09.03.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Mailand/Seoul - Italiens Premier Giuseppe Conte erklärt ganz Italien wegen der Coronavirus-Epidemie ab sofort zur Sperrzone. Conte kündigte am Montagabend an, die Reisefreiheit zu stoppen. Lediglich wenige Ausnahmen würden zugelassen. Conte rief die Italiener zu Verantwortungsbewusstsein auf. Die öffentliche Gesundheit habe über alles Vorrang. Nach dem Slogan "Ich bleibe zu Hause" solle die Reisefreiheit stark eingegrenzt werden. Auch Versammlungen im Freien sollen verboten werden, sagte Conte. In Italien gibt es bereits 463 Corona-Tote.
Zahl der Coronavirus-Fälle in Österreich steigt an
Österreich-weit - Die Zahl der Personen, die in Österreich nachweislich mit dem neuen Coronavirus infiziert sind, hat sich am Montag im Laufe des Tages von 112 auf 140 Personen deutlich erhöht. Die meisten Fälle gab es laut den Informationen des Gesundheitsministeriums mit 36 Betroffenen in Niederösterreich, Wien folgte mit 35 danach. Der Krisenstab im Innenministerium beobachtet die aktuelle Entwicklung mit Argusaugen. Das Schließen von Kindergärten, Schulen und Universitäten ist im Moment nicht angedacht.
"Schwarzer Montag" an den Börsen
New York/Washington - Schwarzer Montag an den Börsen: Die Furcht vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise und ein Absturz des Ölpreises haben die Aktienkurse weltweit weiter auf Talfahrt geschickt. An der Wall Street wurde der Handel zeitweise ausgesetzt. Der New Yorker Dow Jones brach um 2.013,76 Punkte oder 7,79 Prozent auf 23.851,02 Zähler ein. Das ist punktemäßig das größte Minus in seiner Geschichte. Der ATX in Wien verlor 9 Prozent. Der Deutsche Aktienindex Dax erlitt mit 7,94 Prozent den höchsten Tagesverlust seit dem 11. September 2001.
Griechenland verstärkt Grenzzaun - Erdogan in Brüssel
Brüssel - In Griechenland wird der Grenzzaun zur Türkei ausgebaut. Baufahrzeuge begannen am Montag damit, den Stacheldrahtzaun am Grenzübergang Kastanies "zu reparieren und zu verstärken", hieß es in Athen. Zuletzt hatten Migranten auf der türkischen Seite der Grenze versucht, den Zaun einzureißen, um nach Griechenland zu gelangen. Der EU-Flüchtlingspakt mit der Türkei bleibt gültig, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Nun werde man analysieren, welche Teile nicht umgesetzt wurden und warum.
Griechenlands Premier bespricht mit Kurz Flüchtlingsfrage
Wien/Ankara - Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis wird vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen der EU mit der Türkei am Dienstag in Wien erwartet. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) werde Mitsotakis Österreichs Unterstützung für Griechenland bekräftigen, hieß es im Vorfeld. Bei dem Besuch wird die Flüchtlingsfrage im Zentrum stehen. Österreich ist bereit, mehr Polizisten zum Schutz der EU-Außengrenze nach Griechenland zu entsenden und materielle und finanzielle Hilfe zu leisten. Die Aufnahme weiterer Flüchtlinge lehnt die Bundesregierung ab.
Nächste Vorwahlrunde im US-Präsidentschaftsrennen steht an
Washington - Im US-Präsidentschaftsrennen steht am Dienstag der nächste große Vorwahl-Tag an. Abgestimmt wird in Idaho, Michigan, Mississippi, Missouri, North Dakota und Washington. Demokraten und Republikaner votieren über den Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im November. Der Kandidat der Republikaner steht quasi schon fest: Amtsinhaber Donald Trump hat keine ernstzunehmende Konkurrenz. Spannend ist aber das Rennen der Demokraten, wo sich Ex-Vizepräsident Joe Biden und Senator Bernie Sanders ein Duell liefern.
Beschäftigte in der Sozialwirtschaft gehen auf die Straße
Wien - Nach dem gescheiterten siebenten Anlauf der Kollektivvertragsverhandlungen in der Sozialwirtschaft gehen am Dienstag auch die Demonstrationen der Beschäftigten in die nächste Runde. In Linz und Graz finden kleinere Kundgebungen statt, in Wien werden erneut etwa 3.000 Menschen zu einem Protestmarsch erwartet. Die Forderung der Gewerkschaften nach einer 35-Stunden-Woche wird damit untermauert. Verhandelt wird seit Ende November.
Millionenraub am Flughafen von Santiago de Chile
Santiago de Chile - Am Flughafen der chilenischen Hauptstadt Santiago ist Räubern ein Millionen-Coup gelungen. Mehrere Täter seien in zwei Fahrzeugen in den Frachtbereich des Airports eingedrungen und stahlen Geld aus einem Transporter einer Sicherheitsfirma, wie die Polizei am Montag mitteilte. Bei der Beute handelte es sich demnach um 14 Millionen Dollar (12,51 Mio. Euro) und eine Million Euro. Zwei Wachmänner wurden bei dem Überfall verletzt. Die bewaffneten Täter flohen nach der Tat mit ihrer Beute.
(Schluss) cg/hhi
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