08.03.2020 22:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Österreich-weit - In Österreich sind aktuell 105 Personen am Coronavirus erkrankt. Betroffen sind in Niederösterreich 31 Personen, in Wien 32, in der Steiermark zehn, in Tirol acht, in Salzburg ebenfalls acht, in Oberösterreich neun, im Burgenland vier, in Vorarlberg zwei und in Kärnten eine Person. In der ORF-"Pressestunde" am Sonntag nannte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) als Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus bis nach Ende der aktuellen Grippewelle zu verzögern. Dabei deutete er als Maßnahme unter anderem die vorübergehende Schließung von Schulen und Kindergärten an.
Über 100 Coronavirus-Tote innerhalb eines Tages in Lombardei
Mailand - In der norditalienischen Region Lombardei sind innerhalb eines Tages mehr als 100 Menschen am neuartigen Coronavirus gestorben. Dies teilten die Regionalbehörden am Sonntagabend in Mailand mit. Demnach stieg die Gesamtzahl der Todesopfer der Coronavirus-Epidemie in der Lombardei seit Samstag von 154 auf 257. In ganz Italien starben bisher 366 Menschen durch den Virus. Die italienischen Behörden hatten am Sonntag drastische Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus verhängt und ganze Regionen und Städte in Norditalien abgeriegelt. Zudem wurden alle Touristen zum Verlassen der Quarantäne-Zonen aufgerufen.
In Tirol ab Dienstag Fieber-Kontrollen an Grenze zu Italien
Innsbruck/Brenner - Die Verordnung des Bundes für Gesundheitschecks an den österreichisch-italienischen Grenzen soll in Tirol mit Dienstag in Kraft treten. Ab Dienstagvormittag sollen zwei mobile Gesundheitscheck-Teams am Brenner - an Autobahn, Landesstraße und im Zugverkehr - sowie an den Grenzen Sillian und Reschenpass punktuelle Gesundheitskontrollen vornehmen, teilte das Land am Sonntag mit. "Die Reisetätigkeiten aus den betroffenen norditalienischen Krisengebieten sollen insgesamt überdacht und bestmöglich vermieden werden", erklärte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).
Erdogan berät mit EU-Spitzen über Flüchtlingsabkommen
Brüssel - Mitten im Streit mit der EU um Migranten und Flüchtlinge an der Grenze zu Griechenland kommt der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Montag zu Gesprächen nach Brüssel. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel dürften bei dem Treffen darauf drängen, dass die Türkei sich wieder an das gemeinsame Flüchtlingsabkommen von 2016 hält. Erdogan wiederum dürfte weitere Finanzhilfen fordern.
Prozess zum MH17-Abschuss über der Ukraine in Den Haag
Den Haag/Kiew - Über fünfeinhalb Jahre nach dem Abschuss von Flug MH17 über der Ostukraine beginnt am Montag vor einem Gericht in den Niederlanden ein Prozess gegen drei Russen und einen Ukrainer. Den Vieren, die laut Ermittlern in Verbindung zu prorussischen Separatisten stehen, wird Totschlag und die vorsätzliche und unrechtmäßige Zerstörung eines Flugzeugs mit Todesfolge in 298 Fällen vorgeworfen. Sie sollen eine Rakete sowjetischer Bauart in die Ostukraine gebracht haben, mit der das Flugzeug abgeschossen wurde.
Wiener SPÖ-Rathausklub trifft sich zur Tagung im Burgenland
Wien/Frauenkirchen - Der Wiener Rathausklub der SPÖ trifft sich am Montag zur Klubtagung im Burgenland. Das Event in der St. Martins Therme in Frauenkirchen steht unter dem Motto "Zusammen sind wir erfolgreicher". Am Vormittag stehen unter anderem Reden von Bürgermeister und Landesparteichef Michael Ludwig sowie der SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner auf dem Programm. Danach werden die Stadträtinnen und Stadträte der SPÖ die inhaltlichen Schwerpunkte für das heurige Wahljahr präsentieren.
Sieben Tote bei Alpinunfällen in Österreich
Bregenz - Bei mehreren Alpinunfällen in Österreich sind insgesamt sieben Menschen gestorben. Bei einem gewaltigen Lawinenabgang auf der oberösterreichischen Seite des Dachsteins wurden fünf Schneeschuhwanderer aus Tschechien getötet. Bei einem Lawinenabgang im Großglocknergebiet starb ein Kärntner Polizist während eines Kurses der Alpinausbildung. Zudem kam ein 27-Jähriger aus dem Bezirk Baden bei einer alleinigen Skitour auf den Großen Göller in Niederösterreich ums Leben. Laut Polizei dürfte der Mann ein Schneebrett losgetreten haben, das ihn etwa 400 Meter mitriss und verschüttete.
Alitalia stellt Flugbetrieb in Mailand-Malpensa ein
Mailand/Rom - Die staatliche italienische Fluggesellschaft Alitalia stellt ab Montag den kompletten Flugbetrieb auf dem zweitgrößten Flughafen des Landes, Mailand-Malpensa, ein. Am Montagvormittag werde mit einer Maschine aus New York das letzte Alitalia-Flugzeug auf dem größten Flughafen der norditalienischen Wirtschaftsmetropole landen, hieß es. Alitalia reduzierte zugleich den Flugbetrieb auf dem kleineren Mailänder Flughafen Linate und jenem Venedigs. Den betroffenen Passagieren bietet die krisengeschüttelte Fluglinie eine kostenlose Umbuchung bzw. Stornierung an.
(Schluss) rst/rop
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