19.05.2019 15:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Wien/Eisenstadt - Auch das Burgenland wählt vorzeitig. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) kündigte am Sonntag vor der Bundespräsidiumssitzung der Sozialdemokraten an, dass nicht erst im Mai 2020 zu den Urnen gegangen werde. Den genauen Termin der Neuwahl will er am Montag nach einem rot-blauen Koalitionsausschuss nennen. Keine vorgezogenen Wahlen strebt hingegen Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) an. Ebenfalls vor dem Bundesparteipräsidium erkärte er: "Wien ist der Hort der Stabilität, ganz im Gegensatz zur Bundesregierung."
Neuwahlen im September - Strache-Nachfolge als Vize offen
Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Sonntag für Wahlen im September - "wenn möglich zu Beginn" des Monats - plädiert. Das sagte er nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in der Hofburg. Dieser betonte in einem Statement, dass er "in aller Ruhe die Arbeit bis zur Wahl fortsetzten" möchte und auf "europäischer Ebene handlungsfähig" bleiben zu wollen. Unklar ist weiterhin, ob der voraussichtlich neue FPÖ-Chef Norbert Hofer Vizekanzler wird und ob Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) im Amt bleiben kann. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen sagte Van der Bellen seine für Dienstag geplante Reise nach Kroatien ab.
Nochmalige ÖVP-FPÖ-Koalition für Karas nicht denkbar
Wien - Für ÖVP-EU-Spitzenkandidat Othmar Karas kommt die FPÖ auch nach der Neuwahl nicht als Koalitionspartner in Frage. Auf die Frage, ob die FPÖ ein geeigneter Partner sei, antwortete er in der ORF-"Pressestunde" am Sonntag: "Für mich nicht." Er sei sehr froh, dass Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) "so schnell" eine Entscheidung getroffen und die Koalition beendet habe. Das Ibiza-Video sei "grauslich" und habe ihn sprachlos und wütend gemacht.
SPÖ fordert Experten für Übergangsphase in Ministerien
Wien - Die SPÖ fordert, dass in der Übergangsphase bis zu einer neuen Regierung die drei Ministerien Justiz, Verteidigung und Inneres schnellstmöglich mit unabhängigen Experten besetzt werden. Einen entsprechenden Appell richtete Parteichefin Pamela Rendi-Wagner am Sonntag an Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Nur so könne "eine lückenlose und unabhängige Aufklärung" sichergestellt werden. Die NEOS und Grüne verlangen indes, alle FPÖ-Minister sofort aus ihren Ämtern zu entlassen.
Aktionstag gegen Nationalismus mit Großdemonstrationen in EU
Wien - Eine Woche vor der Europawahl wollen am Sonntag Zehntausende Menschen in mehreren europäischen Ländern ein Zeichen gegen Nationalismus setzen. Am Aktionstag "Ein Europa für alle" beteiligt sich auch die Plattform "Aufstehn.at", die laut Polizei bis zu 10.000 Teilnehmer für eine Demonstration in Wien erwartet. Um 14.00 Uhr wollen sich Tausende am Christian-Broda-Platz in Wien-Mariahilf versammeln. Um 15.00 Uhr soll dann der Zug über die Mariahilferstraße zum Heldenplatz beginnen.
Brexit: Corbyn erteilte Mays neuen Plänen einen Dämpfer
London - Der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn hat sich skeptisch zum Plan von Premierministerin Theresa May geäußert, den Abgeordneten einen verbesserten Brexit-Vertrag zu Abstimmung vorzulegen: "Wir haben den neuen Entwurf noch nicht gesehen, wie immer er auch ausschauen mag", sagte der Labour-Chef der BBC am Sonntag. "Aber nichts, was ich gehört habe, lässt mich vermuten, dass er sich fundamental von dem bisherigen Entwurf unterscheidet". Stand heute unterstützen wir den Entwurf also nicht."
Schweizer für schärfere Waffengesetze und gegen Steuerprivilegien
Zürich/Genf/Bern - Die Schweiz verschärft ihr Waffenrecht und schafft Steuerprivilegien für internationale Konzerne ab. Nach Hochrechnungen des Instituts gfs.bern für den Sender SRF stimmten am Sonntag jeweils etwa zwei Drittel der Bürger für neue Regeln, die den Kauf von halbautomatischen Waffen erschweren, und eine Reform, die Steuerprivilegien für internationale Konzerne abschafft. Bei der Abstimmung über das Waffengesetz folgt die Schweiz der Europäischen Union, die mit dem 2017 eingeführten strengeren Waffenrecht Anschläge wie in Paris verhindern will.
Verletzte nach Explosion in Haus im Ostallgäu geborgen
Berlin - Nach einer Haus-Explosion im Landkreis Ostallgäu in Bayern haben Rettungskräfte zu Mittag eine schwer verletzte Frau geborgen. Vier weitere Personen würden noch in den Trümmern vermutet, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Als Ursache des Unglücks am Sonntag in Rettenbach am Auerberg wurde nach Angaben des Sprechers eine Gas-Explosion vermutet. Durch die Explosion stürzte das Dach des Hauses bis auf das Erdgeschoß herunter.
(Schluss) tpo/hhi
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