07.04.2019 16:32:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Opposition kritisiert Kurz' "Absolution" für FPÖ

Wien - Die Opposition findet die Distanzierungs-Versuche der FPÖ von den "Identitären" unglaubwürdig und kritisiert Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Kurz hatte sich am Wochenende mit der Abgrenzung seines Koalitionspartners zufrieden gezeigt und damit Druck aus dem Koalitions-Konflikt um die Kontakte der FPÖ zur rechtsradikalen Gruppe genommen. Für SPÖ, NEOS und JETZT reicht das allerdings nicht aus. Die SPÖ-Abgeordnete Sabine Schatz kritisierte am Sonntag die "Absolution" des Bundeskanzlers für seinen Koalitionspartner.

EU-Wahl: SPÖ-Anzeige wegen "Morddrohung" auf Facebook

Wien - Die SPÖ kritisiert nach einer "Morddrohung" gegen ihren EU-Spitzenkandidaten Andreas Schieder auf Facebook die FPÖ. Nachdem Schieder am Wochenende angesichts der Identitären-Debatte von "Kellernazis" gesprochen hatte, schrieb ein User in einer blauen Fangruppe auf Facebook, der "rote Verbrecher" gehöre "am nächsten Baum aufgehängt". SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda will das Posting in der Gruppe "Sag ja zu HC Strache und Norbert Hofer" zur Anzeige bringen und sieht auch die FPÖ in der Pflicht. Das sei "im Grund genommen eine Morddrohung".

Leitspital Liezen: 67,3 Prozent gegen zentrales Krankenhaus

Graz/Liezen - Die Volksbefragung zum Leitspital im obersteirischen Bezirk Liezen hat am Sonntag eine recht hohe Beteiligung von 42,18 Prozent (26.129 abgegebene Stimmen) und mit rund 67,3 Prozent (17.512) ein deutliches Nein zu den Plänen der Landesregierung gebracht. Nur 32,7 Prozent der Wähler (8.520) votierten für ein Leitspital in Stainach-Pürgg. An den Standorten der drei bestehenden Krankenhäuser, Bad Aussee, Rottenmann und Schladming, war die Ablehnung besonders deutlich. Das Ergebnis ist rechtlich nicht bindend.

Libyens Regierungskräfte verkünden Gegenoffensive

Tripolis/Benghazi - Die Anhänger der international anerkannten Regierung in Libyen haben eine Gegenoffensive gegen die Truppen des einflussreichen Generals Khalifa Haftar verkündet. Die Operation "Vulkan des Zorns" habe das Ziel, alle libyschen Städte von illegalen Kräften zu "säubern", erklärte der Militärsprecher der Regierungsanhänger, Mohammed Kanunu, am Sonntag in Tripolis. Haftars Truppen wiederum teilten mit, sie hätten in Vororten von Tripolis Luftangriffe gegen "bewaffnete Milizen" geflogen.

May warnt vor Abkehr von Brexit

London - Die britische Premierministerin Theresa May hat vor einer Abkehr vom Brexit gewarnt. Je länger der geplante EU-Austritt auf sich warten lasse, desto größer sei die Gefahr, dass er gar nicht mehr stattfinde, erklärte May. Sie rechtfertigte damit ihre Gespräche mit der Labour-Opposition über einen Brexit-Kompromiss. Das Misstrauen in Teilen ihrer Konservativen Partei wächst. Sogar neue Spekulationen über eine Revolte im Kabinett machten am Wochenende die Runde.

AKP will alle Stimmzettel in Metropole Istanbul neu auszählen lassen

Ankara - Die türkische Regierungspartei AKP will nach den Kommunalwahlen alle Stimmzettel der Metropole Istanbul neu auszählen lassen. Ein entsprechender Antrag werde noch am Sonntag eingereicht, teilte die Partei von Staatschef Recep Tayyip Erdogan mit. Bisher wurden bereits in einigen der 39 Wahlbezirke die Stimmzettel neu ausgezählt. Angesichts ihrer erwarteten Niederlage in Istanbul und der Hauptstadt Ankara hatte die AKP in beiden Städten Einspruch gegen das Ergebnis eingelegt.

Ruanda gedenkt der Opfer des Völkermords vor 25 Jahren

Kigali - 25 Jahre nach dem Beginn des Völkermords hat Ruanda am Sonntag an die Hunderttausenden Opfer erinnert. Zum Auftakt der Gedenkfeiern in der Hauptstadt Kigali entzündete Staatschef Paul Kagame eine Flamme am Völkermord-Denkmal von Gisozi. Nach dem Genozid habe es "keine Hoffnung gegeben, aber die Arme unserer Menschen haben geholfen, die Nation wieder aufzubauen", sagte Kagame bei der Gedenkveranstaltung.

Messerangriff in Deutschland: Prostituierte wollte helfen und starb

Moers - Bei einem gewalttätigen Beziehungsstreit in einem Bordell in Moers am Niederrhein ist eine 38 Jahre alte Frau getötet worden. Ein Mann hatte dort am Samstagabend mit einem Messer auf zwei Prostituierte eingestochen - eine von ihnen sei seine Ex-Freundin (31) gewesen, teilte die Polizei mit. Die 38-Jährige war ihrer Kollegin bei dem Angriff zu Hilfe geeilt und wurde dann selbst zum Opfer.

(Schluss) grh/rst

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