11.03.2017 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

UNO-Nothilfekoordinator: 20 Millionen Menschen droht Hungertod

New York - Der UNO-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien hat den Weltsicherheitsrat mit dramatischen Worten um Hilfe für Millionen hungernder Menschen gebeten. Nach seinen Worten droht rund 20 Millionen Menschen in vier Ländern der Hungertod, sollte sich die internationale Gemeinschaft nicht zu einer größeren Hilfsaktion entschließen. O'Brien hatte kurz zuvor die Krisengebiete im Jemen, im Südsudan und in Somalia sowie in Nigeria besucht und sich ein Bild von der Lage gemacht.

Verfügung gegen neues US-Einreiseverbot abgelehnt

Washington - Der Widerstand gegen das neue Einreiseverbot von US-Präsident Donald Trump hat einen ersten leichten Dämpfer erhalten. Ein Bundesrichter im US-Staat Washington, der bereits das ursprüngliche Dekret Trumps gestoppt hatte, wies am Freitag einen Antrag auf Einfrieren des geänderten Erlasses als unzureichend zurück. Ungeachtet dessen werden in den nächsten Tagen in anderen US-Staaten weitere Klagen verhandelt. Neben Washington haben auch Hawaii und New York gegen das Dekret geklagt.

Bundesanwälte der Obama-Ära zum Rücktritt aufgefordert

Washington - Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat dutzende Bundesanwälte zum Rücktritt aufgefordert, die in der Amtszeit von Barack Obama ernannt worden waren. Alle verbleibenden 46 Bundesanwälte hätten die Aufforderung erhalten, ihren Rücktritt einzureichen, "um einen einheitlichen Übergang zu ermöglichen", erklärte eine Sprecherin von Justizminister Jeff Sessions. Der Chef der Demokraten im Senat, Chuck Schumer, zeigte sich "beunruhigt". Die Bundesanwälte würden zum Rücktritt gedrängt, bevor Nachfolger bestätigt oder auch nur nominiert seien.

EU sucht vor Rom-Gipfel gemeinsame Zukunftsperspektive

Brüssel - Die Europäische Union hat noch keine einheitliche Linie gefunden, wie es nach dem Ausscheiden Großbritanniens mit der Staatengemeinschaft weitergehen soll. Bei Beratungen der 27 EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel am Freitag wurde deutlich, dass der Ansatz eines unterschiedlichen Tempos bei der Integration umstritten ist. Auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel räumte ein, dass einige Länder die Befürchtung haben, abgehängt zu werden.

Oettinger: EU-Hilfen für Türkei von Entwicklung abhängig

Brüssel/Ankara - Die aktuellen politischen Entwicklungen in der Türkei können nach den Worten von EU-Budgetkommissar Günther Oettinger Folgen für die EU-Finanzhilfen an das Land haben. Die Finanzhilfen zur Vorbereitung eines türkischen EU-Beitritts seien an die Verpflichtung gekoppelt, "unsere Werte zu übernehmen", sagte Oettinger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag-Ausgaben). Die Beitrittshilfen würden unter anderem Thema bei den Beratungen über den Etat 2018 sein.

Bluttaten in Herne: 19-Jähriger gestand beide Tötungen

Dortmund - Der seit Tagen im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod eines neunjährigen Buben in Herne in Nordrhein-Westfalen gesuchte 19-Jährige hat umfassende Geständnisse zu der Tötung des Kindes sowie eines 22-Jährigen abgelegt. Dabei dürfte er aus Mordlust und heimtückisch gehandelt haben, sagte der zuständige Staatsanwalt Danyal Maibaum am Freitag. Die Taten soll er verübt haben, nachdem er mehrfach erfolglos versucht hatte, Selbstmord zu begehen.

Mehr als 240 verscharrte Leichen in Mexiko entdeckt

Coatzacoalcos - Mexikanische Ermittler haben im östlichen Bundesstaat Veracruz mindestens 242 verscharrte Leichen entdeckt. Die Toten wurden bei sechsmonatigen Grabungen gefunden, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Ausgelöst wurden die Ermittlungen von einer Organisation von Müttern, die nach ihren vermissten Kindern suchten. Veracruz gehört zu den am stärksten von Gewalt und Kriminalität geplagten Staaten Mexikos.

Japan gedenkt der Opfer der Tsunami-Katastrophe von 2011

Fukushima - Japan gedenkt der Opfer der von einem Erdbeben ausgelösten Tsunami- und Atomkatastrophe vor sechs Jahren. Bewohner der von der Flutwelle überschwemmten Region Tohoku im Nordosten des Inselstaates beteten am Samstag für die rund 18.500 Todesopfer. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war es zu Kernschmelzen gekommen. Für 14.46 Uhr Ortszeit (6.46 Uhr MEZ) - der Zeitpunkt, an dem am 11. März 2011 das Beben die Region erschütterte - ist eine Schweigeminute geplant.

(Schluss) fre

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