Fusionen in der Kritik |
30.12.2020 14:41:39
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Ankläger fordern neun Jahre Haft für Samsung-Erben wegen Korruption
Hintergrund des Verfahrens ist eine Korruptionsaffäre um die frühere südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye und deren langjährige Vertraute Choi Soon Sil. Park wurde im März 2017 aus dem höchsten Staatsamt entfernt. Samsung soll hohe Summen an Unternehmen der umstrittenen Park-Freundin sowie an deren Verwandte gezahlt und im Gegenzug unter anderem politische Unterstützung für die Fusion zweier Konzerntöchter erhalten haben. Es sollen knapp 30 Milliarden Won (22,5 Millionen Won) an Bestechungsgelder geflossen sein.
Lee habe vor Gericht sein Verhalten bedauert und versprochen, "ein neues Samsung" zu schaffen, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Lee hatte zuvor die Vorwürfe der Bestechung zurückgewiesen. Das Urteil wird im nächsten Monat erwartet.
Lee war 2017 zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Ein Jahr später hatte eine Berufungsinstanz die Haft zu einer Bewährungsstrafe abgemildert, und Lee wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Das Oberste Gericht in Seoul hatte jedoch später das Urteil in großen Teilen verworfen, sodass Lee wieder auf die Anklagebank zurück musste. Getrennt von dem Verfahren laufen gegen Lee und zwei ehemalige Manager weitere Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Aktienkursmanipulation und Verstöße gegen den Rechnungsprüfungsvorschriften. Lee ist der Sohn des im Oktober gestorbenen früheren Konzernvorsitzenden Lee Kun Hee.
/dg/DP/mis
SEOUL (dpa-AFX)
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