29.02.2020 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Das Land Steiermark hat am späten Freitagabend den ersten bestätigten Erkrankungsfall mit einer Infektion mit dem Coronavirus vermeldet. Es wurde zu einer Pressekonferenz am Samstagvormittag ins Medienzentrum Steiermark geladen. Informationen zum Fall sollen erst da bekannt gegeben werden. Es handelt sich um den bisher siebenten bestätigten Fall in Österreich. Zuvor war am Freitag der sechste Fall bestätigt worden, bei dem es sich um den Sohn eines bereits infizierten Wiener Paares handelt.
Coronavirus-Furcht führt weltweit zu Absagen von Groß-Veranstaltungen
Washington - Weltweit werden wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus immer mehr Veranstaltungen gestrichen. Die US-Regierung sagte am Freitagabend (Ortszeit) ein für den 14. März geplantes Gipfeltreffen mit den Staaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) in Las Vegas ab. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) strich ihr Jahres-Symposium vom 17. bis 19. März in der Schweiz. Die große US-Fluggesellschaft United Airlines verschob ihren für Donnerstag geplanten Investorentag. Kurz zuvor war die weltgrößte Reisemesse ITB Berlin vom 4. bis 8. März abgesagt worden. In China, wo der neuartige Virus seinen Ursprung hat, wo es die meisten Infizierten und Toten gibt, ist die Industrieproduktion unterdessen so stark eingebrochen wie noch nie.
Scharfe Kritik in den USA an Kurz wegen Teilnahme an Konferenz von Pro-Israel-Lobby
Washington - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist wegen seiner bevorstehenden Teilnahme an der Jahreskonferenz der pro-israelischen Lobbyorganisation AIPAC zum Posterboy ihrer Gegner geworden. Während mehrere demokratische Präsidentschaftskandidaten wie Bernie Sanders und Pete Buttigieg demonstrativ abgesagt hatten, wird Kurz auf Twitter als Teil einer "unheiligen Allianz" der "fanatischen" Lobbyorganisation porträtiert. Die liberale jüdische Bewegung "If not now" zeigte Kurz in einer Fotomontage von insgesamt vier "Fanatikern und Neonazis". Kurz wird dabei als "islamfeindlicher und ausländerfeindlicher österreichischer Kanzler" beschrieben. Ewa Ernst-Dziedzic, die außenpolitische Sprecherin vom Grünen Koalitionspartner, richtete Kurz vor seiner USA-Reise, auf der auch Präsident Donald Trump trifft, unterdessen in Sachen Nahost-Politik aus: "In der Frage einer Friedenslösung für Israel" sei es wichtig, "dass die völkerrechtlichen Verpflichtungen gegenüber den Palästinensern eingehalten werden".
Türkei drohte Syrien im UNO-Sicherheitsrat mit "harter Tour"
New York - Nach der jüngsten Eskalation des Konflikts zwischen Syrien und dem NATO-Mitglied Türkei mit Dutzenden toten Soldaten auf beiden Seiten hat sich der UNO-Sicherheitsrat hat sich in einer Sondersitzung mit der Lage in Syrien befasst. Die Türkei erklärte, sie wolle keinen Krieg, werde aber nicht davor zurückschrecken, sollte die Sicherheit des Landes gefährdet werden. "Wenn sie es auf die harte Tour lernen wollen, können sie das haben. Die Türkei will keinen Krieg. Aber die Türkei wird nicht zögern, Gewalt anzuwenden, wenn ihre Sicherheit bedroht ist", sagte der türkische Botschafter Feridun Hadi Sinirlioglu. Die meisten Mitglieder des 15-köpfigen Gremiums forderten zur Waffenruhe auf.
USA und Taliban vor Abkommen über Wege zu Frieden in Afghanistan
Doha - Die USA und die militant-islamistischen Taliban stehen nach einer Woche relativer Gewaltfreiheit vor der Unterzeichnung eines Abkommens über Wege zu Frieden in Afghanistan. Das Golfemirat Katar bereitete eine Unterzeichnungszeremonie in der Hauptstadt Doha für Samstag vor. Das Abkommen sollte einen US-Abzug sowie Friedensgespräche in Afghanistan selbst einleiten. Die USA hatten nach mehr als eineinhalb Jahren Verhandlungen die Verringerung der Gewalt zur Vorbedingung für das Abkommen gemacht. Der Krieg in Afghanistan, der mit der Invasion nach den Anschlägen vom 11. September 2001 begann, weil die Taliban den Drahtziehern des Terrornetzwerks A-Kaida um Osama Bin Laden Unterschlupf boten, ist der längste in der Geschichte der USA.
