12.07.2019 22:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Nach Ankunft S-400: Türkei überlegt auch Kauf von US-Raketenabwehr

Ankara - Nach ersten Lieferungen des umstrittenen russischen Raketenabwehrsystems S-400 nach Ankara überlegt die Türkei, auch das amerikanische Patriot-System zu kaufen. In den vergangenen Monaten hatten die USA vom NATO-Partner Türkei konstant gefordert, den Deal mit Russland abzusagen und dafür das amerikanische Patriot-Raketenabwehrsystem angeboten. Ihrer Ansicht nach stellt das russische System im NATO-Luftraum ein Sicherheitsrisiko dar. Die Affäre um die S-400 entwickelte sich zum schärfsten Konflikt zwischen Ankara und Washington. Die USA drohen mit Sanktionen.

Trump bestätigt groß angelegte Abschiebungen ab Sonntag

Washington - US-Präsident Donald Trump hat bestätigt, dass es ab Sonntag zu groß angelegten Abschiebungen von Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigungen kommen soll. "Ich habe eine Pflicht, das zu tun", sagte Trump am Freitag vor Journalisten. Die Menschen seien illegal ins Land gekommen und müssten gehen. Die Abschiebungen würden am Sonntag beginnen, erklärte der Republikaner. Trump hatte schon im Juni mit Massenabschiebungen gedroht, die Frist dann aber verschoben. Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf Kreise im Heimatschutzministerium, die Festnahmen würden sich auf mehrere Tage erstrecken.

Mindestens zwölf Tote bei Anschlag auf Hotel in Somaliaa

Mogadischu - In Somalia ist es zu einem Selbstmordanschlag auf ein Hotel in einer Hafenstadt gekommen. Anschließend seien bewaffnete Angreifer in das Hotel in Kismayo gestürmt, sagte am Freitagabend ein hochrangiger Polizeioffizier. Die Angreifer hätten mindestens zwölf Menschen getötet. Unter den Todesopfern sei eine bekannte somalische Aktivistin, sagte ein Politiker, der den Anschlag überlebte. Die Terrorgruppe Al-Shabaab beanspruchte über den Radiosender Al-Andalus die Tat für sich und sagte, die Kämpfer seien nach wie vor im Hotel.

Hahn wird am Donnerstag als EU-Kommissar nominiert

Wien/Brüssel - Die Bundesregierung wird Johannes Hahn (ÖVP) am Donnerstag als österreichisches Mitglied der künftigen EU-Kommission nominieren. Sie tritt dafür um 9.00 Uhr zu einem Sonderministerrat zusammen, wurde am Freitag mitgeteilt. Der Termin für den Hauptausschuss des Nationalrats, in dem die Nominierung dann beschlossen wird, wird demnächst festgelegt. Voraussichtlich wird er auch am Donnerstag stattfinden. Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein begründete ihren Vorschlag, Hahn als EU-Kommissar zu nominieren, damit, dass er alle Voraussetzungen erfülle und gleichzeitig mehrheitsfähig sei.

SPÖ beschließt Bundesliste, JETZT entscheidet über Antreten

Wien - Die SPÖ trifft sich am Samstag in Wien zu einem "kleinen Parteitag", einem so genannten Bundesparteirat, um ihre Bundesliste und ihr Wahlprogramm abzusegnen. Parteichefin Pamela Rendi-Wagner ist für Listenplatz eins designiert. Hinter ihr folgt der Vorsitzende der sozialdemokratischen Gewerkschafter Rainer Wimmer. Die Liste JETZT entscheidet wiederum erst, ob sie angesichts schwacher Umfragewerte und des Abgangs von etlichen Mandataren überhaupt antritt. Sollte man es wagen, kämen Listengründer Peter Pilz und Parteichefin Maria Stern als Spitzenkandidaten in Frage.

Sonderfonds: Haftstrafe für Südtirols Alt-LH Durnwalder

Bozen/Trient - Der Südtiroler Altlandeshauptmann Luis Durnwalder (SVP) ist am Freitag am Oberlandesgericht Trient in der sogenannten Sonderfonds-Causa zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Dies berichtete das Südtiroler Nachrichtenportal "stol.it". Damit wurde der in erster und zweiter Instanz erfolgte Freispruch aufgehoben. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft warf dem 77-Jährigen Veruntreuung öffentlicher Gelder vor. Durnwalder bestreitet die Vorwürfe.

Salzburger FPÖ-Politiker schoss angeblich aus Wut von Balkon

Salzburg - Ein Flachgauer FPÖ-Politiker soll am Freitag von seinem Balkon aus eine Reihe von Schüssen abgegeben haben. Nachbarn alarmierten die Polizei. Der 57-Jährige wurde vorläufig festgenommen, mehrere Waffen wurden sichergestellt. Angeblich soll der Mann aus Wut über die Absetzung von Innenminister Herbert Kickl und eines Pfarrers geschossen haben, was vonseiten der Polizei offiziell nicht bestätigt wurde. Durch die Schüsse wurde niemand verletzt. Seine Partei reagierte am Freitag umgehend und schloss dem Mann mit sofortiger Wirkung aus der FPÖ aus.

Mann attackierte in Bludenz Lebensgefährtin - Lebensgefahr

Bludenz - Eine 21-jährige Frau ist in der Nacht auf Freitag in Bludenz von ihrem Lebensgefährten lebensgefährlich verletzt worden. Der Attacke in einer Wohnung ging ein Streit aus Eifersucht voraus. Der 24-Jährige attackierte die Freundin, die reglos von Verwandten gefunden wurde. Sie wurde in kritischem Zustand ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht, berichtete die Polizei. Der 24-jährige mutmaßliche Täter wurde noch in den frühen Morgenstunden festgenommen und nach Abschluss der Vernehmungen in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.

(Schluss) rop

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!