09.07.2016 05:30:00

APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Obama verkürzt Europareise wegen Schüssen in Dallas um einen Tag

Washington - Nach den tödlichen Schüssen auf fünf Polizisten in Dallas konzentrieren sich die Ermittler nun auf die Frage, ob der Schütze Micah Johnson Komplizen hatte - derzeit geht man von einem Einzeltäter aus. US-Präsident Barack Obama wird wegen des Anschlags seine Europareise um einen Tag verkürzen. Das Weiße Haus teilte in der vergangenen Nacht mit, Obama werde zwar wie geplant am Samstag vom NATO-Gipfel in Warschau nach Madrid weiterreisen und dort mit Vertretern der spanischen Regierung zusammentreffen, dann aber schon am Sonntag zurück in die USA reisen. Am Freitagabend haben erneut in mehreren US-Städten tausende Menschen gegen Rassismus in der Polizei demonstriert.

NATO-Gipfel in Warschau geht zu Ende

Warschau - Zum Abschluss des NATO-Gipfels in Warschau stehen heute Beratungen über die Lage an der Südflanke des Militärbündnisses und in Afghanistan auf dem Programm. Die 28 Staats- und Regierungschefs der Allianz wollen eine Grundsatzentscheidung zum Einsatz von Awacs-Aufklärungsflugzeugen über der Türkei und im internationalen Luftraum über dem Mittelmeer fällen, um Erkenntnisse zur Lage in der Region für den Kampf gegen die Extremistenmiliz IS zu sammeln. Zudem ist geplant, eine neue Ausbildungsmission im Irak zu starten, um wirksamer als bisher gegen die Extremisten vorgehen zu können.

25 Tote bei Rebellenangriffen in Aleppo

Aleppo - In Syrien sind am Freitag trotz einer Waffenruhe bei Rebellenangriffen in Aleppo nach Angaben von Aktivisten mindestens 25 Zivilisten getötet worden. Rebellen hätten von der syrischen Regierung kontrollierte Bezirke der Stadt mit Raketen beschossen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. 120 weitere Menschen sollen verletzt worden sein.

Mexiko weist Gerüchte über neuerliche Flucht von Drogenboss "El Chapo" zurück

Mexiko-Stadt - Die mexikanischen Sicherheitsbehörden haben Gerüchte über eine angebliche neuerliche Flucht von Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman zurückgewiesen. Der Chef des Sinaloa-Kartells befinde sich streng bewacht in seiner Zelle im Hochsicherheitstrakt des Bundesgefängnisses von Ciudad Juarez, teilte die Nationale Sicherheitskommission mit. Zuvor waren in den sozialen Netzwerken Berichte kursiert, dass "El Chapo" entkommen sei. Er war davor schon zweimal aus mexikanischen Hochsicherheitsgefängnissen geflohen und im Jänner wieder gefasst worden.

Deutschland behält Bestnote bei Standard & Poor's

London/Frankfurt - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die hohe Kreditwürdigkeit Deutschlands mit der Bestnote bestätigt. Die Bonität der größten Volkswirtschaft der Eurozone werde weiter mit "AAA" bewertet, teilte S&P am Freitag in London mit. Es drohe auch keine Herabstufung. S&P sieht auch keine Auswirkungen der Brexit-Entscheidung in Großbritannien auf die deutsche Bewertung.

Deutsches Bußgeldverfahren nimmt VW-Dieselgewinne ins Visier

Braunschweig/München/Wolfsburg - In der Diesel-Affäre drohen auf Volkswagen weitere empfindliche Kosten zuzukommen. Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig hat ein Verfahren gestartet, bei dem unrechtmäßige Gewinne aus dem Verkauf der weltweit rund elf Millionen manipulierten Autos zurückerstattet werden könnten. Neben der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten dreht es sich dabei um die mögliche "Abschöpfung des wirtschaftlichen Vorteils" aus dem Verkauf der Autos.

(Schluss) ivn

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