26.05.2019 23:27:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien - Die ÖVP hat bei der EU-Wahl am Sonntag einen klaren Sieg eingefahren. Laut Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA von 23.00 Uhr erzielte die ÖVP 35,4 Prozent. Sie liegt fast 12 Prozentpunkte vor der SPÖ, die auf 23,5 Prozent fiel. Auch die FPÖ verlor und erzielte 17,3 Prozent. Die Grünen feierten mit 13,6 Prozent ein Polit-Comeback und sind ebenso im EU-Parlament wie die NEOS mit 8,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung ist deutlich gestiegen und lag laut der ARGE Wahlen bei 58,8 Prozent. Die Hochrechnung beinhaltet auch schon eine Briefwahl-Schätzung.
ÖVP sieht in Wahlgewinn Bestätigung für Kanzler Kurz
Wien - In der ÖVP hat man nach den ersten Prognosen das historisch beste Ergebnis bei der EU-Wahl als Bestätigung für Bundeskanzler Sebastian Kurz gewertet. FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky sieht einen starken Stamm von FPÖ-Wählern und glaubt weitere nach dem Ibiza-Skandal abholen zu können. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner war weniger fröhlich, Schuld natürlich Kurz. Bei den Grünen gab es außer Jubel nur die Frage, ob Parteichef Werner Kogler die Partei auch in die Nationalratswahl führt. Die NEOS-Kandidatin Claudia Gamon erkannte ein sehr erfolgreiches Abschneiden ihrer Partei.
Europäische Volkspartei gewann EU-Wahl vor Sozialdemokraten
Straßburg - Die Europäische Volkspartei (EVP) dürfte die EU-Wahl vor den Sozialdemokraten (S&D) gewonnen haben. Nach ersten Trendrechnungen des EU-Parlaments in Brüssel vom Sonntagabend kommt die EVP auf 173 Mandate, die S&D auf 147 von insgesamt 751 Mandaten. Aus jetziger Sicht erreichen EVP und S&D damit keine gemeinsame Mehrheit mehr im Europaparlament. In Deutschland schnitten Union und SPD so schlecht ab wie nie zuvor bei einer bundesweiten Wahl. In Frankreich siegte die Rechtsaußen-Partei Rassemblement National zwei Prognosen zufolge.
SPÖ-Präsidium einstimmig für Misstrauensvotum
Wien - Das Bundesparteipräsidium der SPÖ hat sich am Sonntagabend einstimmig für eine Empfehlung an den SPÖ-Parlamentsklub ausgesprochen, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und der gesamten Bundesregierung das Misstrauen auszusprechen. Das hat Parteichefin Pamela Rendi-Wagner nach mehrstündigen Beratungen bekannt gegeben. Kurz habe die vergangenen zehn Tage keine vertrauensbildenden Maßnahmen gesetzt, begründete sie die Empfehlung für das Misstrauensvotum. Der designierte FPÖ-Obmann Norbert Hofer hatte bereits damit gerechnet. Ob die FPÖ diesem zustimmen wird, ließ er offen, aber: "Ich habe eine klare Tendenz". Hofer verwies in diesem Zusammenhang auf die Beratungen im FPÖ-Parlamentsklub, denen er nicht vorgreifen wolle.
Vilimsky kündigt Klubobmann-Duo an
Wien - FPÖ-EU-Spitzenkandidat und Generalsekretär Harald Vilimsky hat in Bezug auf die künftige Führung des Nationalratsklubs eine Tandem-Lösung angekündigt. Herbert Kickl und Norbert Hofer würden sich das Amt teilen - also als formeller und geschäftsführender Klubchef fungieren, sagte Vilimsky im Haus der EU. Unklar blieb zunächst allerdings, wer welche Funktion geben wird. Mit derselben Konstellation hatten die Freiheitlichen auch bisher aufgewartet: Walter Rosenkranz war Klubobmann, der über das "Ibiza-Video" gestolperte Johann Gudenus stand dem Klub geschäftsführend vor.
Trump wird von Japans Kaiser Naruhito empfangen
Washington - Der Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump in Japan erreicht am Montag seinen zeremoniellen Höhepunkt: Trump und seine Ehefrau Melania werden von Kaiser Naruhito und Kaiserin Masako im kaiserlichen Palast empfangen. Am Abend ist auch ein Staatsbankett zu Ehren Trumps geplant. Trump wird nach der Visite beim Kaiser mit Ministerpräsident Shinzo Abe zusammentreffen. Trump ist das erste Staatsoberhaupt, das Naruhito während seiner am 1. Mai begonnenen Regentschaft empfängt.
Toter bei Erdbeben der Stärke 8,0 in Peru
Lima - Bei einem heftigen Erdbeben in Peru hat es am Sonntag einen Toten und mehrere Verletzte gegeben. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte der Erdstoß eine Stärke von 8,0 und ereignete sich rund 75 Kilometer südöstlich der Stadt Lagunas in einer Tiefe von 110 Kilometern. Auch im benachbarten Ecuador und in Teilen Kolumbiens sowie Venezuelas war das Beben Berichten zufolge zu spüren.
Finnland holte mit 3:1 über Kanada Eishockey-WM-Titel
Bratislava - Finnlands No-Name-Team ist zum dritten Mal Eishockey-Weltmeister. Am Sonntag rang das Suomi-Kollektiv den 26-fachen Weltmeister Kanada im Finale von Bratislava mit 3:1 (0:1,1:0,2:0) nieder und holte sich zum dritten Mal nach 1995 und 2011 den WM-Pokal. Ein besonderer Triumph war es für Coach Jukka Jalonen, der vor dem Turnier in seiner Heimat in der Kritik gestanden war. Russland gewann das Spiel um Platz drei gegen Tschechien mit 3:2 nach Penaltyschießen.
(Schluss) rst/fls
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