19.10.2019 19:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
London/Brüssel - Das britische Unterhaus hat seine Abstimmung über das neue Brexit-Abkommen verschoben. 322 Abgeordnete stimmten am Samstag für, 306 Abgeordnete gegen einen Änderungsantrag des Abgeordneten Oliver Letwin, der Premierminister Boris Johnson dazu zwingen soll, bei der EU einen weiteren Brexit-Aufschub bis zum 31. Jänner zu beantragen. In einer ersten Reaktion weigerte sich Johnson, dies zu tun. Er erklärte, er werde an dem geplanten Austrittsdatum, dem 31. Oktober, festhalten.
Türkei wirft Kurdenmiliz Verstoß gegen Waffenruhe vor
Istanbul/Tall Abyad/Akcakale - Die türkische Regierung hat den kurdischen Milizen vorgeworfen, gegen die vereinbarte Waffenruhe für Nordsyrien zu verstoßen. Die türkischen Streitkräfte hielten sich "vollständig" an die am Donnerstag vereinbarte Waffenruhe, erklärte das Verteidigungsministerium. Trotzdem hätten "Terroristen" in den vergangenen 36 Stunden 14 Angriffe ausgeführt. Zwölf der Angriffe kamen demnach aus der Grenzstadt Ras al-Ain. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte mit US-Vizepräsident Mike Pence einer fünftägigen Waffenruhe zugestimmt, um den kurdischen Volksverteidigungseinheiten Zeit zum Abzug zu geben.
Madrid erhöht den Druck auf Separatisten
Barcelona/Madrid - Nach der fünften Krawall-Nacht in Serie im katalanischen Unabhängigkeitskonflikt hat die spanische Zentralregierung den separatistischen Regionalpräsidenten Quim Torra erneut zu einer klaren Verurteilung der Gewalt aufgefordert. Bei den jüngsten, gewaltsamen Protesten von Unabhängigkeitsbefürwortern wurden in der spanischen Region Katalonien 182 Menschen verletzt. Der katalanische Innenminister Miquel Buch sagte am Samstag, "eine solche extreme Gewalt" habe es in Katalonien "noch nie gegeben".
Kurz bittet beim Sondieren um "etwas Geduld"
Parndorf - ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz hat am Samstag beim Landesparteitag der burgenländischen Volkspartei die Delegierten in Sachen Regierungsbildung "um etwas Geduld" gebeten. "Wir werden sicherlich die nächsten Wochen noch brauchen, um in einer Sondierungsphase auszuwählen, mit wem es Sinn macht, in Koalitionsverhandlungen zu starten. Und das ist dann auch noch keine Garantie", sagte Kurz. Die türkisen Sondierungsgespräche gehen indes am Montag mit den Grünen und am Donnerstag mit den NEOS weiter. SPÖ und FPÖ sind an den Sondierungsgesprächen nicht mehr beteiligt.
Grüne-Chef Kogler will Steuerreform ohne Steuererhöhung
Wien - Der Grüne Chefverhandler Werner Kogler will bei den Verhandlungen mit der ÖVP auf eine "ökologisch-soziale" Steuerreform drängen. In Summe sollen die Steuern aber nicht steigen, sagte er Samstag im Ö1-"Mittagsjournal": "Insgesamt wird es zu keiner Steuererhöhung kommen, es geht um Umschichtung, um Kostenwahrheit." Noch vor der Regierungsbildung will Kogler schärfere Transparenzregeln beschließen.
Auch Philippa Straches Facebook-Seite offline
Wien - Die FPÖ hat nicht nur die Facebook-Seite ihres Ex-Parteichefs Heinz-Christian Strache offline genommen, sondern auch jene seiner Frau Philippa. Sie hatte zuletzt rund 31.000 Fans. Der frühere FPÖ-Obmann deutete indessen eine Rückkehr in die Politik an. "Jedes Ende ist ein neuer Anfang. Keine Sorge, ich komme nicht nur auf der Facebookfanseite wieder", schrieb Strache am Samstag auf seiner privaten Facebook-Seite.
Opernball-Lady Lotte Tobisch gestorben
Baden/Wien - Abschied von einer Grande Dame: Die langjährige Opernballorganisatorin und Schauspielerin Lotte Tobisch ist Samstagfrüh im Alter von 93 Jahren in Baden (NÖ) verstorben. Das teilte der von Tobisch ins Leben gerufene Verein "Künstler helfen Künstlern" der APA mit. Ihr Tod nach langer Krankheit löste große Anteilnahme aus. Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigte sie als "Institution".
Ägypten präsentiert neu entdeckte Sarkophage in Luxor
Luxor - Ägypten hat am Samstag einen seltenen Fund von 30 Sarkophagen im Tal der Könige in Luxor präsentiert. Das Antikenministerium stellte die hölzernen Särge von Männern, Frauen und Kindern aus, die Archäologen in der Nekropole Asasif am Westufer des Nil nur einen Meter unter der Erde in zwei Reihen aufgestapelt gefunden hatten. Die Sarkophage stammen aus der 22. Dynastie, die im zehnten Jahrhundert vor Christus gegründet wurde.
(Schluss) fls/rfk
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