21.03.2020 19:30:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Mit mehr als 2.800 offiziell bestätigten Coronavirus-Infektionen am Samstag hält sich die Entwicklung in Österreich nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums stabil. "Sie muss sich jedoch in der kommenden Woche weiter deutlich absenken", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Er verwies zudem auf den deutlichen Anstieg an Testungen. Anschober verwies bezüglich der Tests auf die Kriterien: klarer Symptome und Bezug zu einer Risikoregion oder enger Kontakt zu einem bestätigten Fall oder aber die Entscheidung eines Mediziners - beim Krankenhauspersonal soll verstärkt getestet werden.
Bundesrat gibt Grünes Licht für zweites Corona-Paket
Wien - Der Bundesrat hat dem zweiten Gesetzespaket zur Bekämpfung der Coronakrise in Österreich am Samstag zugestimmt. Wie schon im Nationalrat am Freitag fiel der Beschluss für das Covid-19-Paket einstimmig aus. Für ein Inkrafttreten fehlten danach nur noch die Unterschriften von Bundespräsident und Bundeskanzler und die anschließende Kundmachung im Bundesgesetzblatt. Mit dem Corona-Paket werden 39 Gesetze novelliert und fünf neu eingeführt, dementsprechend breit sind die Anwendungsbereiche gestreut.
China liefert Schutzausrüstung an Österreich
Wien/Peking - Österreich erwartet eine Lieferung von Schutzausrüstung aus China. Einen diesbezüglichen Bericht von "krone.at" bestätigten heimische Behörden am Samstag. Ob, wie kolportiert, bereits Sonntagfrüh zwei Maschinen der AUA mit 130 Tonnen Schutzausrüstung in Wien landen werden, war aber unklar. "Es kann auch Anfang kommender Woche erst soweit sein", hieß es auf Anfrage der APA. Österreich hatte auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Krise in China Schutzbekleidung geliefert. "krone.at" zufolge soll ein Gutteil der gelieferten Ausrüstung nach Tirol gehen.
ÖGK: Corona-Visitendienste in allen neun Bundesländern
Wien - In allen neun Bundesländern sind laut Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) Corona-Visitendienste eingerichtet worden. Sie sollen Patienten, die aufgrund eines COVID-19 Verdachts oder einer bestätigten Infektion, keine Ordination aufsuchen können, optimal betreuen, teilte die ÖGK am Samstagabend in einer Aussendung mit.
Weitere 793 Corona-Todesopfer in Italien
Rom - Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist erneut rasant angestiegen. 793 Todesopfer wurden am Samstag in ganz Italien gemeldet - so viele wie nie zuvor binnen eines Tages. Die Bilanz der Todesopfer kletterte damit auf 4.825 Personen, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Die Zahl der Infizierten stieg auf 42.681. In der besonders stark betroffenen norditalienischen Provinz Bergamo fordern nun 243 Bürgermeister eine komplette Ausgangssperre.
EU-Kommission drängt Länder zu drastischen Maßnahmen gegen Coronavirus
Brüssel/Berlin - Die EU-Kommission drängt die Mitgliedsländer zu drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus. "Es ist lebenswichtig, dass die Maßnahmen, um soziale Distanz durchzusetzen, früh, entschieden und schnell umgesetzt werden", sagte Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides der "Welt am Sonntag". Nur so lasse sich die Ausbreitung des Virus verlangsamen und der Druck auf die Gesundheitssysteme reduzieren. Zugleich rief die EU-Kommissarin die Mitgliedstaaten zu einer besseren Zusammenarbeit in der Krise auf.
Rechtsextremer "Flügel" der deutschen AfD offenbar aufgelöst
Berlin - Der rechtsextreme "Flügel" in der AfD ist offenbar aufgelöst. Sein Gründer Björn Höcke sagte in einem am Samstagabend veröffentlichten Interview, die Forderung des AfD-Bundesvorstands zur Auflösung des "Flügels" habe dieser "längst umgesetzt: seine Historisierung". Der AfD-Vorstand hatte am Freitag gefordert, die Gruppierung müsse sich bis Ende April auflösen. Vergangene Woche war der "Flügel" vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft worden.
Ponys am Fenster sollen in London Isolierten helfen
London - Ponys sollen in London während der Corona-Pandemie Menschen in Isolation aufheitern. Die Tiere würden auf Anfrage an die Fenster der betroffenen Menschen gebracht, sagte Stallmeisterin Natalie O'Rourke von den Park Lane Stables im Südwesten Londons am Samstag der Nachrichtenagentur PA. Die ohnehin für Therapiezwecke eingesetzten Ponys seien Menschen gewöhnt. Sie hoffe, dass die berührungslosen Besuche "ein Lächeln verbreiten", es gebe schon viele Anfragen. "Wenn man allein ist, kann der Tag wirklich lang sein."
(Schluss) grh/ral
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!