22.03.2020 19:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Prozentueller Zuwachs bei Corona-Neuinfektionen sinkt weiter

Wien - Der Verlauf der ersten Woche mit "Ausgangsbeschränkung" hat in Österreich offenbar zunächst zum Ende der rasanten Zuwachsraten geführt: Am Sonntag stieg die Zahl der Infektionen innerhalb eines Tages von 2.814 auf 3.244 (Stand: 15.00 Uhr). Das ist mit 430 Neuinfektionen zwar der bisher größte Anstieg in Zahlen, gleichzeitig ist das Plus von 15 Prozent der geringste tägliche prozentuelle Zuwachs. 16 Todesfälle wurden bisher verzeichnet.

56 Personen in Halleiner Krankenhaus unter Quarantäne

Salzburg/Hallein - Nachdem drei Pfleger im Krankenhaus Hallein positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, ist das Spital am Sonntagnachmittag unter Quarantäne gestellt worden. "Es sind 26 Patienten und rund 30 Mitarbeiter direkt betroffen, deshalb haben wir die Maßnahmen getroffen", sagte der Salzburger Gesundheitslandesrat Christian Stöckl (ÖVP). Es werden keine neuen Patienten mehr aufgenommen, auch die Ambulanz ist geschlossen. Ausgenommen ist nur die Geburtshilfe.

Deutschland setzt auf Kontaktverbote - Merkel in Quarantäne

Berlin - Bund und Länder in Deutschland wollen die Ausbreitung des Coronavirus mit weiteren drastischen Beschränkungen verlangsamen. In der Öffentlichkeit werden Ansammlungen von mehr als zwei Personen in ganz Deutschland für zunächst zwei Wochen verboten - ausgenommen werden Angehörige, die im eigenen Haushalt leben. Restaurants müssen schließen. Kanzlerin Angela Merkel muss sich jetzt selbst in häusliche Quarantäne begeben, nachdem sie Kontakt zu einer mittlerweile positiv getesteten Person hatte.

651 mehr Todesopfer in Italien, Ausgangssperre weiter verschärft

Rom - Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist erneut rasant angestiegen. 651 mehr Todesopfer als am Vortag wurden am Sonntag gemeldet. Der Zuwachs ist allerdings geringer als am Samstag, als die Zahl der Todesopfer um ein Rekordhoch von 793 gestiegen war. Gesamt gibt es in Italien bereits 5.476 Tote und 46.638 Infizierte. Die Ausgangssperren wurden unterdessen weiter verschärft, Bürger dürfen ihre Gemeinden nur mehr in Ausnahmefällen verlassen.

Tschechische Grenzen monatelang geschlossen

Prag/Wien - Die tschechischen Grenzen sollen wegen der Coronavirus-Gefahr "viele Monate" für Ein- und Ausreisende geschlossen bleiben, mindestens aber ein halbes Jahr. Das sagte der Leiter des tschechischen Coronavirus-Krisenstabs, der Epidemiologe Roman Prymula, am Sonntag. Ausländer dürfen ausreisen, aber nicht wieder einreisen. Ausnahmen gelten für grenznahe Berufspendler, die in Österreich, Sachsen und Bayern arbeiten. Auch Lkw-Fahrer dürfen die Grenze passieren, um den Warenverkehr zu gewährleisten.

Athen bringt Migranten zum Festland

Athen - Die Regierung in Athen bringt weiter Hunderte Migranten aufs griechische Festland, die dort in geschlossenen Lagern zwecks Ausweisung in ihre Herkunftsländer untergebracht werden. Insgesamt wurden nach Berichten des Staatsrundfunks am Wochenende 600 Migranten von den Inseln Samos, Chios und Lesbos in ein Camp in Nordgriechenland gebracht. Bereits vergangene Woche waren mehr als 400 Migranten in ein Lager nach Athen gebracht worden.

17 Menschen bei Erdbeben in Zagreb verletzt

Zagreb - Bei dem Erdbeben, das Sonntagfrüh die kroatische Hauptstadt Zagreb erschüttert hat, wurden nach ersten Berichten 17 Menschen verletzt. Ein 15-jähriges Mädchen befindet sich mit schweren Kopfverletzungen in kritischem Zustand. Schwerere Schäden gab es vor allem an älteren Gebäuden in der Innenstadt, wie kroatische Medien berichteten. Die Behörden mahnten die Bevölkerung, trotz dem Erdbeben nicht darauf zu vergessen, Abstand voneinander zu halten.

China startet klinische Studie für Impfstoff

Peking - Im internationalen Wettlauf um ein geeignetes Mittel gegen das neuartige Coronavirus hat China die erste Phase einer klinischen Studie für einen Impfstoff begonnen. Einer Reihe von Freiwilligen sei bereits eine erste Impfung verabreicht worden, sagte ein Mitarbeiter des von der chinesischen Regierung finanzierten Projekts am Sonntag. Die 108 Teilnehmer, alle aus Wuhan, bekommen verschiedene Dosen des Impfstoffs verabreicht. Die Testphase soll bis Jahresende andauern.

(Schluss) vef

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