10.01.2015 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Paris - Nach dem Ende der beiden Geiselnahmen durch Terroristen in Frankreich suchen Ermittler nach möglichen Hintermännern der drei getöteten islamistischen Attentäter. So sei die Freundin des Mannes, der Geiseln in einem jüdischen Supermarkt in Paris genommen hatte, noch nicht gefasst, sagte der Staatsanwalt Francois Molins. Die Fahnder wollten u.a. herausfinden, woher die Waffen der Terroristen stammten und ob die Männer Anweisungen erhielten aus "Frankreich, dem Ausland oder dem Jemen".
Al-Kaida-Ableger droht mit weiteren Anschlägen in Frankreich
Washington - Nach den Anschlägen von Islamisten im Großraum Paris hat der Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) mit weiterer Gewalt in Frankreich gedroht. "Ihr werdet nicht mit Sicherheit gesegnet sein, so lange ihr Allah, seinen Verkünder und die Gläubigen bekämpft", sagte ein ranghoher Vertreter der AQAP in einem Video. Ein klares Bekenntnis zu den jüngsten Terrorakten in Frankreich, darunter der Anschlag auf das Satireblatt "Charlie Hebdo", das Mohammed-Karikaturen veröffentlicht hatte, gab er nicht ab.
Solidaritätsmarsch für Terroropfer am Sonntag in Paris
Paris/Wien - Zu einem Solidaritätsmarsch für die Terroropfer am Sonntag in Paris werden die EU-Spitze und zahlreiche europäische Regierungschefs erwartet, darunter die deutsche Kanzlerin Merkel und der britische Premier Cameron. Aus Österreich kommen Nationalratspräsidentin Bures, Außenminister Kurz und Innenministerin Mikl-Leitner. Hunderttausende Menschen dürften sich beteiligen. Mikl-Leitner nimmt am Sonntag in der französischen Hauptstadt zudem mit weiteren EU-Ressortkollegen an einer Anti-Terrorkonferenz teil.
Lebenslange Haft für Hassprediger Abu Hamza
New York - Der Hassprediger Abu Hamza ist von einem New Yorker Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht, das sein Urteil am Freitag verkündete, sah es als erwiesen an, dass der 56-Jährige an einer Geiselnahme 1998 im Jemen beteiligt gewesen war, bei der vier Menschen getötet wurden. Außerdem habe er ein Jahr später mitten in den USA ein Terrorcamp errichtet.
Kreise: EU-Kommission diskutiert Schuldenschnitt für Griechenland
Berlin/Brüssel - In der EU-Kommission wächst laut einem Bericht der deutschen Zeitung "Die Welt" die Unterstützung für einen weiteren Schuldenerlass für Griechenland. "Ein Schuldenschnitt in Griechenland ist unausweichlich, weil das Land sonst mit seiner Schuldenlast nicht fertig wird", werden hochrangige EU-Kreise zitiert. Die Auffassungen über den Zeitpunkt des Schuldenschnitts gingen allerdings in Brüssel auseinander. Laut Bericht gehen die EU-Kreise davon aus, dass "Griechenland in absehbarer Zeit wohl nicht an den Kapitalmarkt zurückkehren kann und eine vorsorgliche Kreditlinie in Höhe von zehn Milliarden Euro darum keinen Sinn macht". Daher werde das laufende Hilfsprogramm voraussichtlich zunächst über Ende Februar 2015 hinaus verlängert, dann werde sich wahrscheinlich ein drittes Hilfspaket anschließen. Der Finanzbedarf Athens liege mittelfristig bei rund 20 Milliarden Euro.
Ratingagentur Fitch stufte Kreditwürdigkeit Russlands herab
Paris - Die US-Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Russlands von der Note BBB auf BBB- herabgestuft und den Ausblick auf "negativ" gesetzt. Russland wird derzeit von einem heftigen Rubel-Verfall erschüttert, der die Wirtschaftskrise noch verschärfen könnte. Grund ist der Einbruch des Ölpreises, aber auch die westlichen Sanktionen wegen der Ukraine-Krise setzen dem Rubel zu. Fitch rechnet mit einem Schrumpfen der russischen Wirtschaft um vier Prozent im laufenden Jahr.
Verletzte durch Sturm "Elon" in Deutschland
Hamburg/Waidhofen a.d. Thaya - Mit heftigen Orkanböen hat Sturm "Elon" in Deutschland erhebliche Schäden angerichtet und mehrere Menschen verletzt. Am Freitag waren drei Hauptrouten der Bahn blockiert. Zwei Mädchen wurden auf einem Hamburger Schulhof von einem umstürzenden Baum getroffen und kamen in ein Krankenhaus. Starke Stürme kappten in Schottland die Stromversorgung von etwa 100.000 Menschen. Bei Sturm stürzten am Abend bei Lichtenberg im Waldviertel zwei Bäume unmittelbar vor und hinter ein fahrendes Auto. Die vier Insassen blieben unverletzt.
(Schluss) mri
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