14.03.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Madrid - Im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus stellt die Regierung in Spanien das Land fast vollständig unter Quarantäne. Nur Wege zur Arbeit und für wirklich notwendige Besorgungen sind den Bürgern noch erlaubt, wie Regierungschef Pedro S�nchez am Samstagabend mitteilte. Spanien ist mit über 5.700 Fällen eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder der Welt.
Regierung kündigt "Corona-Krisenfonds" mit 4 Mrd. Euro an
Wien - Die Regierung hat am Samstag einen vier Milliarden Euro schweren "Corona-Krisenfonds" angekündigt. Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sprach bei einer Pressekonferenz mit Sozialpartnern von einem ersten Schritt. Teil des Pakets ist auch ein neues Kurzarbeitsmodell. Dafür werden laut Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) 400 Mio. Euro zur Verfügung stehen - also deutlich mehr als im Krisenjahr 2009. Neu ist unter anderem, dass die Arbeitszeit auf bis zu Null reduziert werden kann.
Nationalrat setzte ersten Schritt für Corona-Krisengesetze
Wien - Samstagnachmittag hat im Nationalrat das Beschlussprozedere für die Krisengesetze zum Coronavirus begonnen. In zwei nur wenige Minuten dauernden Sitzungen mit Sicherheitsabstand zwischen den Abgeordneten wurde der Antrag für das "COVID-19 Gesetz" eingebracht und dem Budgetausschuss zugewiesen, der noch am Abend tagte. Am Sonntag sind noch einmal der Nationalrat, danach Bundesrat und Bundespräsident am Zug, damit das Paket am Montag um 0.00 Uhr in Kraft treten kann.
Andrang in Supermärkten am Samstag deutlich geringer
Wien/Salzburg - Nach langen Schlangen an den Kassen und teilweise leeren Regalen in den heimischen Supermärkten am Freitag aufgrund der Coronavirus-Sorgen, hat sich die Lage am Samstag wieder deutlich beruhigt. "Der Ansturm auf die Lebensmittelmärkte hat sich spürbar reduziert", schrieb Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Samstagabend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Die Ministerin empfiehlt "immer genügend Vorräte daheim" zu haben, für Hamsterkäufe "besteht aber auch jetzt kein Grund".
US-Einreisestopp auf Großbritannien und Irland ausgeweitet
Washington - US-Präsident Donald Trump weitet den 30-tägigen Einreisestopp für Reisende aus weiten Teilen Europas wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf Großbritannien und Irland aus. Das kündigte Trump am Samstag an. Die Maßnahme soll am Dienstag in Kraft treten. In den USA ist die Zahl der Infizierten nach Angaben der Johns Hopkins Universität am Samstag auf 2.488 gestiegen. Die Behörden sprechen von 50 Todesfällen. Wegen fehlender Tests wurden allerdings bisher nur wenige Menschen getestet.
Russland und Türkei beginnen gemeinsame Patrouillen in Idlib
Idlib - Russland und die Türkei wollen am Sonntag in Syriens letztem großen Rebellengebiet um die Stadt Idlib mit gemeinsamen Patrouillen entlang einer wichtigen Schnellstraße beginnen. Darauf hatten sich die beiden Länder vor mehr als einer Woche geeinigt. Die ebenfalls vereinbarte Waffenruhe für die umkämpfte Region hält seitdem weitestgehend. Russland unterstützt im syrischen Bürgerkrieg die Regierung, die Türkei steht an der Seite der Rebellen. Am Sonntag jährt sich zugleich der Ausbruch des Konflikts zum neunten Mal.
Macron vor Stimmungstest bei Kommunalwahlen in Frankreich
Paris - Trotz der Coronavirus-Krise werden am Sonntag in Frankreich Tausende neue Bürgermeister und Gemeindevertreter gewählt. Am Sonntag findet der erste Wahlgang der Kommunalwahlen statt. Rund 48 Millionen Wähler können ihre Stimme abgeben. Auch in Frankreich lebende EU-Bürger dürfen über die Besetzung der Kommunalparlamente mitbestimmen. Die Wahl gilt als Stimmungstest für Präsident Emmanuel Macron und seine Partei La R�publique en Marche. In Paris liefert sich die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Konservativen Rachida Dati.
Geiselnahme in Graz rasch von Polizei beendet
Graz - Die Grazer Polizei hat am Samstag eine Geiselnahme in einer Wohnung nach einem kurzen Gespräch mit einem 34-Jährigen beenden können. Der Mann hatte sich mit seiner Lebensgefährtin und zwei Kindern im Alter von einem und fünf Jahren verschanzt. Er war mit einem Messer bewaffnet und sprach von Umbringen, ließ jedoch sehr rasch von seinem Vorhaben ab, teilte die Polizei mit. Er verließ die Wohnung und ließ sich widerstandslos festnehmen. Verletzt wurde niemand.
(Schluss) grh
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