01.12.2019 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Paukenschlag bei SPD: Sieg für GroKo-Kritiker Walter-Borjans/Esken

Berlin - Mit der Wahl von Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken an die Parteispitze stellt die SPD-Basis den Bestand der Großen Koalition in Deutschland in Frage. Der frühere nordrhein-westfälische Finanzminister und die Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg gewannen die Stichwahl des Mitgliederentscheids mit 53,06 Prozent der Stimmen. Für ihre Konkurrenten, die GroKo-Befürworter Vizekanzler Olaf Scholz und die Brandenburger Politikerin Klara Geywitz, gab es eine deutliche Ohrfeige: Sie kamen lediglich auf 45,33 Prozent. Offiziell gewählt wird die neue Doppelspitze am Parteitag in der kommenden Woche. Führende Politiker der konservativen Unionsparteien CDU/CSU erteilten einer Nachverhandlung des Koalitionsvertrags bereits ein Absage,

EU-Kommission unter Ursula von der Leyen startet

Brüssel - Die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen startet an diesem Sonntag offiziell. Ursprünglich sollten die Kommissionspräsidentin und ihre Kommissare schon am 1. November ihre Ämter antreten. Doch das Nominierungsverfahren verzögerte sich, weil drei Anwärter vom Europaparlament abgelehnt wurden. Zugleich nimmt auch der neue EU-Ratspräsident Charles Michel am 1. Dezember offiziell seine Geschäfte auf. Für den Mittag ist ein gemeinsamer Auftritt von von der Leyen, Michel, Parlamentspräsident David Sassoli und EZB-Chefin Christine Lagarde bei einer Veranstaltung zum zehnten Jahrestag des Inkrafttretens des Reformvertrags von Lissabon (12.00 Uhr) in Brüssel geplant.

Namibias Präsident Geingob sicherte sich zweite Amtszeit

Windhuk - Namibias Präsident Hage Geingob darf für weitere fünf Jahre im Amt bleiben. Der 78-jährige Staatschef erzielte bei der Präsidentschaftswahl am Mittwoch 56,3 Prozent der Stimmen, wie die Wahlkommission am Samstag bekanntgab. Es ist das schlechteste Ergebnis einer Regierungspartei seit der Unabhängigkeit Namibias von Südafrika. Vor fünf Jahren war Geingob noch auf 87 Prozent gekommen. Angesichts einer schweren Wirtschaftskrise und von Korruptionsvorwürfen war jedoch schon vor der Wahl mit einem Stimmenrückgang für den Präsidenten und seine SWAPO-Partei gerechnet worden.

Hongkong-Proteste - Erneut vereinzelte Ausschreitungen

Hongkong - Eine Woche nach dem deutlichen Wahlerfolg der Demokratie-Bewegung ist es in Hongkong erneut zu vereinzelten Ausschreitungen gekommen. Wie die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" berichtete, errichteten rund 200 Demonstranten am späten Samstagabend nach einem zunächst friedlichen Protest eine Straßenblockade. Zudem wurde der Eingang einer U-Bahn-Station in Brand gesteckt. Die Polizei setzte laut dem Bericht mindestens einmal Tränengas ein.

Handelsstreit - China besteht auf Rücknahme von Zöllen

Peking/Washington - China macht einem Medienbericht zufolge die Rücknahme von Zöllen zur Bedingung für ein Abkommen zur Lösung des Handelsstreits mit den USA. Eine Zusage der Amerikaner, auf neue Zölle zu verzichten, die für Mitte Dezember geplant seien, reiche nicht aus, schreibt die Zeitung "Global Times" auf Twitter am Sonntag. Das sei kein Ersatz für eine Rücknahme von bereits verhängten Zöllen, die Teil eines ersten Handelsabkommens sein müsse. Das Blatt erscheint unter der Schirmherrschaft der "Renmin Ribao", dem Organ der Kommunistischen Partei Chinas.

Flugzeugabstürze: Neun Tote in den USA - Ein Todesopfer in Schweden

Pierre/Stockholm - Insgesamt zehn Tote haben am Samstag zwei Flugzeugunglücke in den USA und Schweden gefordert. Beim Absturz eines Kleinflugzeugs im US-Staat South Dakota kamen neun Menschen ums Leben, darunter zwei Kinder. In der südschwedischen Stadt Ronneby starb bei einem Unfall mit einer Propellermaschine der Pilot. Er war alleine an Bord gewesen.

Mitschuld an Waldbränden? - DiCaprio wies Bolsonaro-Vorwurf zurück

Brasilia/Hollywood - Der Hollywood-Schauspieler und Umweltaktivist Leonardo Di Caprio hat am Samstag Vorwürfe von Brasiliens ultrarechtem Staatschef Jair Bolsonaro zurückgewiesen, wonach er die Verantwortung für einige der jüngsten Waldbrände im Amazonas-Gebiet tragen soll. Bolsonaro hatte am Freitag gesagt, Di Caprio habe Umweltschutzgruppen finanziell unterstützt, die Feuer im Amazonas-Regenwald gelegt hätten. "Obwohl sie es verdient hätten, unterstützt zu werden, haben wir die attackierten Organisationen nicht gesponsert", erklärte Di Caprio im Online-Dienst Instagram und ergänzte, die Zukunft der "unersetzlichen Ökosysteme" im Amazonas-Regenwald stehe auf dem Spiel. "Ich bin stolz darauf, an der Seite jener Gruppen zu stehen, die sie beschützen."

ÖFB-Team in EM-Gruppe mit Niederlande und Ukraine

Bukarest - Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat am Samstag bei der Gruppen-Einteilung der EURO 2020 in Bukarest kein unglückliches Los erwischt. Die ÖFB-Auswahl bekommt es in Pool C mit der Ukraine und den Niederlanden zu tun, der dritte Gegner wird im März in den Play-offs ermittelt und heißt entweder Rumänien, Weißrussland, Kosovo, Nordmazedonien oder Georgien. Spielorte sind Amsterdam und Bukarest. Los geht es für David Alaba und Co. am 14. Juni in Bukarest mit der Partie gegen den Play-off-Sieger.

(Schluss) ed

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