11.02.2020 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Sudan will Ex-Staatschef Bashir an Den Haag ausliefern

Khartum - Sudans Regierung hat sich nach eigenen Angaben mit Rebellen auf eine Auslieferung des gestürzten Präsidenten Omar al-Bashir an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) geeinigt. "Diejenigen, die von dem Gericht beschuldigt werden, müssen dorthin gehen", teilte Mohamed al-Taishay, ein Mitglied des im Sudan derzeit regierenden Souveränen Rats, am Dienstag mit. Dem im April 2019 gestürzten Bashir werden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Darfur zur Last gelegt. Der IStGH erließ deshalb 2009 Haftbefehl gegen Bashir.

BND und CIA hörten jahrzehntelang mehr als 100 Länder ab

Mainz/Shenzhen - Der deutsche Bundesnachrichtendienst und der US-Auslandsgeheimdienst CIA haben Medienberichten zufolge über Jahrzehnte mehr als einhundert Länder ausspioniert. Mithilfe einer Schweizer Firma für Verschlüsselungstechnik unter Kontrolle der beiden Geheimdienste sei es gelungen, den Staaten manipulierte Technologie zu verkaufen und dann vermeintlich sichere Kommunikation abzuhören. Das berichtete das ZDF am Dienstag. Der Sender hatte gemeinsam mit der "Washington Post" und dem Schweizer Fernsehen recherchiert.

Vier Festnahmen nach Tötung von Journalistin in Nordirland

London - Nach der Tötung der Journalistin Lyra McKee bei Ausschreitungen im nordirischen Derry im April 2019 hat die Polizei am Dienstag vier Männer festgenommen. Die Verdächtigen im Alter von 20, 27, 29 und 52 Jahren wurden am Morgen in der Grenzstadt zwischen Irland und Nordirland gefasst. Sie würden nun in Belfast festgehalten. McKee war am 18. April 2019 am Rande von schweren Ausschreitungen im katholischen Teil Derrys, erschossen worden, als jemand auf Polizisten schoss.

Justizministerium will Strafe gegen Trump-Berater abmildern

Washington - Nach einer öffentlichen Intervention von US-Präsident Donald Trump will das Justizministerium offenbar die Strafforderung gegen dessen früheren Berater Roger Stone abmildern. US-Medien zitierten am Dienstag einen Verantwortlichen des Ministeriums mit den Worten, die von der Staatsanwaltschaft geforderte Haftstrafe von sieben bis neun Jahren sei "extrem, übertrieben und unverhältnismäßig". Zuvor hatte Trump die Forderung der Staatsanwaltschaft scharf kritisiert.

USA berichten von Fortschritten bei Taliban-Gesprächen

Kabul/Washington - Bei den Gesprächen zwischen den USA und den Taliban über Wege zu Frieden in Afghanistan gibt es nach Angaben von Präsident Ashraf Ghani Bewegung. Der US-Außenminister Mike Pompeo habe ihn telefonisch über "bemerkenswerte Fortschritte" bei den laufenden Gesprächen mit den Islamisten informiert, schrieb Ghani am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter. Er habe ihn über den Vorschlag der Taliban informiert, die Gewalt im Land signifikant und nachhaltig zu reduzieren.

Telekom Austria dank Osteuropa 2019 mit mehr Umsatz

Wien - Die teilstaatliche börsennotierte Telekom Austria hat 2019 bei Umsatz, Gewinn und Mobilfunkkunden spürbar zugelegt. Der Umsatz stieg vor allem dank Osteuropageschäfts um 2,9 Prozent auf 4,565 Mrd. Euro. Der Nettogewinn legte um 34,4 Prozent auf 327,4 Mio. Euro zu, wobei 2018 Markenabschreibungen das Ergebnis gedrückt hatten. Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet die A1 Telekom Austria Group ein Wachstum der Umsätze von 1 bis 2 Prozent.

Casinos-Aktionärssitzung zur Aufstockung von Sazka

Wien/Gumpoldskirchen - Der niederösterreichische Glücksspielriese Novomatic informiert am Mittwoch ab 10 Uhr die Mitaktionäre der Casinos Austria, dass er seine 17,2-prozentige Casinos-Beteiligung an die tschechische Sazka verkaufen will. Die Tschechen halten bereits 38 Prozent an den Casinos und wollen die Mehrheit am teilstaatlichen Glücksspielkonzern. Spannend ist, ob der Staat seine Anteile aufstockt. Die Aktionäre der Casinos sind durch komplizierte Verträge miteinander verflochten.

Boeing bekam im Jänner erstmals seit 1962 keine Aufträge

Chicago - Der US-Flugzeugbauer Boeing hat heuer im Jänner wegen des 737-MAX-Desasters erstmals seit 1962 keinen einzigen Auftrag erhalten. Auch bei den Auslieferungen sah es im vergangenen Monat nicht rosig für den Airbus-Konkurrenten aus. Der US-Konzern brachte lediglich 13 Maschinen an die Kunden. Im Jänner 2019 hatte Boeing netto noch 45 Aufträge erhalten und 46 Flugzeuge ausgeliefert. Der europäische Konkurrent Airbus startete dagegen mit einem kräftigen Auftragsschub ins neue Jahr.

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