24.03.2019 15:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

May zunehmend unter Druck - Brexit hängt in der Schwebe

London - Wenige Tage vor dem ursprünglich angepeilten Brexit-Datum gerät die britische Premierministerin Theresa May immer stärker unter Druck. Elf Minister ihres Kabinetts wollten May den Rücken kehren und sie durch einen Übergangspremier ersetzen, der den EU-Austritt vollziehen solle, berichtete die "Sunday Times". In London hatten am Samstag über eine Million Menschen gegen den Brexit demonstriert und ein zweites Referendum verlangt. Die EU hat Großbritannien bereits einen Aufschub gewährt, so dass das Land nicht wie ursprünglich geplant am kommenden Freitag aus der Gemeinschaft austreten muss.

Orban wettert nach EVP-Suspendierung weiter gegen EU

Budapest/Brüssel - Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat nur wenige Tage nach der Aussetzung der Mitgliedschaft seiner Fidesz-Partei in der Europäischen Volkspartei (EVP) erneut die EU angegriffen. "Die Brüsseler Politiker leben in einer Blase", sagte Orban. "Sie bilden eine Brüsseler Bürokraten-Elite, die den Bezug zur Realität verloren hat." Die EVP will prüfen, ob die Politik der Orban-Partei noch mit den europäischen und demokratischen Werten der EVP vereinbar sind.

Regierung plant Meldepflicht für Airbnb und Co.

Wien - Die Bundesregierung plant eine Meldepflicht für Airbnb und andere Online-Plattformen sowie eine Registrierungspflicht für Vermieter und will damit für Steuergerechtigkeit sorgen. "Österreich nimmt sowohl die Buchungsplattformen als auch die Vermieter gleichermaßen in die Pflicht", heißt es vom Tourismusministerium. Das Ganze soll über die neue zentrale Plattform www.oesterreich.gv.at abgewickelt werden. Ministerin Köstinger (ÖVP) wird demnächst Gespräche mit den Ländern darüber aufnehmen.

Pensionsantrittsalter in Österreich steigt weiter

Wien - Das Pensionsantrittsalter steigt weiter. Im Vorjahr sind in Österreich die Männer durchschnittlich mit 61,3 Jahren in Pension gegangen, die Frauen mit 59,3 Jahren. Im Jahr 2017 war das Antrittsalter noch bei 60,9 bzw. 59,0 Jahren gelegen. In den letzten zehn Jahren ist das Antrittsalter bei Männern im Schnitt um 2,6 Jahre und bei Frauen um 2,3 Jahre gestiegen.

Bürgermeister-Stichwahlen in Salzburg haben begonnen

Salzburg - In elf Salzburger Gemeinden haben in der Früh die Bürgermeister-Stichwahlen begonnen. Dort kam keiner der Bewerber im ersten Durchgang am 10. März über 50 Prozent. Jeweils die zwei Kandidaten mit den meisten Stimmen stellen sich nun der Stichwahl. Noch nicht entschieden ist das Rennen durchwegs in den größten Kommunen des Landes, darunter Salzburg, Hallein, St. Johann und Zell am See. In der Stadt Salzburg sind auch die beiden Bürgermeisterkandidaten Harald Preuner (ÖVP) und Bernhard Auinger (SPÖ) bereits zur Wahlurne geschritten.

Laut Wifo bis 2030 rund 24.000 Pflegekräfte mehr nötig

Wien - Laut einem Bericht des Wifo steigt der Bedarf an Pflegekräften in den nächsten Jahrzehnten stark an. Im Jahr 2030 werden demnach gut 24.000 zusätzliche Stellen benötigt (Vollzeitäquivalente: 18.000). Bis zum Jahr 2050 schätzt das Wifo den Mehrbedarf sogar auf knapp 80.000 Kräfte (58.000 Vollzeitäquivalente). Besonders viele Pflegekräfte fehlen in Vorarlberg.

Kreuzfahrtschiff mit 1.370 Menschen vor Norwegen in Seenot

Oslo - 1.373 Menschen waren an Bord der "Viking Sky", als das Kreuzfahrtschiff am Samstag in einem gefährlichen Seegebiet vor der Westküste Norwegens in Seenot geriet. Mit Hubschraubern wurden 460 Passagiere an Land gebracht. An Bord filmten einige, wie Möbel über den Boden rutschten. Nachdem der Motorschaden am Sonntag weitgehend behoben wurde, steuerte das Schiff den Hafen der Stadt Molde an.

Baby bei Beschneidungsritual in Italien gestorben

Rom - Ein fünf Monate alter Bub ist in der Nacht auf Samstag in einem Krankenhaus in Bologna gestorben, in das er in kritischem Zustand eingeliefert worden war. Das Kind ghanaischer Herkunft starb an den Folgen eines zu Hause durchgeführten Beschneidungsrituals, berichteten Medien am Sonntag. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Erst im Dezember war ein zweijähriger Bub nigerianischer Herkunft in Monterotondo bei Rom gestorben, nachdem er zu Hause einem Beschneidungsritual unterzogen worden war.

(Schluss) jw

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