Vorwahl der US-Demokraten in South Carolina
Washington - Im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur der Demokraten wird am Samstag im Staat South Carolina die vierte Vorwahl abgehalten. Umfragen sehen den früheren Vizepräsidenten Joe Biden (77) als Favoriten, der bei den drei bisherigen Vorwahlen enttäuschend abgeschnitten hat und daher dringend auf einen Erfolg angewiesen ist. An zweiter Stelle liegt in South Carolina der Parteilinke Senator Bernie Sanders (78). Er konnte bisher zwei Siege für sich verbuchen und führt derzeit das Feld der Bewerber in landesweiten Umfragen an.
In der Slowakei wird ein neues Parlament gewählt
Bratislava - In der Slowakei sind am Samstag rund 4,4 Millionen Wähler aufgerufen, ihr neues Parlament für die nächste vierjährige Amtszeit zu bestimmen. Um die 150 Mandate im Nationalrat bemühen sich insgesamt 24 politische Parteien. Die nahezu 6.000 Wahllokale sind von 7.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Ein relevantes vorläufiges Ergebnis dürfte am Sonntagfrüh vorliegen. Die Abstimmung könnte eine politische Kehrtwende bringen, die nach dem Journalistenmord vor zwei Jahren von tausenden Slowaken in landesweiten regierungskritischen Protesten gefordert wurde.
Umstrittener Filmemacher Polanski erhielt französischen Cesar-Preis als bester Regisseur
Paris - Ungeachtet heftiger Proteste im Vorfeld ist der umstrittene Filmemacher Roman Polanski in Paris mit dem Cesar ausgezeichnet worden. Er erhielt den höchsten französischen Filmpreis gestern Abend in der Kategorie "Beste Regie" zugesprochen. Im Vorfeld der Gala hatte sich unter anderem Frankreichs Kulturminister Riester gegen eine solche Auszeichnung für den mit Vergewaltigungsvorwürfen konfrontierten Polanski ausgesprochen. Der 86-Jährige war bei der Preisverleihung nicht anwesend. Unmittelbar vor der Gala gab es nahe des Veranstaltungsortes wütende Demonstrationen gegen ihn. Der Cesar für den besten Film ging an "Die Wütenden" von Regisseur Ladj Ly. Die oscarprämierte Gesellschaftssatire "Parasite" des südkoreanischen Regisseurs Bong Joon-ho gewann den Cesar als bester Auslandsfilm.
Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister nach Renovierung wiedereröffnet
Dresden - Nach Restaurierungsarbeiten hat Dresden seine Alten Meister wieder: Mit einem Festakt ist am Freitagabend die Gemäldegalerie in der deutschen Stadt feierlich wiedereröffnet worden. Die Galerie Alte Meister gehört zu den bedeutendsten Museen dieser Art weltweit und war in den vergangenen sieben Jahren für rund 50 Millionen Euro saniert worden. Neben 700 Meisterwerke der Malerei aus mehreren Jahrhunderten werden auch 420 Skulpturen gezeigt. Direktor der Sammlung ist seit 2016 der Wiener Stephan Koja.
Salzburg nach Unentschieden gegen Frankfurt in Europa League ausgeschieden
Salzburg - Red Bull Salzburg ist im Sechzehntelfinale der Fußball-Europa-League ausgeschieden. Österreichs Serienmeister musste sich am Freitag vor eigenem Publikum gegen Eintracht Frankfurt mit einem 2:2 (1:1) begnügen und verabschiedete sich damit nach dem 1:4 im Hinspiel vor einer Woche mit einem Gesamtscore von 3:6 aus dem Bewerb. Der LASK bekommt es im Achtelfinale der Fußball-Europa-League indes mit einem der ganz großen Clubs zu tun. Die Linzer treffen am 12. März auf der Gugl und am 19. März auswärts auf Manchester United. Das ergab die Auslosung am Freitag in Nyon in der Schweiz.
Skispringer Kraft baute in Lahti mit 21. Weltcupsieg Gesamtführung aus
Lahti - Stefan Kraft hat am Freitag am Schauplatz seines Doppel-Weltmeistertitels 2017 seinen 21. Weltcupsieg gefeiert und die Gesamtführung vor dem Deutschen Karl Geiger, dem Tages-Zweiten, auf 138 Punkte ausgebaut. Es war der fünfte Saisonsieg für den Salzburger. Stefan Huber schaffte in Lahti als Achter - unmittelbar vor Michael Hayböck und Philipp Aschenwald - seine bisher beste Weltcup-Platzierung.
(Schluss) mri

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