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24.03.2019 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Brexit-Unmut wächst - Minister wollen May laut Medien stürzen

London - Die Forderungen nach einem Rücktritt der britischen Premierministerin Theresa May werden lauter. Einem Bericht der "Sunday Times" zufolge verliert sie sogar den Rückhalt in den eigenen Reihen. Elf Minister ihres Kabinetts wollten der Premierministerin den Rücken kehren. May solle durch einen Übergangs-Premier ersetzt werden, der den EU-Austritt vollziehen solle. Im Gespräch seien mehrere Kandidaten, darunter ihr faktischer Vize, David Lidington, Umweltminister Michael Gove und Außenminister Jeremy Hunt. In London demonstrierten indes am Samstag über eine Million Menschen gegen den Brexit.

Thailand wählt nach Militärputsch neues Parlament

Bangkok - Fünf Jahre nach dem jüngsten Militärputsch hat in Thailand am Sonntag die Wahl für ein neues Parlament begonnen. Vor vielen Wahllokalen bildeten sich lange Schlangen. Insgesamt sind in dem südostasiatischen Königreich mehr als 51 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Der amtierende Premierminister Prayut Chan-o-cha, der sich 2014 an die Macht geputscht hatte, will Regierungschef bleiben. Er ist nun Spitzenkandidat für eine zivile Partei, die der Armee nahesteht. Erste Ergebnisse werden noch am Sonntag erwartet.

EU-Grüne wollen Kommissionspräsidenten nicht einfach absegnen

Wien - Die europäischen Grünen wollen nach der kommenden EU-Wahl im Mai nicht einfach den Spitzenkandidaten der größten Partei als Kommissionspräsident absegnen. "Wir werden ganz klare Bedingungen auf den Tisch legen", sagte der Grüne Co-Spitzenkandidat für die Europawahl, Bas Eickhout, im Interview mit der APA. Der niederländische EU-Abgeordnete kündigte an, dass die Grünen die Kandidaten entlang dreier Prinzipien prüfen werden: Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und demokratische Werte. Es wird erwartet, dass die Europäische Volkspartei (EVP) und die Sozialdemokraten im künftigen Europaparlament keine gemeinsame Mehrheit mehr haben werden. Das dürfte den Einfluss der kleineren Fraktionen wie der Grünen auf die Besetzung der EU-Topjobs erhöhen.

Entscheidung über Salzburgs künftigen Bürgermeister

Salzburg - In elf Gemeinden Salzburgs finden am Sonntag die Bürgermeister-Stichwahlen statt, weil dort kein Kandidat beim ersten Wahlgang am 10. März die notwendige Mehrheit erhalten hatte. Offen ist das Rennen noch in der Stadt Salzburg, in den Bezirkshauptstädten Hallein, St. Johann und Zell am See und anderen meist größeren Gemeinden. In der Landeshauptstadt lag der amtierende Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) nach der ersten Runde mit 41,3 Prozent klar vor seinem Stellvertreter Bernhard Auinger (SPÖ), der es auf 30,7 Prozent brachte.

Pensionsantrittsalter steigt

Wien - Das Pensionsantrittsalter steigt weiter. Im Vorjahr sind in Österreich die Männer durchschnittlich mit 61,3 Jahren in Pension gegangen, die Frauen mit 59,3 Jahren. Im Jahr 2017 war das Antrittsalter noch bei 60,9 bzw. 59,0 Jahren gelegen. In den letzten zehn Jahren ist das Antrittsalter bei Männern im Schnitt um 2,6 Jahre und bei Frauen um 2,3 Jahre gestiegen. Das geht aus den jüngsten Zahlen der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) hervor, die der APA vorliegen. Die 61,3 Jahre für Männer und 59,3 Jahre für Frauen bedeuten das höchste Antrittsalter der vergangenen zehn Jahre.

Laut Wifo bis 2030 rund 24.000 zusätzliche Pflegekräfte nötig

Wien - Laut einem Bericht des Wifo steigt der Bedarf an Pflegekräften in den nächsten Jahrzehnten stark an. Im Jahr 2030 werden demnach gut 24.000 zusätzliche Stellen benötigt (Vollzeitäquivalente: 18.000). Bis zum Jahr 2050 schätzt das Wifo den Mehrbedarf sogar auf knapp 80.000 Kräfte (58.000 Vollzeitäquivalente). Besonders viele Pflegekräfte fehlen in Vorarlberg. Derzeit (Stand 2016) gibt es laut dem der APA vorliegenden Bericht 63.000 Pflegekräfte (45.000 Vollzeitäquivalente).

Mindestens 130 Tote bei Angriff auf Dorf in Mali

Bamako - Bei einem bewaffneten Überfall auf ein Dorf im Zentrum Malis sind am Samstag mehr als 130 Zivilisten getötet worden. Der Angriff habe sich gegen ein Dorf der Volksgruppe der Fulbe gerichtet und sei von Jägern der Volksgruppe der Dogon verübt worden, hieß es aus Militärkreisen. Bisher seien 134 Todesopfer bekannt. Die Zahl könnte aber noch steigen.

Eichmann-Jäger Rafi Eitan im Alter von 92 Jahren gestorben

Tel Aviv/Jerusalem - Der frühere Mossad-Agent Rafi Eitan, der 1960 die Kommandoaktion zur Festnahme des NS-Verbrechers Adolf Eichmann befehligte, ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Wie der israelische Rundfunk meldete, starb Eitan am Samstag in einem Krankenhaus in Tel Aviv. Regierungschef Benjamin Netanyahu würdigte den Agenten als "einen der Helden des Geheimdienstes des Staates Israel". Eitan wurde in den 1950er Jahren Spion des Auslandsgeheimdienstes Mossad und stieg dort zum Chef der Kommandoaktionen auf. 1960 befehligte er den berühmten Einsatz, der zur Festnahme von Eichmann in Buenos Aires führte.

(Schluss) mhh

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