20.10.2019 16:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Brexit-Chaos in London geht weiter

Brüssel/London - Totales Brexit-Wirrwarr in London: Die britische Regierung hat bei der EU entsprechend gesetzlicher Vorgaben eine Verschiebung des Austritts beantragt, will ihn aber trotzdem pünktlich am 31. Oktober durchziehen. Dies geht aus drei Briefen hervor, die in der Nacht auf Sonntag nach Brüssel gingen. Auf EU-Seite wird ein geregelter Brexit übernächste Woche nicht ausgeschlossen. Doch will EU-Ratschef Donald Tusk in den nächsten Tagen auch ausloten, ob die EU-Staaten nochmals Aufschub gewähren.

Chalupka drängt auf neuen Anlauf beim Karfreitag

Wien - Der neue evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka hofft bei den Koalitionsverhandlungen auf einen "neuen Anlauf" für einen Karfreitags-Feiertag. Die türkis-blaue Regierung hatte den höchsten Feiertag der Protestanten gestrichen. "Diese Löschung war eine schnelle Husch-Pfusch-Lösung, die nicht funktioniert", sagte Chalupka am Sonntag in der ORF-"Pressestunde". Bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen hofft der Bischof, dass alle Parteien, die die Karfreitagsregelung im Wahlkampf kritisiert haben, auf eine Reform drängen werden.

Steirische und burgenländische SPÖ hinter Lercher

Wien - Die steirische und die burgenländische SPÖ stellen sich nach dem Bericht über einen angeblichen Beratervertrag hinter Ex-Bundesgeschäftsführer Max Lercher. Lerchers steirischer Parteichef Michael Schickhofer forderte am Wochenende "sofortige Aufklärung darüber, wer für diese Falschmeldungen verantwortlich ist". Der Verdacht, die SPÖ-Zentrale in Wien könnte dahinter stehen, wird dort dementiert.

Schwere Unruhen in Chile trotz Ausnahmezustands

Santiago de Chile - Auch nach der Verhängung des Ausnahmezustandes und einer Ausgangssperre ist es in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile wieder zu schweren Ausschreitungen gekommen. In der Nacht auf Sonntag kamen drei Menschen ums Leben, als ein Supermarkt im Süden Santiagos geplündert wurde und in Brand geriet. Der konservative Präsident Sebastian Pinera nahm eine Fahrpreiserhöhung für die U-Bahn zurück. Die Regierung mobilisierte 9.500 Sicherheitskräfte.

Schweizer Parlamentswahl zu Ende

Bern - Die Schweizer haben neue Volksvertreter gewählt. Um 12.00 Uhr schlossen am Sonntag die letzten Wahllokale. 80 bis 90 Prozent der Wähler geben ihre Stimme traditionell per Briefwahl ab. Die ersten Ergebnisse werden am Nachmittag erwartet. Laut den ersten Einschätzungen dürfte die SVP einiges verlieren, die Grünen massiv zulegen.

Drei Festnahmen nach Dammbruch in Sibirien

Moskau - Nach dem Dammbruch in einer sibirischen Goldmine mit 15 Toten haben die russischen Behörden am Sonntag drei Verantwortliche der Betreiberfirma festgenommen. Der illegale, zu einer Goldmine gehörende Damm am Fluss Seiba in der Region Krasnojarsk war am Samstag gebrochen. Dabei wurden mehrere Wohngebäude der Minenarbeiter überflutet. 15 Menschen kamen ums Leben, sechs weitere werden vermisst. Festgenommen wurden der Chef der Goldminenfirma Sissim, der Manager und der Vorarbeiter der Mine, wie die Ermittlungsbehörden mitteilten.

Verdächtiger stellte sich nach versuchter Vergewaltigung

Wien - Nach der versuchten Vergewaltigung einer 22-jährigen Frau in Wien-Simmering hat sich am Sonntag ein Mann bei der Polizei gestellt. Er hatte sich auf den von der Polizei veröffentlichen Fahndungsbildern wiedererkannt. Der 19-jährige österreichische Staatsbürger soll am Montag von der Polizei einvernommen werden, sagte Pressesprecherin Irina Steirer. Der Mann auf den Bildern soll am 6. Oktober versucht haben, die Frau in den Kellerabteilen eines Hauses in Wien-Simmering zu vergewaltigen Die junge Frau begann aber laut zu schreien, weshalb der Mann die Flucht ergriff.

Lufthansa-Streik in Deutschland - Keine größeren Störungen

Wien/Frankfurt/Schwechat - Der von der deutschen Flugbegleitergewerkschaft UFO für Sonntag ab 5.00 Uhr ausgerufene Streik bei den vier Lufthansa-Töchtern Eurowings, Germanwings, SunExpress und Cityline hat keine größeren Beeinträchtigungen im Flugverkehr ausgelöst. In Österreich fielen bisher nur vereinzelt Eurowings-Flüge aus, in Wien, Klagenfurt und Salzburg. Der Streik wurde am Sonntag in der Früh kurzfristig von sechs auf 19 Stunden verlängert, soll also um Mitternacht enden.

(Schluss) mas

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