14.11.2015 10:08:45
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Anschläge von Paris lösen weltweit Trauer und Bestürzung aus
PARIS (AFP)--Die verheerenden Anschläge in Paris mit mindestens 120 Toten und mehr als 200 Verletzten haben weltweit Bestürzung und Trauer ausgelöst. Von den Regierenden in Washington, Berlin, Moskau und London kamen in der Nacht zum Samstag ebenso Beileids- und Solidaritätsbekundungen wie von der EU, der Nato oder der UNO.
US-Präsident Barack Obama war einer der ersten, der sich nach der Angriffsserie vom Freitagabend äußerte: "Das ist nicht nur ein Angriff auf die Menschen in Frankreich. Sondern dies ist ein Angriff auf die ganze Menschheit und unsere universellen Werte", sagte er in Washington. Zugleich bot er die Hilfe der USA an, um "die Terroristen vor Gericht zu bringen".
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich "tief erschüttert". Ihre Gedanken seien "bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe", erklärte sie in Berlin. Auch Bundespräsident Joachim Gauck erklärte, er sei "tief erschüttert".
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD), der im Fußballstadion Stade de France in Paris - vor dem einer der Anschläge verübt wurde - das Spiel Frankreich-Deutschland verfolgt hatte, war ebenfalls "entsetzt und erschüttert". "Wir stehen an der Seite Frankreichs", erklärte er im Onlinedienst Twitter. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) bot der französischen Regierung "Hilfe durch deutsche Spezialkräfte" an.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die "verachtenswerten Terroranschläge" und versicherte, an der Seite der französischen Regierung und des französischen Volkes zu stehen. Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der "tief geschockt" war, brachte auf Twitter seine "volle Solidarität mit dem Volk Frankreichs" zum Ausdruck. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, "der Terrorismus wird nie die Demokratie besiegen".
Aus vielen Hauptstädten kamen ähnliche Solidaritätsbekundungen, darunter vom britischen Premierminister David Cameron, vom italienischen Regierungschef Matteo Renzi und vom spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy.
Russlands Präsident Wladimir Putin drückte den Franzosen sein Beileid aus und sicherte ihnen die Solidarität Russlands zu, wie die Nachrichtenagentur Tass meldete. Ein Kreml-Sprecher verurteilte die "unmenschlichen Morde" und bot russische Hilfe bei den Ermittlungen an. Auch das chinesische Außenministerium verurteilte die "Terroranschläge" "energisch", wie chinesische Staatsmedien meldeten.
Den gemeinsamen, internationalen Kampf gegen den Terrorismus beschworen der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. In einer vom Fernsehen übertragenen Erklärung forderte Erdogan einen "Konsens der internationalen Gemeinschaft gegen den Terrorismus".
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 14, 2015 03:38 ET (08:38 GMT)- - 03 38 AM EST 11-14-15
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