APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr

Allhaming - In einem Lkw auf der Westautobahn (A1) bei St. Pölten sind am Samstag 86 Flüchtlinge entdeckt worden. Die völlig erschöpften Menschen aus Afghanistan, dem Irak und Pakistan waren auf die Ladefläche eines Klein-Lkws gepfercht. Bei 16 von ihnen handelte es sich um Kinder, eine im achten Monat schwangere Frau wurde nach einem Kollaps ins St. Pöltener Krankenhaus eingeliefert. Der Fahrer flüchtete.

Gedenkmarsch in Ferguson ein Jahr nach Tötung schwarzem Teenager

Ferguson - Ein Jahr nach den Polizeischüssen auf den Schwarzen Michael Brown wird in der US-Stadt Ferguson (Missouri) heute (Sonntag) mit einer Reihe von Veranstaltungen des getöteten Teenagers gedacht. Höhepunkt ist ein Schweigemarsch vom Ort seines gewaltsamen Todes zu einer Kirche (18.00 Uhr MESZ). Bereits am Samstagabend demonstrierten Hunderte Menschen in Ferguson gegen Polizeiwillkür und Rassismus - allen voran der Browns Vater.

Erneut unbewaffneter Schwarzer in den USA von Polizei erschossen

Arlington - In den USA ist erneut ein unbewaffneter Schwarzer von einem weißen Polizisten erschossen worden. Bei dem Toten handle es sich um einen 19-jährigen Studenten, teilte die Polizei im texanischen Arlington am Samstag mit. Er sei mit einem Auto in das Schaufenster eines Autohändlers gefahren. Nach Eintreffen der Polizei sei es zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei der Schüsse gefallen seien. Demnach hatte der Tote Schusswunden am Hals, im Brustkorb und im Bauch.

Weiteres Griechenland-Hilfspaket möglicherweise ohne Finnland

Athen - Finnland beteiligt sich nach Angaben der Regierung möglicherweise nicht an einem dritten Hilfspaket für Griechenland. Es werde nicht akzeptiert, wenn die Belastungen für Finnland stiegen, sagte Außenminister Timo Soini am Samstag. Zudem werde Finnland keinen Schuldenschnitt für Griechenland mittragen. Die Hilfspolitik für Griechenland funktioniere nicht. Die Gläubiger-Institutionen bescheinigten indes laut Insidern Athen eine "sehr gute Zusammenarbeit" bei den derzeitigen Verhandlungen.

US-Wissenschafter lobten Atom-Deal mit dem Iran

Washington - In der Debatte über das Atomabkommen mit dem Iran erhält US-Präsident Barack Obama Rückendeckung von einigen der renommiertesten Wissenschafter seines Landes. In einem offenen Brief bezeichneten 29 Forscher die Einigung mit Teheran als einen wichtigen Beitrag für "den Frieden und die Sicherheit im Nahen Osten", wie die "New York Times" am Samstag berichtete. Zuvor hatte sich der Militärchef im Iran für das Abkommen ausgesprochen.

Japan gedenkt der Opfer des Atombombenabwurfs auf Nagasaki

Nagasaki - Japan gedenkt am Sonntag der Opfer des Atombombenabwurfs auf die Stadt Nagasaki durch die US-Luftwaffe vor 70 Jahren. Die Amerikaner hatten am 9. August 1945 eine Atombombe auf die Großstadt abgeworfen, nachdem drei Tage zuvor bereits die Stadt Hiroshima durch eine Atombombe mit geringerer Sprengkraft verwüstet worden war. Allein in Nagasaki wurden etwa 70.000 Menschen durch direkte Einwirkung getötet, 75.000 verletzt.

Mehr als 20 Tote bei erneutem Anschlag in Afghanistan

Kabul - Ein neuer Anschlag mit mehr als 20 Toten hat Afghanistan erschüttert. Ein Selbstmordattentäter aus den Reihen der Taliban brachte laut Behörden in der Nacht zum Sonntag in der nördlichen Provinz Kunduz ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug zur Explosion. Einem Polizeisprecher zufolge galt das Attentat einer Versammlung regierungstreuer Milizen im Bezirk Khan Abad. Mindestens 22 Menschen starben.

Tote bei Kollision zwischen Wasserflugzeug und Helikopter nahe Moskau

Moskau - Beim Zusammenstoß eines Wasserflugzeugs mit einem Helikopter bei Moskau sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Die Kollision habe sich über einem Stausee westlich der russischen Hauptstadt ereignet, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte der Agentur Interfax am Samstagabend. Nach drei Menschen wurde noch gesucht.

(Schluss) hel