17.12.2017 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Wien - Die schwarz-türkis-blaue Regierung ist endgültig auf Schiene. Die Parteichefs Sebastian Kurz (ÖVP) und Heinz-Christian Strache (FPÖ) haben am Samstag offiziell ihr Regierungsprogramm und die neue Ministerriege präsentiert. Zuvor gaben Bundespräsident Alexander Van der Bellen und die Parteigremien von ÖVP und FPÖ Grünes Licht für die Koalition. Die neue Regierung soll am Montag angelobt werden.
Europäische Rechtspopulisten begrüßen ÖVP-FPÖ-Einigung
Prag/Wien - Rechtspopulisten aus ganz Europa haben bei einem Treffen in Prag den Einzug der FPÖ in die Bundesregierung begrüßt. Die Einigung der FPÖ mit der ÖVP auf eine Koalition sei "historisch", hieß es am Samstag in der tschechischen Hauptstadt. Die Chefin der französischen Partei Front National (FN), Marine Le Pen, sprach, angesprochen auf die Regierungsbildung in Österreich, von "großartigen Neuigkeiten". Die Wahlen in Europa könnten zu einem "wahrhaftigen Umbruch" führen und denen, die gegen die Europäische Union seien und sich für ein Europa der Nationen einsetzten, eine Mehrheit verschaffen, sagte Le Pen. Auch der Chef der islamfeindlichen niederländischen Freiheitspartei (PVV), Geert Wilders, sprach von einem "exzellenten" Ergebnis für FPÖ-Chef Strache.
Umfrage: Mehrheit der Briten will in der EU bleiben
London - Die Mehrheit der Briten will einer neuen Umfrage zufolge doch in der Europäischen Union bleiben. Dabei sei der Vorsprung der EU-Befürworter mit 51 Prozent vor den Brexit-Anhängern mit 41 Prozent so groß wie noch nie seit der Volksbefragung im Juni 2016, berichtete die Zeitung "The Independent" am Samstag unter Berufung auf eine Studie des Meinungsforschungsinstituts BMG. Damals hatten 52 Prozent der Briten für den EU-Austritt und 48 Prozent dagegen gestimmt.
Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäter stärker überwacht als bekannt
Berlin - Polizei und Geheimdienste haben den Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, nach Recherchen der "Welt am Sonntag" viel früher und intensiver überwacht als bisher bekannt. Dies gehe aus Tausenden Akten, Dutzenden V-Mann-Berichten und den Protokollen von Telefon- und Internetüberwachungen hervor, die dem Blatt nach eigenen Angaben vorliegen. Spätestens seit November 2015 ließ die Bundesanwaltschaft demnach den Tunesier vom Bundeskriminalamt (BKA) und vom Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen durch einen V-Mann der Polizei, der sich "Murat" nannte und als "VP01" in den Akten auftaucht, gezielt überwachen.
Chile bestimmt neuen Präsidenten in Stichwahl
Santiago de Chile - Chile bestimmt am Sonntag in einer Stichwahl den Nachfolger von Staatschefin Michelle Bachelet. Dem konservativen Unternehmer Sebastian Pinera (68) steht der Journalist Alejandro Guillier (64) als Kandidat der Mitte-Links-Koalition der Regierung gegenüber. Pinera, der bereits 2011-2014 das Amt innehatte, gewann die erste Wahlrunde am 19. November mit 37 Prozent der Stimmen, gegen Guillier mit 23 Prozent. Die letzten Umfragen gaben Pinera einen Vorsprung von rund zwei Prozentpunkten.
Erdrutsch in Chile - Mindestens fünf Tote
Santiago de Chile - Bei einem Erdrutsch nach heftigen Regenfällen sind im Süden Chiles mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen und acht weitere verletzt worden. Noch 15 Menschen wurden am Samstag (Ortszeit) vermisst, wie Staatschefin Michelle Bachelet erklärte. Die Schlammmassen zerstörten in dem Dorf Villa Santa Lucia in der Region Los Lagos etwa 20 Häuser, einige gingen in Flammen auf. Von den Opfern seien zwei Frauen identifiziert worden, ein drittes sei ein Tourist, sagte Bachelet.
Brände in Kalifornien - Evakuierungen angeordnet
Los Angeles - Aufgrund der verheerenden Waldbrände in Kalifornien haben die Behörden von Santa Barbara Zwangsevakuierungen angeordnet. Das gab der Katastrophenschutz des Bezirks am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter bekannt. Für andere Gebiete wurde den Einwohnern empfohlen, sich in Sicherheit zu bringen. Das sogenannte Thomas-Feuer hat bisher bereits mehr als 105.000 Hektar Land zerstört und gilt schon jetzt als das drittgrößte seit 1932
Hollywood gründet im Kampf gegen sexuellen Missbrauch Kommission
Hollywood - Im Kampf gegen sexuellen Missbrauch in der US-Unterhaltungsindustrie haben Filmstudios und Fernsehsender unterstützt von Hollywood-Größen eine Kommission gegründet. Ihre Aufgabe ist es laut Medienberichten, mit der "weit verbreiteten Kultur der Übergriffe und des Macht-Missbrauchs fertig zu werden". Die Kommission wolle dafür sorgen, dass sicherere, gerechtere und gleichberechtigtere Arbeitsplätze geschaffen würden - besonders für Frauen und Randgruppen.
(Schluss) tsc
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