09.06.2019 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Manege frei für den letzten Life Ball

Wien - Das letzte Fest des Lebens ist gefeiert: Mit einer apokalyptischen Zirkusshow unter dem Motto "United in Diversity" verabschiedete sich Gründer Gery Keszler am Samstagabend beim - vorerst - letzten Life Ball im Wiener Rathaus von seinen Besuchern mit dem Versprechen: "Wir werden uns hier, am Wiener Rathausplatz, wiedersehen: wenn es das Ende von Aids zu feiern gibt. Das Leben darf siegen." Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sprach sich dafür aus, den Life Ball weiterzuführen. Conchita Wurst, die als Zirkusdirektor durch den Abend führte, dementierte Gerüchte, sie werde den Ball übernehmen.

Thiem fordert im French-Open-Finale Titelverteidiger Nadal

Paris - Der Niederösterreicher Dominic Thiem und der Spanier Rafael Nadal bestreiten heute (15.00 Uhr/live ORF 1) das Finale der French Open in Paris. Thiem besiegte am Samstag im Halbfinale den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic in fünf Sätzen und könnte nun als zweiter Österreicher nach Thomas Muster (French Open 1995) einen Grand-Slam-Titel holen. Titelverteidiger Nadal hat bei den French Open von bisher 94 Spielen nur zwei verloren und könnte bei einem weiteren Erfolg als erster Tennisspieler zwölf Mal bei ein und demselben Grand-Slam-Turnier gewinnen.

Brexit-Hardliner Johnson will EU-Ausstiegszahlung zurückhalten

London - Der britische Ex-Außenminister und Favorit für die Nachfolge von Premierministerin Theresa May, Boris Johnson, würde als Regierungschef die vereinbarten Ausstiegszahlungen von 39 Milliarden Pfund (43,98 Mrd. Euro) zurückhalten, um bei der EU bessere Konditionen auszuhandeln. "Um einen guten Vertrag zu bekommen, ist Geld ein großartiges Lösungs- und ein großartiges Schmiermittel", meinte Johnson in der "Sunday Times." Die 39 Milliarden entsprechen den Verbindlichkeiten, die Großbritannien noch gegenüber der EU hat. Nach dem von May ausgehandelten Brexit-Vertrag soll das Geld über mehrere Jahre an die EU fließen.

Festnahme im Fall des getöteten Kasseler Regierungspräsidenten

Frankfurt am Main/Kassel - Im Fall des getöteten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat die Polizei eine Person festgenommen. Dabei handle es sich um einen jüngeren Mann, der in privater Beziehung zu dem CDU-Politiker gestanden sein solle, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") am Samstagabend unter Berufung auf Ermittlerkreise. Lübcke war in der Nacht auf Sonntag auf der Terrasse seines Hauses mit einem Kopfschuss aufgefunden worden.

Gericht: Russischer Investigativ-Journalist muss in Hausarrest

Moskau - Der in Moskau wegen Drogenverdachts festgenommene Investigativ-Journalist Iwan Golunow muss in Hausarrest und darf seine Wohnung zwei Monate nicht verlassen. Das entschied ein Gericht am Samstagabend in der russischen Hauptstadt, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldete. Die Staatsanwaltschaft hatte Untersuchungshaft gefordert. Der Journalist hatte die Polizei beschuldigt, ihn geschlagen zu haben. Ärzte beurteilten Golunows Gesundheitszustand nach einer Untersuchung aber als zufriedenstellend.

Krise in Moldau: Pro-europäische Regierungschefin gewählt

Chisinau - Das Parlament der Republik Moldau hat in einer dramatischen Abstimmung gegen den Willen des Verfassungsgerichts Maia Sandu vom rechten pro-europäischen Parteienblock ACUM zur neuen Regierungschefin gewählt. Für die frühere Bildungsministerin hatten auch die Sozialisten gestimmt, meldete die staatliche Rundfunkanstalt Teleradio-Moldova am Samstag. Die frühere Sowjetrepublik wird nun von einem Bündnis aus Pro-Europäern und russlandfreundlichen Politikern geführt. Allerdings war unklar, ob der bisherige starke Mann der Ex-Sowjetrepublik, der umstrittene Oligarch Vladimir Plahotniuc, sich damit abfinden würde.

Aufruf von Sudans Protestbewegung zu "zivilem Ungehorsam" ab Sonntag

Khartum - Im Konflikt mit dem Militärrat hat die Protestbewegung im Sudan ab Sonntag zu einem landesweiten "zivilen Ungehorsam" aufgerufen. "Die Bewegung des zivilen Ungehorsams wird am Sonntag beginnen und erst dann enden, wenn eine zivile Regierung selbst im Staatsfernsehen ankündigt, dass sie an der Macht ist", erklärte der Berufsverband SPA, der die Proteste in dem Land anführt, am Samstag. Welche Formen und Ausmaße ein ziviler Ungehorsam annehmen würde, war unklar.

Kasachstan wählt neuen Präsidenten

Nursultan (Astana) - Das zentralasiatische Land Kasachstan wählt heute einen neuen Präsidenten. Umfragen zufolge wird damit gerechnet, dass Übergangspräsident Kassym-Schomart Tokajew die Abstimmung in der Ex-Sowjetrepublik klar gewinnt. Er hatte erst im März die Nachfolge von Nursultan Nasarbajew angetreten, der nach fast 30 Jahren an der Macht überraschend sein Amt niedergelegt hatte. Tokajew gilt als Vertrauter Nasarbajews. Mit ersten Prognosen wird in der Nacht auf Montag gerechnet.

(Schluss) an

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