttausende EU-Bürger, die wegen der Corona-Krise im Ausland gestrandet sind.. Die wirtschaftlichen Folgen beschäftigen am Nachmittag die Finanzminister. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, erstmals überhaupt die europäischen Schulden- und Defizitregeln auszusetzen, um den Mitgliedsstaaten freie Hand für Krisenhilfen zu geben.
Athen bringt Migranten zum Festland
Athen - Die Regierung in Athen bringt weiter Hunderte Migranten aufs griechische Festland, die dort in geschlossenen Lagern zwecks Ausweisung in ihre Herkunftsländer untergebracht werden. Insgesamt wurden nach Berichten des Staatsrundfunks am Wochenende 600 Migranten von den Inseln Samos, Chios und Lesbos in ein Camp in Nordgriechenland gebracht. Bereits vergangene Woche waren mehr als 400 Migranten in ein Lager nach Athen gebracht worden.
17 Menschen bei Erdbeben in Zagreb verletzt
Zagreb - Bei dem Erdbeben, das Sonntagfrüh die kroatische Hauptstadt Zagreb erschüttert hat, wurden nach ersten Berichten 17 Menschen verletzt. Ein 15-jähriges Mädchen befindet sich mit schweren Kopfverletzungen in kritischem Zustand. Schwerere Schäden gab es vor allem an älteren Gebäuden in der Innenstadt, wie kroatische Medien berichteten. Die Behörden mahnten die Bevölkerung, trotz dem Erdbeben nicht darauf zu vergessen, Abstand voneinander zu halten.
Beschluss über Tokio-2020-Verschiebung bis kurz nach Ostern
Sendai/Tokio - Binnen vier Wochen soll Klarheit über eine mögliche Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio herrschen. Das Internationale Olympische Komitee setzte sich nach einer Telefonkonferenz der Exekutive diese Deadline, schloss aber gleichzeitig eine Komplett-Absage aus. Das teilte das IOC am Sonntagabend mit, nachdem der Druck bezüglich einer Entscheidung immer größer geworden war. Die Sommerspiele sollen von 24. Juli bis 9. August stattfinden.
(Schluss) vef
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