03.11.2019 16:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - ÖVP und Grüne haben am Sonntag ihre Sondierungsgespräche mit einer weiteren Runde fortgesetzt. Sowohl ÖVP-Obmann Sebastian Kurz als auch Grünen-Chef Werner Kogler verwiesen vor dem Treffen inhaltlich dabei auf die beim letzten Mal vereinbarten fünf Herausforderungen Klimakrise, Wirtschaftsabschwung, Migration, Bildung und Transparenz. Mehr Inhaltliches gab es zu Beginn nicht. Verraten wurde auch nicht, welche Themen am Sonntag auf der Agenda standen. Kurz verwies bloß darauf, dass man den vereinbarten Fahrplan "Schritt für Schritt" durchgehen werde.
Zustimmung für ÖVP-Grünen-Koalition seit Wahl klar gestiegen
Wien - Die Zustimmung für eine Koalition zwischen ÖVP und Grünen ist in der Bevölkerung seit der Wahl deutlich gestiegen. Das untermauern die veröffentlichten Umfragen und auch Meinungsforscher sehen eine klare Tendenz in diese Richtung. Die Bevölkerung wünscht sich eine stabile Regierung, glaubt etwa Meinungsforscher Peter Hajek. Laut einer "Unique research"-Umfrage wären 57 Prozent der Österreicher mit einer Koalition zwischen ÖVP und Grünen einverstanden.
Sobotka sieht keinen grundsätzlichen Dissens mit Grünen
Wien - Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) sieht zwischen Türkisen und Grünen "keinen grundsätzlichen Dissens" in der Migrationsfrage und glaubt, dass sich die zwei hier finden könnten. Er zeigte sich in der ORF-Pressestunde am Sonntag aber sehr zugeknüpft bei Fragen zur Regierungsbildung. In der Liederbuch-Affäre um den steirischen FPÖ-Abgeordneten Wolfgang Zanger fordert Sobotka Konsequenzen. Sobotka nahm auch FPÖ-Chef Norbert Hofer in die Pflicht. Dieser sollte sein Durchgriffsrecht geltend machen.
Hofer stellt sich in Liederbuch-Affäre hinter Zanger
Wien - FPÖ-Chef Norbert Hofer sieht in der Liederbuch-Affäre keinen Grund, den steirischen FPÖ-Abgeordneten Wolfgang Zanger aus der Partei zu werfen. Der Inhalt des Liederbuchs sei "vulgärer und gefährlicher Müll", aber man dürfe "einen Politiker nicht einfach in eine Nazi-Diskussion verwickeln, nur weil er vor 14 Jahren ein Buch geschenkt bekommen hat", sagte Hofer in der "Krone" am Sonntag. Die freiheitlichen Generalsekretäre Harald Vilimsky und Christian Hafenecker wiesen indes die Rücktrittsaufforderung des Präsidenten der israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch, an Hofer "auf das Schärfste" zurück.
Proteste im Irak bringen öffentliches Leben zum Erliegen
Bagdad - Die anhaltenden Proteste haben am Sonntag das öffentliche Leben im Irak weitgehend zum Erliegen gebracht. In Bagdad sowie in Städten im Süden des Landes blieben Schulen und Verwaltungen erstmals flächendeckend geschlossen, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Der Sonntag ist in dem mehrheitlich muslimischen Land der erste Tag der Arbeitswoche. Seit dem 1. Oktober gehen Demonstranten im Irak auf die Straße, um einen Wandel des politischen Systems zu fordern. Bisher wurden mehr als 250 Menschen bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften getötet.
Rund 140.000 Haushalte wegen Sturms in Frankreich ohne Strom
Paris - Wegen eines Sturmtiefs ist am Sonntagvormittag in rund 140.000 Haushalten im Südwesten Frankreichs der Strom ausgefallen. Mitarbeiter seien an Ort und Stelle, um den Strom so schnell wie möglich wiederherzustellen, wie der Netzbetreiber Enedis mitteilte. Mit heftigem Wind und starkem Regen war der Herbststurm "Amelie" in der Nacht auf Sonntag über Frankreichs Atlantikküste hinweggefegt. "Amelie" sollte im Laufe des Sonntags Richtung Osten ziehen, aber an Stärke verlieren, so der französische Wetterdienst.
Dutzende Verletzte bei Flixbus-Unfall in Frankreich
Lille - Bei einem Busunfall in Nordfrankreich sind am Sonntagvormittag 33 Menschen verletzt worden - vier von ihnen schwer. Der Bus war auf der Autoroute 1 in der Nähe von Amiens zwischen Paris und London unterwegs gewesen. Nach Informationen der Zeitung "Courrier Picard" geriet er in einer Kurve auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern, krachte gegen eine Absperrung und kippte um. In dem Bus des Fernbusanbieters Flixbus befanden sich Menschen unterschiedlicher Nationalitäten.
"Alan Kurdi" mit 88 Migranten in Italien eingetroffen
Rom - Das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" mit 88 Migranten an Bord ist nach Plan Sonntagfrüh im Hafen von Tarent (Taranto) in Süditalien angekommen. An Bord befinden sich auch neun Minderjährige. Die Migranten wurden medizinischen Kontrollen unterzogen, wie italienische Medien berichteten. Das Innenministerium in Rom hatte dem Schiff die Erlaubnis erteilt, in Tarent anzulegen. Nach fast einer Woche auf dem Mittelmeer war die Crew zuvor in italienische Hoheitsgewässer eingefahren.
(Schluss) fls/mf
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