22.03.2020 16:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Klagenfurt - Der Verlauf der ersten Woche mit "Ausgangsbeschränkung" hat in Österreich offenbar zunächst zum Ende der rasanten Zuwachsraten bei den bestätigten Coronavirus-Fällen geführt: Am Sonntag (15 Uhr) stieg die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages von 2.814 auf 3.244. Das ist mit 430 Neuinfektionen zwar der bisher größte Anstieg in Zahlen, aber mit 15 Prozent der geringste tägliche prozentuelle Zuwachs. Die Zahl der Corona-Todesopfer gab das Gesundheitsministerium am Nachmittag mit 16 an.
Krankenhaus Hallein wird unter Quarantäne gestellt
Hallein/Österreich-weit - Das Krankenhaus Hallein muss wegen dreier Mitarbeiter des Pflegepersonals, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, unter Quarantäne gestellt werden. Der Betrieb des Spitals sei für die Patienten zwar weiter gewährleistet, es werden jedoch keine neuen Patienten mehr aufgenommen, teilte das Land Salzburg mit. Ausgenommen von der Quarantäne sei nur die Geburtshilfe.
Gesundheitsminister Anschober lobt Zusammenhalt in der Krise
Wien/Österreich-weit - Mit den Worten "Ich bin begeistert" hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Sonntag auf das Engagement der Österreicher seit dem Ausbruch der Coronakrise vor rund einem Monat reagiert. "Bereits Zehntausende sind aktiv und täglich werden es mehr", stellte der Minister fest. Der Zusammenhalt, den er sich zu Beginn der Krise gewünscht habe, sei eingetreten. Er lobte die ehrenamtlichen Aktivitäten der Österreicher und erwähnte dabei Freiwillige, Ex-Zivildiener und Absolventinnen des Freiwilligen Sozialjahres.
Über 300.000 Infizierte weltweit, WHO will mehr Tests
Madrid - Weltweit haben sich mehr als 300.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 13.000 starben bisher aufgrund der durch das Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19. In Europa bleibt die Lage in Italien und Spanien am dramatischsten. Erste Todesfälle wurden am Sonntag aus dem Kosovo und Rumänien vermeldet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert indessen mehr Tests, um Infizierte besser isolieren zu können.
Tschechische Grenzen monatelang geschlossen
Prag/Wien - Die tschechischen Grenzen sollen wegen der Coronavirus-Gefahr "viele Monate" für Ein- und Ausreisende geschlossen bleiben, mindestens aber ein halbes Jahr. Das sagte der Leiter des tschechischen Coronavirus-Krisenstabs, der Epidemiologe Roman Prymula, am Sonntag. Ausländer dürfen ausreisen, aber nicht wieder einreisen. Ausnahmen gelten für grenznahe Berufspendler, die in Österreich, Sachsen und Bayern arbeiten. Auch Lkw-Fahrer dürfen die Grenze passieren, um den Warenverkehr zu gewährleisten.
Schönborn hofft auf Umdenken durch Corona-Krise
Wien - Kardinal Christoph Schönborn hofft als Konsequenz aus der Corona-Krise auf eine Umdenken in der Gesellschaft: "Wir werden die Globalisierung korrigieren müssen", sagte der Wiener Erzbischof am Sonntag in der ORF-"Pressestunde", die aus dem erzbischöflichen Palais gesendet wurde, die Schönborn als Home Office dient. Für den Kardinal stellt sich nun die Frage, ob Konzerne weltweit "Gewinne abgrasen" sollen, ohne Steuern zu bezahlen. Schönborn hält internationale Solidarität für ein "Gebot der Stunde", allerdings mit einer starken regionale Verwurzelung.
Athen bringt Migranten zum Festland
Athen - Die Regierung in Athen bringt weiter Hunderte Migranten aufs griechische Festland, die dort in geschlossenen Lagern zwecks Ausweisung in ihre Herkunftsländer untergebracht werden. Insgesamt wurden nach Berichten des Staatsrundfunks am Wochenende 600 Migranten von den Inseln Samos, Chios und Lesbos in ein Camp in Nordgriechenland gebracht. Bereits vergangene Woche waren mehr als 400 Migranten in ein Lager nach Athen gebracht worden.
Erdbeben erschütterten Zagreb: Verletzte und schwere Schäden
Zagreb - In Zagreb, das am Sonntagfrüh vom stärksten Erdbeben in den letzten 140 Jahren erschüttert wurde, haben die Behörden die Bewohner aufgefordert, vorerst nicht in ihre beschädigten Wohnungen zurückzukehren. Vor allem ältere Gebäude in der Innenstadt wurden stark beschädigt. Bei dem Erdbeben wurde ein 15-jähriges Mädchen schwer verletzt. Das Mädchen befindet sich in kritischem Zustand, hieß es aus dem Kinderspital, wo sie behandelt wird.
(Schluss) mf
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