08.07.2018 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Wien - Bundespräsident Alexander Van der Bellen warnt eindringlich vor einem Rückfall in Nationalismen: "Europa steht an einem Scheideweg", erklärte er im APA-Interview. Der EU und Österreich drohe ein Bedeutungsverlust. Europa müsse sich entscheiden: "Wollen wir weitermachen wie bisher und zusehen, wie die EU und damit Österreich auf der Weltbühne an Bedeutung verlieren?", so Van der Bellen. "Oder wollen wir ein starkes Europa, das in der Welt gehört wird, weil es mit einer Stimme spricht?" Mehr Sorgen als das Thema Migration bereiten dem Ex-Grünen-Chef indes "die Klimakrise und der drohende Zoll- und Handelskrieg".
Bundeskanzler Kurz besucht Irland - Brexit im Mittelpunkt
Wien - Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) beginnt am Sonntag eine dreitägige Reise nach Irland und Großbritannien. Inhaltlicher Schwerpunkt ist der britische EU-Austritt. Für den späteren Sonntagabend ist ein Treffen des Bundeskanzlers mit seinem irischen Amtskollegen Leo Varadkar angesetzt. Am Montag will Kurz die irisch-nordirische Grenzregion besuchen und danach in London die britische Premierministerin Theresa May treffen.
Umfrage in Deutschland: Seehofer schadet Ansehen der Politik
Berlin - Der Asylstreit in den deutsche Unionsparteien CSU/CDU hat einer Umfrage zufolge dem Ruf der Politik einen Bärendienst erwiesen. Vor allem Innenminister Horst Seehofer kommt in der Emnid-Befragung für die Boulevardzeitung "Bild am Sonntag" schlecht weg. 69 Prozent der Deutschen sagen, der CSU-Chef habe dem Ansehen der Politik geschadet, 19 Prozent sehen dies nicht so. 46 Prozent der Deutschen sagen, auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe dem Ansehen der Politik geschadet, 49 Prozent sehen dies allerdings nicht so. In dem Streit über die Asylpolitik war zeitweise sogar ein Bruch des Fraktionsbündnisses beider Unionsparteien befürchtet worden. Mittlerweile hat sich die Große Koalition aus CDU, CSU und SPD aber auf einen Kompromiss verständigt.
Buben in thailändischer Höhle: Spekulationen über Rettungsaktion
Chiang Rai - Die Spekulationen über einen kurz bevorstehenden Start oder eine bereits laufende Rettungsaktion für die zwölf Buben und ihren Fußballtrainer aus einer Höhle in Thailand sind neu angefacht worden. Am Sonntag kamen Sporttaucher und Sanitäter an der Höhle an. Das nahe des Höhleneingangs platzierte provisorische Mediencamp mit mehr als 1000 thailändischen und ausländischen Journalisten wurde geräumt. Neu ankommenden Reportern wurde der Zugang verwehrt. Sie wurden mit der Ansage, später werde eine Pressekonferenz folgen, zu einem Regierungsgebäude weitergeleitet. Die Buben und ihr Coach sind seit dem 23. Juni in der überfluteten Höhle in der Provinz Chiang Rai eingeschlossen. Sie sitzen an einer trockenen Stelle etwa vier Kilometer im Höhleninneren fest.
Proteste in Haiti mit mindestens sieben Tote
Port-au-Prince - Bei heftigen Protesten gegen eine geplante Erhöhung der Treibstoffpreise in Haiti sind Medienberichten zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Sie seien bei Plünderungen im Großraum Port-au-Prince getötet worden. Auch die Polizei sprach von Todesopfern, nannte allerdings keine genaue Zahl. Demonstranten steckten in der Hauptstadt Port-au-Prince Straßensperren in Brand, plünderten Geschäfte, griffen Hotels an und zündeten Autos an. Wegen der Ausschreitungen strichen die US-Fluggesellschaften American Airlines und JetBlue Flüge nach Port-au-Prince.
Schwere Unwetter in Japan forderten mindestens 48 Tote
Tokio - Bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach schweren Unwettern in Japan sind mindestens 48 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 21 Menschen würden zudem noch vermisst, teilten die örtlichen Behörden am Sonntag mit. Örtliche Medien berichteten von rund 50 Toten und dutzenden Vermissten. Tagelange schwere Regenfälle hatten in Teilen Japans zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt, der Wetterdienst sagte für das gesamte Wochenende weitere heftige Regenfälle voraus. Bei Tokio hatte es zudem am Samstag ein Erdbeben der Stärke 5,9 gegeben. Regierungschef Shinzo Abe sprach am Samstag von einer "extrem ernsten Lage" und wies sein Kabinett an, alles zur Rettung der Opfer zu unternehmen.
Ingeborg-Bachmann-Preis wird vergeben
Klagenfurt - Am Sonntagvormittag gehen im ORF-Theater Klagenfurt die 42. Tage der deutschsprachigen Literatur mit der Preisvergabe zu Ende. Sieben Autorinnen und sieben Autoren stellten sich beim Literaturwettbewerb einer Jury, die in öffentlicher Abstimmung über die Vergabe des mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preises sowie über drei weitere Preise entscheidet. Dazu kommt ein Publikumspreis. Einzige österreichische Teilnehmerin war Raphaela Edelbauer.
Fußball-WM: England und Kroatien im WM-Halbfinale
Sotschi - England und Kroatien bestreiten am Mittwoch das zweite Halbfinale der Fußball-WM. Die "Three Lions" bezwangen am Samstagnachmittag Schweden mit 2:0 (1:0). Damit schaffte England erstmals seit 28 Jahren den Einzug in die Vorschlussrunde einer WM-Endrunde. Die Kroaten schafften es am Abend dank eines 4:3 im Elferschießen gegen Gastgeber Russland erstmals seit 1998. Nach 120 Minuten war es 2:2 gestanden, die reguläre Spielzeit hatte 1:1 (1:1) geendet. Das erste Semifinale wird am Dienstag zwischen Frankreich und Belgien entschieden.
(Schluss) ed
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