15.09.2018 22:00:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Weiter Aufregung um neuen Bundesverwaltungsrichter

Wien - Die von der Regierung beschlossene Ernennung des umstrittenen Freiheitlichen Hubert Keyl zum Richter am Bundesverwaltungsgericht schlägt weiter Wellen. SPÖ und Liste Pilz appellierten am Samstag an Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Keyls Beförderung zu verhindern. Anlass sind neue Vorwürfe gegen den Juristen. Wie der "Standard" berichtete, hat Keyl im Blatt "Zur Zeit" gegen die Seligsprechung von Franz Jägerstätter, der von den Nazis wegen Wehrdienstverweigerung hingerichtet wurde, angeschrieben. Jägerstätter sei ein Verräter und Verräter solle man verurteilen, so Keyl.

Regierung beharrt auf Milliarde Ersparnis durch Kassenreform

Wien - Der Begutachtungsentwurf zur Kassenreform liegt nun vor. Neben der Darstellung der neuen Strukturen, die eine deutliche Aufwertung der Dienstgeber sowie mehr Einfluss für die Regierung bringen, ist auch eine Kostenschätzung angefügt. Demnach werden durch Synergien im Back-Office-Bereich und Personalreduktion bis 2026 Einsparungen von gesamt 350 Mio. Euro erwartet. Das Sozialministerium beharrt dennoch darauf, mit der Kassenfusion bis 2023 insgesamt eine Milliarde einsparen zu können.

Kurz reist zu Al-Sisi, Merkel und Macron

Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verstärkt im Vorfeld des informellen EU-Gipfels in Salzburg seine Reisetätigkeit. Am Sonntag fliegt der Kanzler in der Früh mit EU-Ratspräsident Donald Tusk nach Kairo, um sich mit Präsident Abdel Fattah al-Sisi über einen "möglichen zukünftigen Gipfel zwischen der EU und der Liga der Arabischen Staaten" auszutauschen, wie es aus dem Kanzleramt hieß. Von Kairo geht es nach Berlin weiter, wo Kurz am Sonntagabend die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel trifft. Am Montagvormittag ist dann ein Besuch beim französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris anberaumt.

Eritrea und Äthiopien unterzeichnen Friedensabkommen

Jeddah - Nach Jahrzehnten der Feindschaft unterzeichnen Äthiopien und Eritrea am Sonntag ein Friedensabkommen. Bei einem Gipfeltreffen in der saudi-arabischen Stadt Jeddah wollen beide Seiten ihre im Juli vereinbarte Versöhnung besiegeln. Zu der Zeremonie hatte der saudi-arabische König Salman eingeladen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres und der Kommissionspräsident der Afrikanischen Union, Moussa Faki Mahamat, wollen der Unterzeichnung des Abkommens beiwohnen.

Tote Frau in Wiener Hotelzimmer entdeckt

Wien - Eine 25 Jahre alte Deutsche ist Samstagvormittag in einem Hotelzimmer in Wien-Favoriten tot aufgefunden worden. Bei der Beschau der Leiche wurden Würgemale entdeckt, worauf die Begleiterin der jungen Frau, eine 31-jährige Einheimische, festgenommen wurde. Aufgrund der ersten Angaben der 31-Jährigen gingen die Ermittler davon aus, dass sie und die junge Frau aus dem Raum Düsseldorf ein Paar gewesen sein dürften. Die Hintergründe des Falls waren laut Polizei noch völlig unklar.

Pkw-Lenker bei Kollision mit Zug in Oststeiermark getötet

Krottendorf bei Weiz - Ein 74-jähriger Steirer ist mit seinem Pkw in der Oststeiermark (Bezirk Weiz) auf die Gleise eines unbeschrankten Bahnüberganges gefahren und mit einem Zug der Feistritztalbahn kollidiert. Der Pkw wurde vom Zug an der Fahrerseite erfasst und rund 30 Meter mitgeschleift. Der 74-Jährige erlitt schwerste Verletzungen, denen er im Krankenhaus erlag, berichtete die Landespolizeidirektion Steiermark. Die Passagiere und der Lokführer blieben unverletzt.

Tropensturm "Florence" an US-Ostküste bleibt hoch gefährlich

Wilmington (North Carolina) - Wirbelsturm "Florence" hat an der Südostküste der USA schwere Verwüstungen angerichtet. Zwar büßte der Sturm am Samstag über den Bundesstaaten North und South Carolina an Kraft ein, nicht aber an Gefährlichkeit: Er sorgte für verheerende Überschwemmungen und Sturmfluten, die Behörden warnten vor "gigantischen Regenfällen" noch bis Montag. Mindestens fünf Menschen starben. Mehr als 760.000 Menschen waren von Stromausfällen betroffen.

Pussy Riot-Mitglied wieder bei Bewusstsein

Moskau - Der mit Verdacht auf eine Vergiftung ins Krankenhaus eingelieferte Pussy-Riot-Aktivist Pjotr Wersilow ist wieder bei Bewusstsein und soll zur Weiterbehandlung nach Deutschland gebracht werden. Wersilow habe die Intensivstation eines Moskauer Krankenhauses verlassen können, sagte Wersilows Lebensgefährtin Veronika Nikulschina am Freitagabend der russischen Nachrichten-Website "Medusa". Sie bekräftigte den Verdacht, das Mitglied der Protest-Gruppe Pussy Riot sei "mit etwas wie Atropin" vergiftet worden.

(Schluss) fls/za

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