09.11.2018 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Van der Bellen: "Spionage ist inakzeptabel"

Wien/Moskau - Bundespräsident Alexander Van der Bellen drängt auf eine "lückenlose" Aufklärung des Falles rund um den Bundesheer-Offizier, der über zwanzig Jahre lange für Russland spioniert haben soll. "Spionage ist inakzeptabel", sagte der Bundespräsident gegenüber mehreren Tageszeitungen. Unterdessen wurden neue Details im Fall bekannt. Die "Salzburger Nachrichten" schreiben, dass der "grundsätzlich geständige" Verdächtige ganz generell "weiche Informationen" geliefert haben soll, etwa Stimmungsbilder innerhalb der Abteilungen beim Heer. Laut "Kronen-Zeitung" online soll der Verdächtige auch "Persönlichkeitsprofile über Mitglieder der Armeeführung" und Details über Luftwaffe und Artilleriesysteme geliefert haben.

Österreich gedachte der Novemberpogrome

Wien - Das offizielle Österreich hat am Freitag der Novemberpogrome des 9. November 1938 gedacht. Bei einer Gedenkfeier im Parlament bat Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) Shoah-Überlebende um Verzeihung. Am Ort der künftigen Gedenkmauer für die ermordeten österreichischen Juden, dem Ostarrichipark vor der Nationalbank in Wien, fand ein Totengebet statt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Ehefrau Doris Schmidauer empfingen danach die Holocaust-Überlebenden und ihre Nachfahren in der Hofburg.

Haus der Geschichte Österreich (hdgö) eröffnet

Wien - Am Samstag eröffnet das Haus der Geschichte Österreich (hdgö). Neben der Ausstellung "Aufbruch ins Ungewisse. Österreich seit 1918" in der Neuen Burg, die auf 750 Quadratmetern anhand von sieben Themen die vergangenen 100 Jahre Revue passieren lässt, wartet am Heldenplatz (13 bis 21 Uhr) ein Festprogramm auf das Publikum. Den Anfang macht ein Festakt im Camineum der Nationalbibliothek mit einer Rede des Nobelpreisträgers Eric Kandel, die Oliver Rathkolb für den Erkrankten vorträgt.

Macron trifft Trump und Merkel vor "Weltkriegs-Gipfel"

Paris - Vor dem "Weltkriegs-Gipfel" in Paris empfängt Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron am Samstag (11.00 Uhr) seinen US-Kollegen Donald Trump im Elyseepalast. Für Trump ist es die erste Auslandsreise nach den Kongresswahlen. Am Nachmittag (15.30 Uhr) erinnert Macron dann mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel nahe der Stadt Compiegne an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Rund 60 Staats- und Regierungschefs werden anlässlich des Gipfels in der französischen Hauptstadt erwartet.

Trump setzt Einschränkung von Asylrecht in Kraft

Washington/Mexiko-Stadt - US-Präsident Donald Trump hat eine Einschränkung des Asylrechts in Kraft gesetzt. Er unterzeichnete am Freitag eine Proklamation, wonach bis auf weiteres nur noch solche Menschen Asyl beantragen und bekommen können, die legal ins Land einreisen, wie das Weiße Haus mitteilte. Trump bezeichnete die Rechtsverschärfung als Maßnahme gegen eine drohende "Massenmigration" aus Zentralamerika. Diese zwinge ihn dazu, "unverzüglich" zu reagieren.

26 Zivilisten bei Luftangriffen in Syrien getötet

Beirut - Bei Luftangriffen der US-geführten Koalition im Osten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten 26 Zivilisten getötet worden. Unter den Todesopfern vom Freitag seien 14 Kinder und neun Frauen, teilte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Abend mit. Demnach handelte es sich um Angehörige von Kämpfern der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).

Sri Lankas Präsident Sirisena löste Parlament auf

Colombo - In dem seit Wochen andauernden Machtkampf in Sri Lanka hat Präsident Maithripala Sirisena am Freitag das Parlament aufgelöst. Wie ein Minister, der nicht namentlich genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP sagte, reagierte der Staatschef damit auf die Ankündigung seiner Partei, dass es im Parlament keine Mehrheit für den von Sirisena ernannten Regierungschef gebe. Mit der um Mitternacht greifenden Auflösung des Parlaments werden in dem südasiatischen Inselstaat Neuwahlen nötig.

Mindestens fünf Tote bei Waldbränden in Kalifornien

Los Angeles - Bei den Waldbränden in Kalifornien sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Sie seien tot in ihren ausgebrannten Fahrzeugen aufgefunden worden, teilte das Sheriff-Büro in Butte County mit. Die Menschen hätten versucht, den Flammen zu entkommen. Wegen der schweren Brandverletzungen sei eine Identifikation noch nicht möglich. Der Sender NBC berichtete, dass die Opfer in der Stadt Paradise gefunden worden seien. Sämtliche der rund 27.000 Einwohner seien aufgefordert worden, die Stadt zu verlassen.

(Schluss) tpo/ral

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