06.10.2018 09:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Mehrheit für Kavanaugh im US-Senat scheint sicher

Washington - Die Ernennung des umstrittenen Juristen Brett Kavanaugh zum Richter am Supreme Court scheint gesichert. Zwei Wackelkandidaten kündigten am Freitag an, bei der für Samstag erwarteten Schlussabstimmung im US-Senat für Kavanaugh zu votieren. Damit hat sich die erforderliche Mehrheit von 51 Senatoren öffentlich für den Wunschkandidaten von US-Präsident Donald Trump ausgesprochen. Mehrere Frauen hatten Kavanaugh sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Die Anschuldigungen gegen den Juristen seien nicht bewiesen worden, sagte die republikanische Senatorin Susan Collins die bisher als Wackelkandidatin auf Seiten der Republikaner galt. Es gelte weiterhin die Unschuldsvermutung.

Noch 1.000 Yezidinnen in IS-Gefangenschaft

Stuttgart - Nach der Vergabe des Friedensnobelpreises an Nadia Murad hofft der Zentralrat der Yeziden, dass die Yezidinnen in IS-Gefangenschaft wieder stärker in den Fokus geraten. "Es sind immer noch etwa 1.000 Frauen in den Händen des IS - so, wie es Nadia Murad war", sagte der Vorsitzende Irfan Ortac der "Heilbronner Stimme". "Sie werden versklavt und missbraucht", so Ortac. Die irakische Menschenrechtsaktivistin Murad erhält den Friedensnobelpreis gemeinsam mit dem Arzt Denis Mukwege. Mukwege hilft als Gynäkologe im Kongo Frauen, die Opfer von sexueller Gewalt wurden.

Iran verurteilt "unverschämte" Bemerkungen Israels

Teheran/Jerusalem - Das iranische Außenministerium hat kritische Bemerkungen des israelischen Präsidenten gegen den Iran als "unverschämt" bezeichnet und sie scharf verurteilt. "Mit solchen unverschämten Bemerkung haben die Zionisten erneut ihre Feindseligkeit und ihren unendlichen Hass gegenüber Iran und Iranern demonstriert", sagte Außenamtssprecher Bahram Ghassemi am Freitagabend. Präsident Reuven Rivlin hatte bei einem Treffen mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel am Donnerstag in Jerusalem die Europäische Union für Handel mit Israels Erzfeind kritisiert. Dabei sagte er: "Das iranische Monster muss ausgehungert, nicht gefüttert werden."

Notstandshilfe bietet geringe Arbeitsanreize

Wien - Für Notstandshilfebezieher gibt es derzeit kaum Gründe, einen gering bezahlten Job anzunehmen. Die Innsbrucker Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW) plädiert daher an die Regierung, die angekündigte Reform von Notstandshilfe und Mindestsicherung für einen grundlegenden Systemwechsel zu nutzen und Bezieher niedriger Einkommen bei den Sozialbeiträgen massiv zu entlasten. Die GAW-Ökonomen Viktor Steiner und Florian Wakolbinger verweisen darauf, dass Langzeitarbeitslose zwar bis zur "Geringfügigkeitsgrenze" (438 Euro) dazuverdienen dürfen - und zwar ohne dass dafür Sozialversicherungsbeiträge anfallen würden.

PR-Berater Fußi wegen Nötigung auf der Anklagebank

Wien - Der PR-Berater und Kabarettist Rudolf Fußi muss sich am kommenden Dienstag wegen Nötigung am Landesgericht für Strafsachen verantworten. Er soll im letztjährigen Nationalratswahlkampf einer damaligen SPÖ-Mitarbeiterin mehrere bedrohliche WhatsApp-Nachrichten geschickt und sie damit unter Druck gesetzt haben. Hintergrund des Ganzen war die sogenannte Silberstein-Affäre, die den damals amtierenden Bundeskanzler und SPÖ-Spitzenkandidaten Christian Kern in die Bredouille gebracht hatte. Fußi und seine Rechtsvertreter haben bisher betont, er hätte der Frau lediglich helfen wollen.

Schiele-Gemälde könnte 18 Millionen Dollar bringen

New York - Ein einst unter den Nationalsozialisten zwangsverkauftes Bild des heimischen Malers Egon Schiele (1890-1918) könnte bei einer Auktion in New York bis zu 18 Millionen Dollar (etwa 15,6 Millionen Euro) einbringen. Die expressionistische Stadtansicht "Dämmernde Stadt (Die Kleine Stadt II)" solle am 12. November im Rahmen der Herbstauktionen versteigert werden, teilte das Auktionshaus Sotheby's mit. Das Bild hatte einst der jüdischen Witwe Elsa Koditschek aus Wien gehört. Unter den Nationalsozialisten wurde sie gezwungen, es zu verkaufen.

Erdbeben erschütterte Sizilien

Rom - Ein leichtes Erdbeben der Stärke 4,8 hat Samstag früh den Osten Siziliens erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag bei Santa Maria di Licodia nordwestlich von Catania in einer Tiefe von knapp neun Kilometern, wie die nationale italienische Erdbebenwarte auf ihrer Webseite berichtete. Bei dem Beben wurden laut Medienberichten mehrere Menschen leicht verletzt. 40 Personen wurden ins Spital gebracht, weil sie leicht verletzt wurden, oder wegen des Erdbebens in Panik gerieten, berichteten italienische Medien am Samstag.

(Schluss) pat

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