14.09.2019 13:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

U-Haft gegen Seisenbacher wegen Fluchtgefahr verhängt

Wien - Über den unter Missbrauchsverdacht stehenden österreichischen Ex-Judoka Peter Seisenbacher ist am Samstag Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr verhängt worden. Wie Christina Salzborn, Sprecherin des Wiener Straflandesgerichts, gegenüber der APA sagte, wurde dieser Beschluss von einem Journalrichter gefällt. Der ehemalige Sportler verzichtete auf Rechtsmittel. Dem zweifachen Olympiasieger wird vorgeworfen, zwei Mädchen missbraucht zu haben.

Hofer will FPÖ zur stärksten Partei Österreichs machen

Wien - Der designierte FPÖ-Chef Norbert Hofer hat beim Bundesparteitag in Graz vor den Delegierten noch einmal sein "Angebot" an die ÖVP untermauert, die Regierungsarbeit nach der Nationalratswahl fortzusetzen. Aber: "Das ist keine Bitte", betonte er. Und er blickte bereits über den Urnengang am 29. September hinaus: Ziel seiner Obmannschaft sei es, die FPÖ zur stärksten Partei in Österreich zu machen. Beim Parteitag wird Hofer offiziell zum neuen FPÖ-Obmann gewählt. Auch wird über ein Durchgriffsrecht Hofers für Parteiausschlüsse abgestimmt.

Parteifinanzen: Staatsanwaltschafts-Gutachter mit ÖVP-Nähe

Wien - Die Staatsanwaltschaft Wien soll im Ermittlungsverfahren um mutmaßlich verdeckte Parteienfinanzierung der ÖVP über die Agentur Mediaselect auf einen Sachverständigen gebaut haben, der mehrere Berührungspunkte mit der Volkspartei aufweist. Wie das Nachrichtenmagazin "profil" berichtete, habe die Anklagebehörde den Gutachter aber dennoch nicht abberufen. Peter Pilz (JETZT) verlangte indes von Justizminister Clemens Jabloner die Abberufung des Gutachters. Es sei "unerträglich", dass der Ehemann einer ÖVP-Abgeordneten als Sachverständiger tätig sei.

Van der Bellen will sich in Sachen Klimaschutz einbringen

Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen will sich bei der Regierungsbildung nach der Nationalratswahl in Sachen Klimaschutz "etwas mehr als zuletzt" einbringen - und zwar in "sachlicher und personeller Hinsicht". Im Interview mit der "Kronen Zeitung" bezeichnete das Staatsoberhaupt den Klimaschutz als "zentrales Thema". Er erwarte sich von der kommenden Regierung jedenfalls mehr Klimaschutz.

Houthis übernehmen Verantwortung für Angriffe auf saudische Ölanlagen

Sanaa - Houthi-Rebellen aus dem Jemen haben die Verantwortung für zwei Drohnenangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien übernommen. Im TV-Sender Al Masirah sagte ein Sprecher der Gruppe, es seien insgesamt zehn unbemannte Flugkörper gegen zwei Standorte des saudischen Ölmultis Aramco in Abkaik und Churais im Osten des Königreichs eingesetzt worden. Man werde die Angriffe ausweiten. Laut Saudi-Arabiens Innenministerium sind in den Ölanlagen Feuer ausgebrochen, die inzwischen unter Kontrolle sind.

Migranten von "Ocean Viking" dürfen in Italien an Land

Rom - Die 82 Flüchtlinge an Bord des Rettungsschiffs "Ocean Viking" dürfen in Italien an Land gehen. Die Behörden hätten dem Schiff am Samstag die Einfahrt in den Hafen der Mittelmeerinsel Lampedusa erlaubt, teilte die Hilfsorganisation SOS Mediterranee mit. Laut dem französischen Innenministerium sollen die 82 Migranten an Bord anschließend auf fünf europäische Länder verteilt werden. Die "Ocean Viking" hatte seit fast zwei Wochen einen sicheren Hafen gesucht.

Türkei will 223 angebliche Gülen-Anhänger im Militär verhaften

Ankara - Die Türkei hat die Festnahme von 223 Soldaten im Inland sowie im türkischen Teil Zyperns angeordnet. Ihnen wird die Unterstützung des islamischen Predigers Fethullah Gülen vorgeworfen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Samstag berichtete. Präsident Recep Tayyip Erdogan betrachtet den in den USA lebenden einstigen Weggefährten Gülen als Drahtzieher des Putschversuchs gegen seine Regierung im Juli 2016. Die Bewegung des Geistlichen klassifiziert er als Terrororganisation.

Jede Minute fünf Tote durch falsche medizinische Behandlung

Genf - Millionen Menschen weltweit kommen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich bei medizinischen Behandlungen zu Schaden. "Jede Minute sterben fünf Menschen wegen fehlerhafter Behandlung", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Bei ambulanten Behandlungen erlitten weltweit 40 Prozent der Patienten Schäden, im Krankenhaus seien es zehn Prozent, so die WHO. Am 17. September findet erstmals der "Tag der Patientengesundheit" statt. Damit will die WHO auf das Thema aufmerksam machen.

(Schluss) vas

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!