29.10.2018 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

ÖVP und FPÖ sprengten Kostenrahmen bei NR-Wahlkampf

Wien - Die an den Rechnungshof gemeldeten Wahlkampfkostenüberschreitungen bei der Nationalratswahl 2017 sorgen für heftige gegenseitige Kritik unter den Parteien: ÖVP und FPÖ halten die von der SPÖ gemeldeten Kosten für unglaubwürdig, die SPÖ kritisierte wiederum die massiven Kostenüberschreitungen bei ÖVP und FPÖ. SPÖ und NEOS fordern strengere Strafen bei der Überschreitung des Wahlkampfkostenlimits. Die ÖVP meldete knapp 13 Millionen Euro, die FPÖ 10,7 Millionen. Die SPÖ meldete mit 7.383.429,95 Euro eine minimale Überschreitung des bei sieben Millionen Euro liegenden Limits.

Merkel zieht sich schrittweise aus Politik zurück

Berlin - Zeitenwende in Berlin: Unter dem Druck massiver Unzufriedenheit mit der deutschen Bundesregierung und der schweren CDU-Wahlniederlage im Bundesland Hessen hat die deutsche Kanzlerin Angela Merkel das Ende ihrer politischen Ära eingeleitet. Die 64-Jährige will im Dezember den Parteivorsitz abgeben und sich 2021 ganz aus der Politik zurückziehen. Bis zum Ende der Wahlperiode wolle sie aber Kanzlerin bleiben, sagte Merkel am Montag.

Gipfeltreffen für mehr Investitionen in Afrika bei Merkel

Berlin - Ein Afrika-Gipfel bei der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll am Dienstag zu mehr privaten Investitionen auf dem Nachbarkontinent Europas führen. Merkel hatte im vergangenen Jahr während der deutschen G-20-Präsidentschaft eine Initiative zur Förderung privater Investitionen in Afrika gestartet. An dem Treffen nehmen elf afrikanische Staats- und Regierungschefs sowie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) teil. Es dient auch der Vorbereitung des EU-Afrika-Gipfels am 18. Dezember in Wien.

Mindestens sieben Tote bei Unwettern in Italien

Rom - Die Bilanz der schweren Unwetter mit Starkregen und Sturmböen, die weite Teile Italiens betroffen haben, hat sich weiter verschlimmert. Mindestens sieben Personen wurden von Bäumen erschlagen, weitere Dutzende Personen wurden verletzt. Schon am Sonntag waren mindestens fünf Menschen gestorben. Schulen und Kindergärten blieben in vielen Regionen geschlossen, darunter in Venetien, in Ligurien, in ganz Rom und in Teilen der Toskana. Auch am Dienstag sollten sie in vielen Orten, darunter in Rom, geschlossen bleiben.

Ortsteil von Lavamünd wegen drohendem Hochwasser evakuiert

Lavamünd - In der Kärntner Gemeinde Lavamünd haben sich die Menschen auf das drohende Hochwasser vorbereitet. Am Nachmittag wurde der Ortsteil Drauspitz evakuiert, knapp 70 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Die Flutwelle wurde für den späteren Abend erwartet. Auch aus Möllbrücke (Bezirk Spittal/Drau) und Kötschach Mauthen (Bezirk Hermagor) wurden Überflutungen gemeldet. In Möllbrücke rechnen die Einsatzkräfte in der Nacht auf Dienstag mit einem hundertjährlichen Hochwasser. Es wurde ein Schutzwall errichtet, ob dieser halten wird, ist aber zweifelhaft.

31-Jährige in ihrer Klagenfurter Wohnung tot gefunden

Klagenfurt - Eine 31 Jahre alte Frau ist am Montag tot in ihrer Wohnung in Klagenfurt aufgefunden worden. Wie die Polizei bekannt gab, starb die Frau an einer Überdosis Drogen. In der Wohnung der Frau fanden die Beamten mehrere Suchtgift-Utensilien, deshalb ordnete die Staatsanwaltschaft Klagenfurt eine Obduktion an. Diese ergab als Todesursache eine Suchtmittelintoxikation. Es handelt sich bei der 31-Jährigen um das bereits 21. Drogen-Opfer in diesem Jahr in Kärnten.

Demonstrationen nach mutmaßlicher Vergewaltigung in Freiburg

Freiburg - Nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg sind am Montagabend zwei Demonstrationen durch die Stadt gezogen. Die AfD hatte zu einer Versammlung aufgerufen, an der laut Polizei 300 bis 500 Menschen teilnahmen. Mehrere Gruppen bildeten eine Gegendemonstration mit nach Polizeiangaben 1.500 Menschen, um vor einer Instrumentalisierung des Verbrechens zu warnen. Immer wieder kam es laut Augenzeugen zu Rangeleien zwischen Polizisten und Gegendemonstranten, die versuchten, den AfD-Zug aufzuhalten. Über Verletzte war zunächst nichts bekannt.

Mordprozess gegen Krankenpfleger in Oldenburg startet

Oldenburg - Vor dem Landgericht im niedersächsischen Oldenburg beginnt am Dienstag der Prozess um die Mordserie eines ehemaligen Krankenpflegers an Intensivpatienten. Der bereits wegen mehrerer Taten zu lebenslanger Haft verurteilte 41-Jährige muss sich wegen 100 weiterer mutmaßlicher Morde in den Jahren 2000 bis 2005 verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Pfleger vor, Patienten eigenmächtig Medikamente verabreicht zu haben, um lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Stillstände auszulösen und sie wiederzubeleben.

(Schluss) fls/pn

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