09.12.2018 05:31:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Mindestens 135 Verletzte bei Protesten in Frankreich

Paris - Bei neuen Protesten der "Gelbwesten" in Frankreich sind nach Angaben der Regierung mindestens 135 Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten seien 118 Demonstranten und 17 Polizisten, sagte Innenminister Christophe Castaner am Samstagabend in Paris. Die Gesundheitsbehörde DGS sprach auf Twitter sogar von 179 Verletzten, die landesweit in Krankenhäusern behandelt wurden. Bei den Protesten war es am Samstag erneut zu Ausschreitungen gekommen. Die meiste Gewalt gab es in der Hauptstadt Paris. Am Abend beruhigte sich die Lage.

Downing Street: Brexit-Abstimmung am Dienstag

London - Das Büro der britischen Premierministerin Theresa May ist Spekulationen über eine mögliche Verschiebung der Brexit-Abstimmung im Parlament entgegengetreten. "Die Abstimmung wird am Dienstag abgehalten", sagte ein Sprecher der Downing Street in der Nacht auf Sonntag der britischen Agentur PA. Zuvor hatten Medien berichtet, May wolle die Abstimmung verschieben, um angesichts der drohenden Niederlage Zeit für neue Gespräche in Brüssel zu gewinnen. Laut "Sunday Times" wollte May damit den drohenden Sturz ihrer Regierung verhindern.

Streit über Migrationspakt: Koalition in Belgien vor dem Aus

Brüssel - Die Regierungskoalition in Belgien steht wegen des Streits über den UNO-Migrationspakt vor dem Aus. Regierungschef Charles Michel schlug nach einer Krisensitzung am Samstagabend vor, die drei Minister des Koalitionspartners N-VA durch Staatssekretäre zu ersetzen, um "die Kontinuität und die Funktionsfähigkeit unserer Institutionen zu gewährleisten". Die flämischen Nationalisten von der N-VA sind strikt dagegen, dass Michel zu der UNO-Konferenz in Marrakesch reist, bei der der Migrationspakt bestätigt werden soll. Der Premier bekräftigte nach der Sitzung, dass er trotz des Widerstands der N-VA nach Marrakesch fliegen werde.

Trump lässt Stabschef Kelly ziehen

Washington - US-Präsident Donald Trump wechselt zum zweiten Mal seinen Stabschef im Weißen Haus aus. John Kelly werde zum Jahreswechsel hin gehen, sagte Trump am Samstag in Washington. Ein Nachfolger soll spätestens am Montag bekannt gegeben werden. "Ich weiß nicht, ob ich es Rücktritt nennen kann", sagte Trump. "Aber er ist ein großartiger Kerl." Der General und kurzzeitige Heimatschutzminister war auf den glücklosen Reince Priebus mit dem Ziel gefolgt, Ordnung in die Abläufe des Weißen Hauses zu bringen. Als Nachfolger Kellys ist Nick Ayers im Gespräch, der bisherige Stabschef von Vizepräsident Mike Pence.

Russische Menschenrechtsaktivistin Alexejewa gestorben

Moskau - Die bekannteste Menschenrechtsaktivistin Russlands, Ljudmilla Alexejewa, ist tot. Die Vorsitzende der Moskauer Helsinki-Gruppe sei am Samstag im Alter von 91 Jahren in einem Spital in der russischen Hauptstadt gestorben, teilte der Menschenrechtsbeauftragte des Kreml, Michail Fedotow, mit. Die frühere sowjetische Dissidentin war eine Ikone des Kampfes für Bürgerrechte in ihrer Heimat. "Dies ist ein riesiger Verlust für die gesamte Menschenrechtsbewegung in Russland", erklärte Fedotow. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte laut russischen Nachrichtenagenturen, Präsident Wladimir Putin habe Alexejewas Familie kondoliert.

Armenier wählen neues Parlament

Eriwan - In Armenien wird am Sonntag mehr als ein halbes Jahr nach den friedlichen Massenprotesten ein neues Parlament gewählt. Seit 8.00 Uhr Ortszeit (5.00 Uhr MEZ) können rund 2,5 Millionen Menschen ihre Stimme abgeben. Premier Nikol Paschinian will mit der vorgezogenen Wahl eine Mehrheit in der Nationalversammlung erreichen, um versprochene Reformen durchsetzen zu können. Bisher haben die Republikaner in der Opposition die Mehrheit im Parlament. Paschinian war erst im Mai zum Regierungschef der Ex-Sowjetrepublik gewählt worden. Beobachter rechnen damit, dass der 43-Jährige im Amt bleibt.

China lud kanadischen Botschafter vor

Peking - Nach der Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei hat Peking am Samstag den kanadischen Botschafter ins Außenministerium zitiert. Wie die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, protestierte Vize-Außenminister Le Yucheng bei dem Gespräch mit dem Diplomaten John McCallum gegen die "skrupellose und abscheuliche" Festnahme von Meng Wanzhou. Die 46-Jährige war am Samstag vergangener Woche auf Betreiben der USA bei einer Zwischenlandung in Vancouver festgenommen worden. Die US-Justiz wirft ihr einen betrügerischen Verstoß gegen Iran-Sanktionen der USA vor.

(Schluss) fre

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