07.04.2019 09:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Netanyahu will Teile des Westjordanlands annektieren

Jerusalem - Nur wenige Tage vor der Parlamentswahl in Israel hat Regierungschef Benjamin Netanyahu die Annektierung jüdischer Siedlungen im Westjordanland in Aussicht gestellt. Der rechtskonservative Ministerpräsident hofft darauf, das in Umfragen führende oppositionelle Bündnis der Mitte von Ex-Militärchef Benny Ganz noch zu überholen. Der mit Korruptionsvorwürfen konfrontierte Likud-Parteichef sagte, die nächste Legislaturperiode nach der Wahl am Dienstag werde schicksalhaft sein.

Grenzkontrollen werden bis November verlängert

Wien/Brüssel - Österreich wird seine Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien zumindest bis November beibehalten. Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat in einem der APA vorliegenden Schreiben an die EU-Kommission angekündigt, die bis 12. Mai befristeten Kontrollen um ein weiteres halbes Jahr zu verlängern. Auch Frankreich und Deutschland wollen die 2015 eingeführten Grenzkontrollen fortsetzen. Eigentlich sind Grenzkontrollen innerhalb des Schengenraumes nicht vorgesehen.

AKP will Neuauszählung in Istanbul und Ankara anerkennen

Istanbul/Ankara - Nach den Kommunalwahlen in der Türkei will die Partei von Präsident Recep Tayyip Erdogan das Ergebnis der Neuauszählung in Ankara und in Istanbul unabhängig vom Ausgang anerkennen. "Wir werden das endgültige Ergebnis anerkennen, unabhängig davon, ob es zu unseren Gunsten oder zu unserem Nachteil ausgeht", sagte AKP-Sprecher Ömer Celik. Ein Verlust der beiden Städte wäre für die AKP ein harter Schlag.

May macht Zugeständnis bei Brexit-Gespräch mit Labour

London - Die britische Premierministerin Theresa May unternimmt einem Medienbericht zufolge einen neuen Anlauf, die oppositionelle Labour-Partei von ihrem Brexit-Abkommen zu überzeugen. Die Regierungschefin wolle eine Zollvereinbarung mit der Europäischen Union im Gesetz verankern, berichtet die "Sunday Times". Unter dem neuen Plan solle der vorliegende Austrittsvertrag umgeschrieben werden. Die britische Regierung wollte sich dazu am Samstagabend nicht äußern.

Algerisches Parlament ernennt am Dienstag Übergangspräsident

Algier - Nach dem Rücktritt des langjährigen Staatschefs Abdelaziz Bouteflika will das algerische Parlament am Dienstag einen Übergangspräsidenten ernennen. Der Vorsitzende des Nationalrats, Abdelkader Bensalah, werde dann offiziell zum Übergangsstaatschef ernannt, sagte ein Sprecher. Der 77-jährige Bensalah hat bereits seit 17 Jahren den Vorsitz des Nationalrates inne. Er gilt als ein Vertrauter Bouteflikas.

Maduro-Gegner starteten "Operation Freiheit"

Caracas - Mit Kundgebungen in mehr als 300 Städten hat Venezuelas Opposition gegen die seit einem Monat anhaltenden Stromunterbrechungen protestiert und den Druck auf Staatschef Nicol�s Maduro erhöht. "Wir fordern nicht nur Wasser und Licht, sondern auch Demokratie und Zukunft", sagte der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaid� auf der Hauptkundgebung in Caracas. Sein sozialistischer Gegenspieler Maduro halte sich nur mit Hilfe der bewaffneten paramilitärischen Gruppen an der Macht und müsse zurücktreten, forderte der Oppositionsführer.

Van der Bellen sieht Friedensprojekt Europa in Gefahr

Vorau - Bundespräsident Alexander Van der Bellen sieht das Friedensprojekt Europa in Gefahr. Immer öfter müssten vor allem sozial Schwache als Sündenböcke herhalten, es werde mit Angst-besetzten Bildern und Begriffen hantiert und Europa drohe wieder, in kleinkrämerischem Nationalismus zu versinken, berichtete Kathpress am Wochenende. Zudem plädierte der Präsident dafür, dass Europa gemeinsame Interessen weltpolitisch wahrnehmen solle.

Weltweite Getreideernte deckt Verbrauch nicht

Rom - Zum zweiten Mal in diesem Jahrzehnt wird die weltweite Getreideernte nicht reichen, um den Bedarf zu decken. Im Agrarjahr 2018/19 werden knapp 30 Millionen Tonnen mehr verbraucht, als geerntet werden, schätzt die UNO-Welternährungsorganisation in ihrer jüngsten Prognose. Die erwartete Gesamternte rund um den Globus beziffern die UN-Experten auf fast 2,66 Milliarden Tonnen. Eine Ursache des aktuellen Rückgangs ist die letztjährige Dürre in weiten Teilen Europas.

(Schluss) pat

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