07.10.2018 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Interpol gibt Rücktritt seines verschwundenen Präsidenten bekannt

Lyon/Peking - Die internationale Polizeibehörde Interpol hat den Rücktritt ihres seit rund zwei Wochen vermissten Präsidenten Meng Hongwei bekannt gegeben. Meng habe gegenüber dem Interpol-Generalsekretariat seinen Rücktritt "mit sofortiger Wirkung" erklärt, teilte die Organisation am Sonntagabend in Lyon mit. Zuvor hatte China bekannt gegeben, gegen Meng zu ermitteln. Der Chinese Meng war am 25. September zu einem Besuch in seinem Heimatland China eingetroffen. Seine Frau gibt an, seitdem nichts mehr von ihm gehört zu haben.

Volksbegehren gehen am Montag ins Finale

Wien - Die Volksbegehren-Woche mit gleich drei Initiativen geht am Montag zu Ende. Mit Spannung wird dabei erwartet, ob das "Don't smoke"-Volksbegehren, das sich für ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie einsetzt, doch noch an der Marke der 900.000 Unterschriften kratzen kann. Das ist jene Hürde, ab der die türkis-blaue Bundesregierung künftig verpflichtende Volksbefragungen zulassen will. Am Wochenende lag die Initiative bei rund 800.000 Unterschriften. Neben der Rauchverbot-Initiative lagen auch noch das Frauenvolksbegehren sowie ein Volksbegehren gegen ORF-Gebühren auf.

Schieder wird statt Kern SPÖ-Spitzenkandidat für EU-Wahl

Wien - Nur einen Tag nach dem jüngsten Rückzug von Christian Kern hat die SPÖ ihre letzte wichtige Personalie geklärt. Statt dem Altkanzler wird Andreas Schieder die Sozialdemokraten in die Europawahl im kommenden Jahr führen, verfügte das Parteipräsidium am Sonntag einstimmig. Schieder war erst vor kurzem von der neuen Parteichefin Pamela Rendi-Wagner als Klubobmann abgesetzt worden. Diese Funktion wird die künftige Frontfrau der Roten selbst übernehmen und zwar ab Montag, wenn in einer Klubsitzung eine geheime Wahl dazu ansteht.

Wiener Genossen bringen SPÖ-Statutenreform zu Fall

Wien - In der SPÖ geht es turbulent weiter: Bei der Präsidiumsklausur am Wiener Kahlenberg wurde nach einem Bericht des "Standard" auf Drängen der Wiener SPÖ still und heimlich die unter Ex-Parteichef Christian Kern erarbeitete Organisationsreform abgesagt. Nach APA-Informationen wurde in der Präsidiumssitzung beschlossen, die Organisationsreform auf den nächsten Parteitag in zwei Jahren zu verschieben. Die neue SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner soll bis dahin einen überarbeiteten Vorschlag ausarbeiten.

Referendum zu Homo-Ehe-Verbot in Rumänien gescheitert

Bukarest - In Rumänien ist das Referendum zur Verankerung des Verbots der gleichgeschlechtlichen Ehe in der Verfassung wegen zu geringer Wahlbeteiligung gescheitert. Nach Angaben der rumänischen Wahlbehörde lag die Wahlbeteiligung nach zweitägiger Abstimmung bei lediglich 20,41 Prozent, für eine Gültigkeit des Votums wären mindestens 30 Prozent nötig gewesen. Insgesamt stimmten von den mehr als 18 Millionen registrierten Wählern bloß 3,7 Millionen ab; es war die niedrigste Wahlbeteiligung im Land seit dem Fall des Kommunismus.

Europarat verleiht den Vaclav-Havel-Menschenrechtspreis

Straßburg - Die Parlamentarische Versammlung des Europarats verleiht am Montag (12.30 Uhr) zum sechsten Mal ihren Menschenrechtspreis. Nominiert für den Vaclav-Havel-Preis sind Rosa Maria Paya, die sich für einen demokratischen Wandel in Kuba einsetzt, der in Bahrain inhaftierte Menschenrechtsanwalt Anwalt Nabil Rajab sowie der ebenfalls inhaftierten Leiter der tschetschenischen Organisation Memorial, Ojub Titijew. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.

Wirtschaftsnobelpreisträger wird bekanntgegeben

Stockholm - In Stockholm wird am Montag (11.45 Uhr) der Preisträger des diesjährigen Wirtschaftsnobelpreises verkündet. Im vergangenen Jahr wurde der US-amerikanische Forscher Richard Thaler für seine Arbeiten zur Verhaltensökonomie ausgezeichnet. Seine Forschung, so die Jury, habe bedeutsam zum Verständnis der Psychologie der Ökonomie beigetragen.

20 Menschen bei Verkehrsunfall in den USA getötet

New York - Bei einem katastrophalen Verkehrsunfall sind in den USA 20 Menschen getötet worden. Nach Medienberichten vom Sonntag stieß eine "Stretch Limo" - eine verlängerte Luxuslimousine - im Staat New York mit einem anderen Auto zusammen und raste dann in eine Gruppe von Passanten vor einem Geschäftslokal. Der Unfall ereignete sich bereits am Samstag im Landkreis Schoharie in der Nähe von Albany. Die Berichte zitierten Polizeiangaben, wonach die Limousine offenbar mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war.

(Schluss) ral/za

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